Thyssenkrupp's Testturm:

Elevator-Pitch auf 240 Metern

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  • Zu Besuch auf der höchsten Aussichtsplattform Deutschlands
  • Mit acht Metern pro Sekunde durch den Aufzugschacht
  • Europa, Amerika, Asien: So unterschiedlich fährt die Welt Aufzug

Donnerstag. 10.30 Uhr. Rottweil. Vodafone Deutschland CEO Hannes Ametsreiter und thyssenkrupp Elevator Chef Andreas Schierenbeck sprechen über digitale Trends. Über intelligente Aufzüge. Über neue Formen der Mobilität. Darüber, dass Aufzugfahren nicht gleich Aufzugfahren ist. Wo in Asien klare Hierarchien herrschen, gilt in Deutschland vor allem eins: dezentes Schweigen. Ein Elevator-Pitch 240 Meter über dem Boden. Mit Blick auf die Schweizer Alpen und Hochgeschwindigkeitsfahrt in die Höhe. Nichts für schwache Nerven.

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Es ist eine besondere Szenerie: Wir sind in Rottweil. Nach mehrstündiger Anreise. Wir blicken hinauf auf die höchste Aussichtsplattform Deutschlands. Zum 'Dach' des Testturms von thyssenkrupp Elevator – dem modernsten seiner Art. Stattliche 246 Meter ragt der Turm in den Himmel. Jener Testturm, der im Oktober seinen einjährigen Geburtstag feiert. Der Testturm, in dem die innovativsten Aufzüge für ihren Einsatz in Wolkenkratzern auf der ganzen Welt bereit gemacht werden. Der Testturm, in dem Aufzüge intelligent werden – durch die Vernetzung im Internet der Dinge.

Ankunft am Testturm in Rottweil
Ankunft am Testturm in Rottweil. © Vodafone ©

Von 0 auf 240 Meter Höhe in weniger als 40 Sekunden

„An guten Tagen können wir von ganz oben bis auf die Schweizer Alpen schauen“, schwärmt Andreas Schierenbeck als wir den Aufzug betreten, der uns bis auf das 'Dach' des Testturms bringen soll. Der Chef von thyssenkrupp Elevator hat den Satz gerade ausgesprochen, da haben wir bereits den höchsten Punkt erreicht. Von 0 auf 240 Metern in nicht einmal 40 Sekunden. Acht Meter pro Sekunde legt der Panorama-Aufzug zurück. Wir rauschen im Aufzug nahezu geräuschlos durch die Schächte himmelwärts. Der Aufzug ist mit der stolzen Geschwindigkeit mehr als zehn Mal schneller als die schnellsten Menschen. „In weniger als sieben Minuten von ganz unten bis auf die oberste Besucherplattform – das ist der Rekord bei den Menschen. Aufzüge schaffen das deutlich schneller“, so Schierenbeck. Persönliche Rekorde wurden hier erst vor wenigen Tagen aufgestellt. Beim höchsten Treppenhauslauf Westeuropas – dem thyssenkrupp Towerrun mit 700 Läufern. Rund 60 solcher Sportwettbewerbe gibt es jedes Jahr in Europa. „Eine echte Sportart“, erklärt Schierenbeck. „Mit fast 1400 Stufen, die die Teilnehmer bezwingen, zählt der Lauf bei uns in Rottweil zu den anspruchsvollsten seiner Art.“

Hannes Ametsreiter und Andreas Schierenbeck auf dem Testturm von thyssenkrupp
Hannes Ametsreiter und Andreas Schierenbeck auf dem Testturm von thyssenkrupp. © Vodafone ©

'MULTI' – der moderne Aufzug fährt ohne Seil

Wie funktioniert der weltweit erste Aufzug ohne Seile, den thyssenkrupp hier testet? Die Zauberformel, die die Aufzugsbranche revolutioniert heißt 'MULTI'. Kabinen schweben dank dieser Neuentwicklung per Magnetschwebetechnik durch die Schächte. „Wir sprechen hier von weit mehr als nur von einer Neuerung“, so Schierenbeck. „Der MULTI transformiert das konventionelle Aufzugswesen.“ Dank der neuen Technologie kann der 'MULTI' nämlich nicht nur hoch- und runterfahren, sondern auch zur Seite – weshalb viele Kabinen gleichzeitig durch die Schächte rotieren können. Und das hat wesentliche Folgen für Bauherren und Fahrgäste. „Es gibt praktisch keine Wartezeiten mehr“, erklärt Schierenbeck. „Alle 15 bis 30 Sekunden steht eine Kabine zum Einsteigen bereit, wofür nicht zuletzt Mitarbeiter mit Arbeitsplätzen in Hochhäusern dankbar sein werden. 160 Jahre nach seiner Einführung haben wir den Aufzug neu erfunden“, erklärt Schierenbeck. „Wir entdecken neue Formen der Mobilität und wollen diese bereit machen für den Alltag.“ Architekten dürfen sich freuen, dass sie mit dem MULTI Gebäude ganz neu planen können, weil sie Aufzugsschächte nun völlig flexibel platzieren können.

