1 Jahr nach der Flutkatastrophe

Vodafone-Netze stärker und resilienter

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  • Netze in vielen betroffenen Orten besser als zuvor
  • Weitere Modernisierung im Mobilfunk & Festnetz schreitet voran
  • Erweiterte Redundanzen sorgen für mehr Ausfallsicherheit für zahlreiche Standorte
  • Umfangreiches SOS Netzmaßnahmen-Paket erhöht Resilienz massiv

Ein Jahr ist es her, als die Regenfälle in bis dahin ungekanntem Ausmaß viele Orte in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz in die Flutkatastrophe stürzten. Die Bilder vom Hochwasser Mitte Juli 2021 erschüttern heute noch, wie vor einem Jahr: Schutt, Matsch, aufgerissene Straßen, zertrümmerte Häuser und weggespülte Infrastruktur zeichneten viele Orte von der Eifel bis zum Ahrtal.

In der akuten Krisensituation stand deshalb eins an erster Stelle: Schnelle Hilfe für die betroffenen Anwohner, die teilweise in der Flut im wahrsten Sinne des Wortes ihr Dach über dem Kopf verloren hatten. Noch in der Flutnacht, vom 14. auf den 15. Juli 2021, rückten Vodafone-Techniker an, um bestehende Netze zu sichern, zu stärken und um bereits zerstörte Infrastruktur so schnell wie möglich zu reparieren. So schufen sie innerhalb von 24 Stunden im Mobilfunk-Netz eine Basisversorgung, dank der Betroffene und Helfende vor Ort wieder kommunizieren konnten. Zwei Wochen und täglich unermüdlicher Einsatz der unzähligen und vielfach ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer später, hatten alle Vodafone-Kunden in den Krisengebieten wieder vollen Mobilfunk-Empfang. Darunter auch einzelne Ortsteile, die vor der Jahrhundertflut keinen oder nur schwachen Empfang hatten. Auch im Festnetz arbeiteten Vodafone-Techniker rund um die Uhr an der Wiederherstellung der zerstörten Infrastruktur: Nach nur vier Wochen waren bereits 99% der Betroffenen zurück am Netz. Zusätzlich unterstützte Vodafone bei der Versorgung vorübergehender Unterkünfte mit schnellem Internet und TV unter anderem in Tiny Houses im Ahrtal und anderswo.

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DSL weicht Glasfaser, neue Mobilfunk-Standorte funken mit 5G+

Heute surfen und telefonieren alle Anwohner in den betroffenen Gebieten mindestens genauso schnell wie vor dem 14. Juli 2021. Oder sogar noch schneller: Bei laufenden und neuen Ausbau-Projekten werden die Netze dafür mit der modernsten Technik ausgestattet. So funkt beispielsweise die Mobilfunk-Station in Rheinbach an der A61 bereits mit 5G+, nachdem der Standort komplett unter Wasser stand. Auch im Festnetz weicht die alte DSL-Leitung bei Ausbauarbeiten, wo möglich, dem modernen Kabel-Glasfasernetz von Vodafone.

„Noch besser gewappnet“

Tanja Richter
Tanja Richter, Technik-Chefin bei Vodafone Deutschland. © Vodafone

Trotz dieser positiven Entwicklungen ist Vodafone durchaus bewusst: Eine solche Krisensituation, sei es durch Flut, Gewitter oder andere Naturgewalten, könnte jederzeit und überall wieder einsetzen. „Dafür sind wir jetzt, unter anderem aufgrund der Erfahrungen aus dem vergangenen Jahr, noch besser gewappnet“, erklärt Vodafone Deutschland Technik-Chefin Tanja Richter. „In besonders kundenstarken Gebieten haben wir die bereits vorhandenen Sicherheitsmaßnahmen durch weitere Redundanzen in unserer Netz-Infrastruktur nochmal erhöht und ausgebaut. Denn wo zum Beispiel durch Überschwemmung ein Kabel zerstört wird, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass auch das Ersatz-Kabel unbrauchbar ist. Deshalb nutzen wir, wo sinnvoll, beispielsweise zusätzlich Richtfunk als redundantes Netzelement, um Komplettausfälle zu vermeiden. Sollte es durch eine Krisensituation jeglicher Art erneut zur Zerstörung und somit zum breitflächigen Ausfall der Netze kommen, sorgen wir mit unserem massiv verstärkten SOS Netzmaßnahmen-Paket für schnellstmögliche Überbrückung.“

Die Maßnahmen zum Schutz der Vodafone-Netze

Ausbau des Instant Network Programms
Die Satelliten-Lösung sorgte im vergangenen Jahr für die extrem schnelle Wiederherstellung des Basisnetzes. Innerhalb von wenigen Stunden kann damit eine 2G- und 4G-Konnektivität hergestellt werden. Vodafone hat nun die Anzahl der eigenen Instant-Networks erhöht und stellt zudem sicher, dass ein Teil dieser ultraportablen Netzwerke, die weltweit in Krisengebieten zum Einsatz kommen, dauerhaft in Deutschland zur Verfügung stehen.

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Netz-Spezialisten von Vodafone bauen Mini-Mobilfunknetze – sogenannte Instant Networks – auf. © Vodafone

Noch mehr mobile Basisstationen
Auch die Anzahl der mobilen Basisstationen, mit denen ein nicht mehr vorhandenes Netz ersetzt oder aber die Netzkapazität innerhalb weniger Tage erweitert werden kann, hat Vodafone nach der Flutkatastrophe im vergangenen Jahr massiv erhöht. So könnte mit dem aktuellen Bestand beispielsweise eine Fläche des gesamten Bundeslands Bremen mit LTE versorgt werden. Die mobilen Stationen sind so in Deutschland verteilt, dass im Katastrophenfall ein schnellstmöglicher Einsatz an jedem Ort möglich ist.

