Europas klares Signal für Gigabit-Netze und Wettbewerb

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Dass die Europäische Union eigentlich viel besser als ihr Ruf ist, gerät dieser Tage schon mal in den Hintergrund. Dabei vergessen viele, dass es die EU war, die schon in den 1990er Jahren die Grundlagen für Wettbewerb in der Telekommunikation in Deutschland und für das mobile Telefonieren und Surfen gelegt hat. Ohne die Vorgaben aus Brüssel wären die Menschen in Deutschland vielleicht noch immer auf einen Anbieter angewiesen und der schnelle Download von Videos und Musik am Strand wäre vielleicht etwas, das wir nur aus dem Urlaub in den USA oder vom Hörensagen kennen.

Dienstag hat die Europäische Union einen weiteren sehr wichtigen Impuls gesetzt, der für die Menschen wie Unternehmen in Europa und gerade in Deutschland viel Positives bringen wird: ein Zeichen für die Gigabit-Gesellschaft und für den Wettbewerb. Es ist mittlerweile allgemein bekannt: Deutschland braucht Gigabit-Netze, wenn es in einer globalisierten und digitalisierten Welt seinen Status als Industrienation und Schmiede von Innovationen erhalten will. Gleichzeitig brauchen wir Lösungen, wie nicht nur die Menschen in den Städten, sondern auch auf dem Land schnelles Internet bekommen. Beides hat sich auch die Bundesregierung zum Ziel gesetzt.

Das Gigabit-Gesetz aus Brüssel

Wer sich fragt, welche Antworten der so genannte Kodex für die elektronische Kommunikation bereithält, den man vielleicht besser als Gigabit-Gesetz bezeichnen würde, wird an vielen Stellen fündig. Natürlich ist der Kompromiss ein echter europäischer. In einer Union von 28 Mitgliedstaaten mit teilweise stark divergierenden Interessen von Verbrauchern, Regierungen, Behörden und Industrien entstehen manchmal Gesetze, die es ein wenig an Klarheit vermissen lassen. Das ist im Übrigen auch bei manchem Gesetz aus Berlin nicht anders. Und dennoch sind die Botschaften, die das Europaparlament und der Rat der Minister gestern gesendet haben sehr deutlich.

Das will die EU in Zukunft umgesetzt sehen

Europa braucht Gigabit-Netze. Die Zukunft des digitalen Binnenmarktes kann nicht auf langsamen Kupferleitungen aufgebaut werden, hierin sind sich Bundesregierung und die EU absolut einig, wie man auch im Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD nachlesen kann.

Investitionen gemeinsam stemmen. Kein Anbieter und auch nicht der Staat kann Deutschland alleine vollständig mit Gigabit-Netzen ausbauen. Es braucht Kooperationen von Unternehmen, die die EU Ko-Investitionen nennt. Und es braucht Anreize für die Anbieter, die Netze auszubauen. Das fördert den Wettbewerb der Infrastrukturen, weil jedes der investierenden Unternehmen direkten Zugriff auf sein Netz hat. Das leidige Warten auf den Techniker, der dann am Ende nicht kommt, sollte dann der Vergangenheit angehören. Ko-Investitionen können in Zukunft gerade auch den ländlichen Gebieten in Deutschland zugute kommen, wenn diese mit Gigabit-Netzen erschlossen werden sollen.

Die Telekom muss sich bewegen. Damit die Ausbaukosten sinken, hat die EU gleich der für die Umsetzung des Kodex zuständigen Bundesnetzagentur eine wichtige Aufgabe gegeben. Die Telekom muss endlich gezwungen werden, ihre Leerrohre zu öffnen. Damit soll also der Infrastrukturschatz gehoben werden, den der Ex-Monopolist ererbt hat und der es anderen Anbietern ermöglichen kann, ihre eigenen Netze mit signifikant weniger Kosten zu verlegen. Mit dieser Maßnahme werden nicht nur Unternehmen und private Haushalte an Gigabit-Netze angeschlossen, sondern auch die Mobilfunknetze noch schneller und besser auf 5G aufgerüstet.

Absage an die „Regulierungsferien“. Die EU bekennt sich klar zum Wettbewerb und gibt das Signal, genau darauf zu achten, wie die EU Länder und ihre Behörden das Gigabit-Gesetz umsetzen. In der jüngeren Vergangenheit haben Unternehmen, die selbst nach mehr als 20 Jahren Liberalisierung noch den Markt beherrschen, immer wieder Erleichterungen bei der Regulierung oder Regulierungspausen gefordert. Dem hat Brüssel eine klare Absage erteilt. Regulierungsferien gegen bloße Investitionsversprechen wird es nicht geben.