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Hannes Ametsreiter und Andreas Schierenbeck mit den Kommunikationsteams von Vodafone und thyssenkrupp Elevators auf der höchsten Besucherplattform Deutschlands. © Vodafone ©

In Deutschland gilt Schweigen, in Asien gibt es klare Hierarchien

Als wir die oberste Etage des Testturms erreichen, könnte das Wetter besser nicht sein. Keine Wolke am Himmel. Leichte Nebelschwaden zieren den malerischen Blick ins Panorama – jener reicht tatsächlich bis zu den Schweizer Alpen, deren Spitzen wir in weit über 100 Kilometern Entfernung erkennen. Andreas Schierenbeck spricht über seine durchaus außergewöhnlichen Erfahrungen, die er in Aufzügen auf der ganzen Welt gesammelt hat. Schnell wird klar: Aufzugfahren ist nicht gleich Aufzugfahren. „Die Interessen und die Verhaltensmuster im Aufzug sind von Kontinent zu Kontinent komplett verschieden. Unterschiedliche Kulturen fahren unterschiedlich Aufzug“, so Schierenbeck. „Wenn ich in Deutschland in einen Aufzug steige, wird geschwiegen. Die meisten schauen auf ihr Handy, schreiben Mails oder stöbern in sozialen Netzwerken. In den USA ist das anders. Jeder Mitfahrer, der in den Aufzug steigt, wird gegrüßt. Es wird gesprochen. Die Leute machen Scherze. Das ist im ersten Moment ungewohnt.“ In Asien dagegen herrschen im Aufzug klare Hierarchien, berichtet Schierenbeck: „In Japan muss der Rangniedrigste die Knöpfe der einzelnen Etagen für alle anderen drücken.“

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Nichts für schwache Nerven: Der Blick in den 200 Meter tiefen Aufzugsschacht. © Vodafone ©

Von links nach rechts und mehrere Kabinen in einem Schacht – Trends der Aufzugbranche

Der Chef von thyssenkrupp Elevator hat Hannes Ametsreiter und das Kommunikationsteam von Vodafone eingeladen, um die neuesten Innovationen der Aufzugsbranche zu entdecken. Diese sind vielfältig. Immer mehr Menschen zieht es in die Stadt. Rund 70% der Weltbevölkerung werden 2050 in Großstädten leben. Der Aufzug als Fortbewegungsmittel wird immer wichtiger. Dabei ist er schon heute das meist genutzte Verkehrsmittel der Welt. Jeder Mensch nutzt durchschnittlich zehn Mal im Monat einen Aufzug, um an einen Ort seiner Wahl zu gelangen: ins Büro, zum Hotelzimmer oder zum Restaurant.

Die SIM-Karte im Aufzug

Doch was hat das alles eigentlich mit Digitalisierung zu tun? Eine ganze Menge. Auch die digitale Revolution hat Einzug in unsere Aufzugsschächte erhalten. Mehr als 120.000 Aufzüge von thyssenkrupp Elevator funken bereits im Internet der Dinge. „Aufzüge in Deutschland verweigern durchschnittlich vier Mal im Jahr ihren Dienst – in der Automobilbranche wäre das unvorstellbar“, erklärt Andreas Schierenbeck. „Das Internet der Dinge und künstliche Intelligenz können helfen, diese Ausfallzeiten zu minimieren. Denn Schäden werden schon festgestellt, bevor sie überhaupt auftreten und die Aufzüge können repariert werden, bevor sie ausfallen“, führt Hannes Ametsreiter fort. Dafür werden Aufzüge mit der kleinen, blauen Box 'MAX' ausgestattet. Sie sammelt sämtliche vorhandenen Aufzugsdaten einer Kabine. An dieser Stelle kommt Vodafone ins Spiel: Jede 'MAX Box' besitzt eine eigene SIM-Karte speziell für das Internet der Dinge. Alle Aufzugsdaten werden so regelmäßig und zuverlässig per Mobilfunk in die Cloud übertragen. Dort werden die Datensätze analysiert und mit Standardwerten verglichen. Weichen die aktuellen Werte von den bekannten Mustern ab, deutet das auf potenzielle Schäden hin. „Wir können unsere Service-Techniker dann informieren noch bevor unsere Kunden überhaupt merken, dass ein Schaden auftritt. So wollen wir die Ausfallzeiten um bis zu 50 Prozent reduzieren“, erklärt Schierenbeck als er gemeinsam mit Ametsreiter in die Ferne blickt. Ganz egal welche Kultur im Aufzug gelebt wird: Dass Aufzüge künftig weniger häufig ausfallen, dürfte den Menschen überall auf der Welt gefallen.