Mit mobilen Basisstationen kann ein nicht mehr vorhandenes Netz ersetzt oder aber die Netzkapazität innerhalb weniger Tage erweitert werden.

Die Fläche von Bremen

könnte mit dem aktuellen Bestand an mobilen Basisstationen mit LTE-Netz versorgt werden.

Newsbite

Neue Notstrom-Generatoren
Insbesondere nach massiven Zerstörungen, wie es vor einem Jahr im Ahrtal der Fall war, fehlt es auch an der notwendigen Stromversorgung. Deshalb hat Vodafone jetzt zahlreiche zusätzliche Notstrom-Generatoren. Von einzelnen Basisstationen bis zu kompletten Vermittlungsstellen lassen sich damit bundesweit die Netze auch bei einem längeren Stromausfall betreiben.

Notfall-Container-Systeme
Abgerundet wird das auch mit der Bundesnetzagentur abgestimmte SOS Netzmaßnahmen-Paket mit einem gänzlich neuen Baustein für Ausfälle im Festnetz: Mit den sogenannten Notfall-Container-Systemen kann eine komplette Vermittlungsstelle für mehrere Zehntausend Anschlüsse innerhalb von wenigen Tagen ersetzt werden.

Branchenübergreifende Zusammenarbeit

Auch über die Aufstockung der technischen Reserven hinaus, arbeitet Vodafone an der Verbesserung der Prozesse im Krisenfall, um zukünftig noch schneller und effizienter handeln zu können. Dafür haben sich alle großen Telekommunikationsanbieter und relevanten Verbände unter Leitung der Aufsichtsbehörden zusammengetan, um eine Strategie zur Verbesserung der Netz-Resilienz auszuarbeiten. So sollen im Katastrophenfall akute Maßnahmen und Aktionen in zukünftig auch branchenübergreifend besser koordiniert werden.

Vodafone-Mitarbeitende unterstützen die Einsatzkräfte in den Hochwasser-Gebieten.

Flutkatastrophe

So half Vodafone den Betroffenen

Vodafone Deutschland

Vodafone ist einer der führenden Kommunikationskonzerne Deutschlands. Die Vodafone-Netze verbinden: Menschen und Maschinen, Familien und Freunde sowie Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Millionen Menschen sind Vodafone-Kunden – ob sie surfen, telefonieren oder fernsehen; ob sie ihr Büro, ihr Zuhause oder ihre Fabrik mit Vodafone-Technologie vernetzen.

Die Düsseldorfer liefern Internet, Mobilfunk, Festnetz und Fernsehen aus einer Hand. Als Digitalisierungsexperte der deutschen Wirtschaft ist Vodafone vertrauensvoller Partner für Start-ups, Mittelständler genau wie DAX-Konzerne. Mit mehr als 30 Millionen Mobilfunk-, über zehn Millionen Breitband- und rund zwölf Millionen TV-Kunden sowie zahlreichen digitalen Lösungen erwirtschaftet Vodafone Deutschland mit rund 15.000 Mitarbeitenden einen jährlichen Gesamtumsatz von etwa 13 Milliarden Euro. Vodafone treibt den Infrastruktur-Ausbau in Deutschland voran und erreicht in seinem bundesweiten Kabel-Glasfasernetz zwei Drittel aller deutschen Haushalte mit Gigabit-Geschwindigkeit. Gemeinsam mit seinem Partner OXG bauen die Düsseldorfer in den kommenden Jahren bis zu sieben Millionen neue FTTH Glasfaser-Anschlüsse. Mit seinem 5G-Netz erreicht Vodafone mehr als 90 Prozent der Bevölkerung in Deutschland. Vodafones Maschinen-Netz (Narrowband IoT) für Industrie und Wirtschaft funkt auf mehr als 97% der deutschen Fläche.

Vodafone Deutschland ist mit einem Anteil von rund 30 Prozent am Gesamtumsatz die größte Landesgesellschaft der Vodafone Gruppe, einem der größten Telekommunikationskonzerne der Welt. Vodafone hat weltweit über 300 Millionen Mobilfunk-Kunden und eine der größten IoT-Plattformen.

Vodafone schafft eine bessere Zukunft für alle. Denn: Technologie ebnet den Weg für ein digitales Morgen. Und bietet Chancen für den Schutz des Planeten. Vodafone arbeitet kontinuierlich daran, sein Geschäft nachhaltiger zu betreiben und die Umwelt zu schützen. Die Ziele: Bis 2025 CO2-neutral und bis 2040 emissionsfrei zu werden. Bereits heute wird der Strombedarf von Vodafone Deutschland zu 100 Prozent durch erneuerbare Energien gedeckt.

Diversität ist in der Unternehmenskultur von Vodafone fest verankert und wird durch zahlreiche Maßnahmen gefördert. Dazu zählen Angebote zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf ebenso wie Netzwerke für Frauen, Väter oder LGBT. Vodafone respektiert und wertschätzt alle Menschen: unabhängig von ethnischer Herkunft, Behinderung, Alter, sexueller Orientierung, Geschlechtsidentität, Glauben, Kultur oder Religion.

Weitere Informationen: www.vodafone-deutschland.de oder www.vodafone.com.

*Gender-Hinweis

Lediglich aus Gründen der leichteren Lesbarkeit wird häufig nur die grammatisch männliche Form verwendet. Gemeint sind stets Menschen jeglicher geschlechtlicher Identität.

 

Marilena Preuß

Marilena Preuß

Expert Corporate Communications