Die Botschaft des gestrigen Tages aus Brüssel ist also klar. Es ist der Infrastruktur-Wettbewerb der Gigabit-Investitionen bringt! Intelligente Regulierung kann dabei helfen, das Ziel der Bundesregierung für eine flächendeckende Versorgung Deutschlands bis 2025 mit Gigabit-Netzen zu erreichen. Das Gigabit-Gesetz der EU, das vermutlich Ende 2018 in Kraft treten und von den EU Ländern bis 2020 umgesetzt werden muss, gibt dafür eine Steilvorlage.

Vodafone Deutschland

Vodafone ist einer der führenden Kommunikationskonzerne Deutschlands. Die Vodafone-Netze verbinden: Menschen und Maschinen, Familien und Freunde sowie Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Millionen Menschen sind Vodafone-Kunden – ob sie surfen, telefonieren oder fernsehen; ob sie ihr Büro, ihr Zuhause oder ihre Fabrik mit Vodafone-Technologie vernetzen.

Die Düsseldorfer liefern Internet, Mobilfunk, Festnetz und Fernsehen aus einer Hand. Als Digitalisierungsexperte der deutschen Wirtschaft ist Vodafone vertrauensvoller Partner für Start-ups, Mittelständler genau wie DAX-Konzerne. Mit mehr als 30 Millionen Mobilfunk-, über zehn Millionen Breitband- und rund zwölf Millionen TV-Kunden sowie zahlreichen digitalen Lösungen erwirtschaftet Vodafone Deutschland mit rund 15.000 Mitarbeitenden einen jährlichen Gesamtumsatz von etwa 13 Milliarden Euro. Vodafone treibt den Infrastruktur-Ausbau in Deutschland voran und erreicht in seinem bundesweiten Kabel-Glasfasernetz zwei Drittel aller deutschen Haushalte mit Gigabit-Geschwindigkeit. Gemeinsam mit seinem Partner OXG bauen die Düsseldorfer in den kommenden Jahren bis zu sieben Millionen neue FTTH Glasfaser-Anschlüsse. Mit seinem 5G-Netz erreicht Vodafone mehr als 90 Prozent der Bevölkerung in Deutschland. Vodafones Maschinen-Netz (Narrowband IoT) für Industrie und Wirtschaft funkt auf mehr als 97% der deutschen Fläche.

Vodafone Deutschland ist mit einem Anteil von rund 30 Prozent am Gesamtumsatz die größte Landesgesellschaft der Vodafone Gruppe, einem der größten Telekommunikationskonzerne der Welt. Vodafone hat weltweit über 300 Millionen Mobilfunk-Kunden und eine der größten IoT-Plattformen.

Vodafone schafft eine bessere Zukunft für alle. Denn: Technologie ebnet den Weg für ein digitales Morgen. Und bietet Chancen für den Schutz des Planeten. Vodafone arbeitet kontinuierlich daran, sein Geschäft nachhaltiger zu betreiben und die Umwelt zu schützen. Die Ziele: Bis 2025 CO2-neutral und bis 2040 emissionsfrei zu werden. Bereits heute wird der Strombedarf von Vodafone Deutschland zu 100 Prozent durch erneuerbare Energien gedeckt.

Diversität ist in der Unternehmenskultur von Vodafone fest verankert und wird durch zahlreiche Maßnahmen gefördert. Dazu zählen Angebote zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf ebenso wie Netzwerke für Frauen, Väter oder LGBT. Vodafone respektiert und wertschätzt alle Menschen: unabhängig von ethnischer Herkunft, Behinderung, Alter, sexueller Orientierung, Geschlechtsidentität, Glauben, Kultur oder Religion.

Weitere Informationen: www.vodafone-deutschland.de oder www.vodafone.com.

*Gender-Hinweis

Lediglich aus Gründen der leichteren Lesbarkeit wird häufig nur die grammatisch männliche Form verwendet. Gemeint sind stets Menschen jeglicher geschlechtlicher Identität.

 

Vodafone Management: Dr. Hannes Ametsreiter

Hannes Ametsreiter

ehemals CEO Vodafone Deutschland