Von 0 auf 240 Meter Höhe in weniger als 40 Sekunden.
Von 0 auf 240 Meter Höhe in weniger als 40 Sekunden. © Vodafone ©

Oberste Prämisse: Mehrwert generieren

Die Potenziale, die Mobilfunk für Aufzüge und Hochbauten bietet, gehen noch weiter: Persönlich zugeschnittene Entertainment-Angebote könnten zukünftig die Fahrten im Aufzug noch interessanter machen. Die Inhalte könnten per Mobilfunk in die Aufzüge übertragen werden. Per Mobilfunk könnten Feuerwehrmänner im Ernstfall genau orten in welchen Etagen eines Wolkenkratzers sich noch Menschen befinden, um die Evakuierung schnellstmöglich zu realisieren. „Die Möglichkeiten sind grenzenlos“, so Ametsreiter. „Es geht immer darum Daten intelligent miteinander zu verknüpfen. Wir wollen Mehrwert schaffen für die Menschen. Das heißt: mehr Sicherheit. Und mehr Komfort“, so Ametsreiter.

Vodafone Deutschland

Vodafone ist einer der führenden Kommunikationskonzerne Deutschlands. Die Vodafone-Netze verbinden: Menschen und Maschinen, Familien und Freunde sowie Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Millionen Menschen sind Vodafone-Kunden – ob sie surfen, telefonieren oder fernsehen; ob sie ihr Büro, ihr Zuhause oder ihre Fabrik mit Vodafone-Technologie vernetzen.

Die Düsseldorfer liefern Internet, Mobilfunk, Festnetz und Fernsehen aus einer Hand. Als Digitalisierungsexperte der deutschen Wirtschaft ist Vodafone vertrauensvoller Partner für Start-ups, Mittelständler genau wie DAX-Konzerne. Mit mehr als 30 Millionen Mobilfunk-, über zehn Millionen Breitband- und rund zwölf Millionen TV-Kunden sowie zahlreichen digitalen Lösungen erwirtschaftet Vodafone Deutschland mit rund 15.000 Mitarbeitenden einen jährlichen Gesamtumsatz von etwa 13 Milliarden Euro. Vodafone treibt den Infrastruktur-Ausbau in Deutschland voran und erreicht in seinem bundesweiten Kabel-Glasfasernetz zwei Drittel aller deutschen Haushalte mit Gigabit-Geschwindigkeit. Gemeinsam mit seinem Partner OXG bauen die Düsseldorfer in den kommenden Jahren bis zu sieben Millionen neue FTTH Glasfaser-Anschlüsse. Mit seinem 5G-Netz erreicht Vodafone mehr als 90 Prozent der Bevölkerung in Deutschland. Vodafones Maschinen-Netz (Narrowband IoT) für Industrie und Wirtschaft funkt auf mehr als 97% der deutschen Fläche.

Vodafone Deutschland ist mit einem Anteil von rund 30 Prozent am Gesamtumsatz die größte Landesgesellschaft der Vodafone Gruppe, einem der größten Telekommunikationskonzerne der Welt. Vodafone hat weltweit über 300 Millionen Mobilfunk-Kunden und eine der größten IoT-Plattformen.

Vodafone schafft eine bessere Zukunft für alle. Denn: Technologie ebnet den Weg für ein digitales Morgen. Und bietet Chancen für den Schutz des Planeten. Vodafone arbeitet kontinuierlich daran, sein Geschäft nachhaltiger zu betreiben und die Umwelt zu schützen. Die Ziele: Bis 2025 CO2-neutral und bis 2040 emissionsfrei zu werden. Bereits heute wird der Strombedarf von Vodafone Deutschland zu 100 Prozent durch erneuerbare Energien gedeckt.

Diversität ist in der Unternehmenskultur von Vodafone fest verankert und wird durch zahlreiche Maßnahmen gefördert. Dazu zählen Angebote zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf ebenso wie Netzwerke für Frauen, Väter oder LGBT. Vodafone respektiert und wertschätzt alle Menschen: unabhängig von ethnischer Herkunft, Behinderung, Alter, sexueller Orientierung, Geschlechtsidentität, Glauben, Kultur oder Religion.

Weitere Informationen: www.vodafone-deutschland.de oder www.vodafone.com.

*Gender-Hinweis

Lediglich aus Gründen der leichteren Lesbarkeit wird häufig nur die grammatisch männliche Form verwendet. Gemeint sind stets Menschen jeglicher geschlechtlicher Identität.

 

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Tobias Krzossa

Head of Media Relations