Apps
„Kann jemand Milch mitbringen?“ – So bleibt Deine WG ein Traum
Deine WG ist super. Tolle Menschen, tolle Wohnung. Alles wunderbar. Aber das Bad ist trotzdem nie so richtig sauber und ständig fehlt was im Kühlschrank. Die erste WG-Aussprache steht an. Doch das muss nicht sein. Wir zeigen Dir, welche Apps und Tools es gibt, um Deine WG in Balance zu halten.
„Früher haben wir einfach miteinander geredet“, lese ich hier und da bei der Recherche zu diesem Artikel. Über derlei Kommentare stolperte ich bereits bei der Arbeit an unserem Beitrag So findest Du Deine Traum-WG. Immer, wenn ich so etwas lese, muss ich unwillkürlich an eine Phrase denken, die meine Oma manchmal benutzt: „Früher? Früher gab‘s auch noch ‘nen Kaiser.“ Natürlich ersetzt nichts das persönliche Gespräch, auch nicht in einer WG. Aber dank findiger Entwickler kann man stressfrei Putzpläne austauschen, Einkäufe organisieren und auch sonst das Zusammenleben in Deiner kleinen Wohnoase angenehmer gestalten.
WWW – World Wide Wohngemeinschaft
Das Internet. Unendliche Weiten. Vor allem aber ein riesiger Speicher diverser Erfahrungen – auch von Leuten, die schon vor Dir beschlossen haben, in Wohngemeinschaften zu leben. Auf der Website WG-Leben beschäftigen sich Studenten mit den wichtigsten Fragen rund um das WG-Leben. Wie sieht ein Putzplan aus? Was muss ich bei einem Nebenjob beachten? Gehören Zwiebeln und Öl zum Allgemeingut? Auch Themen wie Senioren-WG oder Zwischenmiete werden angesprochen. Einige Tipps wirken zunächst etwas simpel, aber oft sind die besten Lösungen ja auch die einfachsten, z.B. „Küchendienst: Der Inhaber dieser Aufgabe ist für die Sauberkeit in der WG-Küche zuständig.“ Das sollte eigentlich jedem klar sein, aber die Website erklärt es sicherheitshalber auch nochmal für die WG-Anfänger unter uns.
Abgesehen davon wird das Thema „Wohngemeinschaft“ immer gerne in verschiedenen Online-Magazinen bearbeitet. Die meisten Websites zur WG-Orga oder Suche führen auch einen Blog mit mehr oder weniger ernstgemeinten Anekdoten. Viele private Blogger behandeln das Thema ebenfalls. Das hat den Vorteil, dass Du einen sehr persönlichen Erfahrungsbericht bekommst. An manchen Stellen erkennst Du Dich bestimmt wieder. Exemplarisch sei hier mal der Beitrag So wohne ich: Das Leben in der WG vom Blog „Studieren mit Meerwert“ genannt.
Flatastic – Nie wieder WG-Stress
Mittlerweile gibt es für vieles viele Apps. Und auch für das Leben in einer Wohngemeinschaft gibt es mittlerweile eine Handvoll mobiler Anwendungen. In den letzten Monaten hat jedoch besonders die App „Flatastic“ von sich reden gemacht. Mit ihr sollen potenzielle Krisenherde wieder sauber werden.
Flatastic bietet Dir und Deiner WG alle Funktionen, derer es bedarf, um Stresssituationen geschickt zu umschiffen, z.B. einen Putzplan. Damit jeder weiß, wer gerade mit dem Badputz dran ist etc. Ob der Gamification-Charakter, also zum Beispiel das Verteilen von Herzen nach erledigter Aufgabe, nun wirklich nötig ist, entscheidest Du am besten diskret selbst. Wichtiger als der Putzplan ist vermutlich die Ausgaben-Übersicht. Hier trägst Du ein, was Du für die WG bezahlt hast und das nervige Zusammensuchen der letzten Kassenbons hört endlich auf. Von der Tüte Milch bis zum Plasmafernseher fürs Wohnzimmer – endlich wird nix mehr vergessen. Dazu passt natürlich auch der digitale Einkaufszettel, auf dem die Tüte Milch und der sonstige Wochenbedarf stehen kann … oder auch das Bier und die Würstchen für eure Balkon-WG-Grillparty. Moment: Grillparty? Jawohl, Grillparty. Hättest Du mal einen Blick auf die Flatastic-Pinnwand geworfen. Dort befindet sich das integrierte Chat-Tool, nur für Dich und Deine WG. Natürlich kannst Du auch einfach bei Whatsapp oder Telegram eine Chatgruppe aufmachen, aber hey, eine ganz eigene Chatfunktion für Mitbewohner fördert ja auch irgendwie den Zusammenhalt im Paradies. Auf der Website
von Flatastic findest Du nicht nur die Anwendung für Android und iPhone, sondern auch eine Web-App.
Etwas länger dabei und bereits international verbreitet, ist die vergleichbare App „Fairshare” (im App Store und bei Google Play). Sie bietet de facto die gleichen Funktionen wie Flatastic. Es bleibt also Dir selbst überlassen, auf welche Benutzeroberfläche Du mehr appfährst.
Im Verhältnis dazu gibt es Apps wie „Flatmate”, die eben nur einen WG-Kostenrechner darstellen. Die Entscheidung liegt bei Dir, ob Du lieber eine App für alles oder vier Apps für alles andere benutzen möchtest. Kleiner Insidertipp: Die besten Nachrichten für Mitbewohner sind Post-its an Bier- oder Mateflaschen mit dem Hinweis „Smile”.
Welche Erfahrungen hast Du mit WGs gemacht? Nutzt Du schon eine WG-App? Lass es uns wissen.