Die Jahrhundert-Flut – ein Rückblick und Ausblick

Weihnachten steht vor der Tür und das Jahr neigt sich dem Ende entgegen. Zeit innezuhalten, zur Ruhe zu kommen und das Jahr 2021 entspannt ausklingen zu lassen. Rückblickend haben das zurückliegende Jahr in Deutschland vor allem drei Dinge geprägt: eine neue Regierung, die Flutkatastrophe und die Corona-Pandemie.

Betroffen gemacht haben uns die Bilder aus den Flutgebieten. Starke Regenfälle verursachten im Juli im Westen von Deutschland dramatische Schäden und ein Feld der Verwüstung. Viele Betroffene in den Flutgebieten haben auch nach fast einem halben Jahr noch immer mit den Folgen des Hochwassers zu kämpfen. Und noch immer prägen zerstörte Häuser und Straßen das Ahrtal.

Doch die Tragödie zeigte auch die positiven Seiten der Gesellschaft: Viele Menschen aus ganz Deutschland solidarisierten sich mit den Betroffenen und leisteten Hilfe, spendeten Geld oder Sachgegenstände und unterstützten dort, wo Unterstützung benötigt wurde.

Besonders gefreut habe ich mich darüber, wie sehr der Geist der Solidarität auch bei Vodafone verankert ist.  Wir haben nicht nur unsere zerstörte Infrastruktur wieder aufgebaut – das ist eher eine Selbstverständlichkeit. Nein, auch Vodafone-Mitarbeiter packten in Eigeninitiative vor Ort tatkräftig mit an – etwa beim THW oder DRK. Und unsere Mitarbeiter haben gemeinsam mit Kunden in einer SMS-Aktion für Flutopfer gespendet. Über 300.000 Euro kamen dabei zusammen. Zudem haben wir als Unternehmen das Aktionsbündnis Deutschland mit einer Million Euro unterstützt. Die Spendengelder setzt die „Aktion Deutschland Hilft“ für großartige Projekte ein.

Ein Beispiel: Im Ahrtal werden in diesen Tagen 180 winterfeste Tiny-Häuser an Bedürftige übergeben. Die 'Tiny Houses' sind komplett eingerichtete Häuser – inklusive Internet- und Fernseh-Anschluss von Vodafone. Sie sind neun Meter lang und vier Meter breit, verfügen über einen offenen Wohn- und Essbereich, ein Bad und zwei Schlafzimmer. Ein neues zeitweiliges Zuhause für viele Familien.

Tiny-Houses im Ahrtal

Ein neues Zuhause für betroffene Familien

Die Ausstattung der Tiny-Häuser mit GigaCube WLAN-Routern und GigaTV rundet unser Engagement für die Menschen in den Flutgebieten ab. Unsere Bilanz der Hilfe:

Wir haben noch in der Flutnacht vom 14. auf den 15. Juli damit begonnen, unsere Netze neu einzustellen, zu reparieren und am Laufen zu halten – wo immer es möglich war. Im Mobilfunk hatten fast 90 Prozent aller Bewohner innerhalb von 24 Stunden nach der Katastrophe wieder Mobilfunk-Basisversorgung und bereits 14 Tage nach der Flut hatten alle Vodafone-Kunden in den Krisengebieten wieder Mobilfunk-Empfang. Mehr noch: Einzelne Ortsteile, die vor der Jahrhundertflut kein oder nur ein sehr schwaches Mobilfunk-Netz hatten, wurden dauerhaft aus dem Funkloch herausgeholt. 

Damit Rettungskräfte, Krisenstäbe und Techniker direkt nach der Flut wieder kommunizieren konnten, haben wir zudem mobile Basisstationen mit Spezialtransportern in die Krisengebiete gebracht. Zudem haben wir sogenannte Instant-Networks eingesetzt: Das sind kleine Mini-Netze aus dem Rucksack. Sie arbeiteten mit Satelliten-Technik und brachten Mobilfunk sehr schnell an Orte, an denen eine normale Anbindung unmöglich war. Dadurch wurde auch die Suche nach Vermissten unterstützt.  

Als Soforthilfe verteilte Vodafone in den Krisengebieten Ersatz-Smartphones an diejenigen Mobilfunk-Kunden, deren Handy durch die Fluten unbrauchbar geworden verloren gegangen war. Ebenso verteilten wir Power-Banks und schenkten wir jedem Mobilfunk-Kunden in den Katstrophengebieten 100 GB Datenvolumen, damit jeder Kunde den Kontakt zur Außenwelt halten und Hilfe organisieren konnte.    

Im Festnetz waren bereits vier Wochen nach der Katastrophe mehr als 99 Prozent unserer Kunden in den Katastrophengebieten (wieder) mit Internet versorgt. Wir arbeiten weiter intensiv daran, auch die restlichen Kunden wieder an unser Netz anzuschließen und ersetzen dabei zerstörte Leitungen durch moderne Glasfaser-Anschlüsse. Als besonderen Service waren ab August Technik-Spezialisten im Katastrophengebiet unterwegs, die bei Bedarf die Hausanlagen, Netzanschlüsse, Leitungen und Modems prüften und die Kunden bei der Wieder-Inbetriebnahme der Anschlüsse in den Häusern unterstützten. Dieser Vor-Ort-Service für unsere Kunden war natürlich kostenlos.  

Auf einen Blick heißt das:

Eines kann ich schon versprechen. Wir machen weiter. Auch im nächsten Jahr gehen unsere Aufräum- und Wiederaufbau-Maßnahmen weiter. Denn eines steht fest: #TogetherWeCan