Qualitätsschub für LTE

Mehr Tempo fürs Internet dank vierspuriger Datenautobahn

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  • Umwidmung der 3G- (UMTS-) Frequenzen abgeschlossen
  • LTE-Netz profitiert von höherer Geschwindigkeit
  • LTE-Tempo steigt im Schnitt deutschlandweit um 15-20 Prozent – größter Leistungszuwachs in Regensburg
  • Rückblick – so lief die 3G-Abschaltung bei Vodafone

Geimpft, getestet, genesen – 3G erlebt zurzeit vielerorts eine Renaissance. Aus den Smartphone-Displays von Vodafone-Kunden ist das 3G-Zeichen dagegen verschwunden. Denn seit Anfang Juli ist das technisch veraltete 3G-/UMTS-Netz im wohlverdienten Ruhestand. Rund sieben Wochen nach der 3G-Abschaltung hat Vodafone nun auch die Umwidmung der frei gewordenen 3G-Frequenzen für LTE nahezu vollständig abgeschlossen. Der Umstellungseffekt ist netzweit spürbar positiv – Millionen Vodafone-Kunden profitieren im LTE-Netz vielerorts von einer schnelleren Surf-Geschwindigkeit und mehr Stabilität. 

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Deutschlandweit liegt die Leistungssteigerung bei der Internet-Geschwindigkeit nach ersten Messungen im Vodafone LTE-Netz zwischen 15-20 Prozent. Spitzenreiter ist das LTE-Netz in Regensburg mit einer Leistungssteigerung von über 27 Prozent. Es folgen Hildesheim mit 26 Prozent und München mit 24 Prozent. Auch in Städten wie Augsburg, Braunschweig, Erfurt, Fürth, Ingolstadt, Oldenburg oder Würzburg ist das Surftempo im Schnitt um mehr als 20 Prozent im LTE-Netz gestiegen. In vielen anderen Städten wie beispielsweise Hannover, Heilbronn, Frankfurt oder Berlin hat sich die Internet-Geschwindigkeit im Schnitt um über zehn Prozent verbessert. Gerade zu Spitzenzeiten, wenn viele mobil im Netz unterwegs sind, ist der Tempo-Zuwachs für die Kunden deutlich spürbar.

Vodafone startet 5G-Standalone: Der Speedtest zeigt die geringe Latenzzeit.

15-20 Prozent

mehr Leistung bei der Internet-Geschwindigkeit gibt es – nach der 3G-Abschaltung – deutschlandweit im LTE-Netz von Vodafone.

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Vodafone setzt künftig auf 4G und 5G. © Vodafone

Besseres LTE-Netz durch vormalige 3G-Frequenzen im 2100er-Band

Mit der 3G-Abschaltung hat Vodafone die Bandbreite im LTE-Netz deutlich erhöht. Dafür nutzt das Unternehmen nun vollständig das ursprünglich für das 3G-Netz reservierte Frequenz-Spektrum. Dieses bestand aus drei Blöcken von je zweimal fünf MHz (Downstream und Upstream) im 2100er-Frequenzband. Hinzu kam im Frühjahr 2021 ein weiterer Block mit zusätzlicher Bandbreite, den Vodafone sich bei der Auktionsrunde der Bundesnetzagentur im Sommer 2019 gesichert hatte. Während schon vor dem Abschaltungszeitpunkt Teile des Spektrums für LTE verwendet wurden, hat Vodafone nun auch die verbliebenen Frequenzen vollständig für LTE umgewidmet. Die Erweiterung gilt für beide Transportwege: den Weg zum Kunden und zurück. 

Guido Weissbrich plante und baute als Chef-Netzplaner mit seinen Teams die Netze von Vodafone Deutschland. Heute ist er für den Kundenservice verantwortlich.
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Wir haben auch die letzte verbliebene UMTS-Spur auf der mobilen Datenautobahn zum ‚Beschleunigungsstreifen‘ umgewandelt. In beide Fahrtrichtungen.

Guido Weissbrich plante und baute als Chef-Netzplaner mit seinen Teams die Netze von Vodafone Deutschland. Heute ist er für den Kundenservice verantwortlich.
Guido Weissbrich
Netz-Chef

Guido Weissbrich, Netz-Chef von Vodafone: „Damit haben wir auf der mobilen Datenautobahn nun auch die letzte verbliebene UMTS-Spur zum ‚Beschleunigungsstreifen‘ umgewandelt. Und zwar in beiden Fahrtrichtungen – sowohl im Upload als auch im Download sind nun insgesamt 20 MHz für LTE verfügbar. Das LTE-Netz ist jetzt viel dichter und stabiler, die Umstellung von 3G zu LTE ist abgeschlossen. Jetzt beginnen die Aufräumarbeiten und an dem ein oder anderen Netz-Parameter werden wir noch etwas Fein-Tuning betreiben. Ein Netz ist schließlich niemals fertig.“

Ein Blick zurück: So lief die 3G-Abschaltung bei Vodafone

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Guido Weissbrich plant und baut als Chef-Netzplaner mit seinen Teams die Netze von Vodafone Deutschland. © Vodafone

„Die meisten unserer Mobil­funk­-Kunden haben von der Änderung nichts bemerkt, denn ihre Smartphones waren schon vor der Abschaltung im LTE- oder 5G-Netz einge­bucht“, sagt Guido Weissbrich rückblickend. “Aber klar, wir haben die Abschaltungswellen und das Netz sehr engmaschig beobachtet. Denn man darf eines nicht vergessen: Es war das erste Mal, dass in Deutschland ein technisch hochkomplexes Mobilfunk-Netz vollständig abgeschaltet wurde!“

Mehr als ein Jahr lang hatte ein Projektteam aus rund 50 Mitarbeitern aller Abteilungen des Unternehmens die Abschaltung des 3G-Netzes vorbereitet. Vodafone konnte im Zuge der Vorbereitungen die Zahl der tatsächlich betroffenen Kunden sukzessive reduzieren und wertvolle Erfahrungen in mehreren Städten sammeln, in denen die Abschaltung verprobt wurde. „Die ersten Versuche fanden unter Ausschluss der Öffentlichkeit in kleineren Städten wie Suhl in Thüringen statt. Als wir uns über die technischen Zusammenhänge und Herausforderungen wirklich sicher waren, haben wir im größeren Stil in größeren Regionen rund um Mainz, Chemnitz und Wiesbaden das 3G-Netz vorab abgeschaltet“, erzählt Guido Weissbrich.

Im Zuge der 3G-Abschaltung hatten Service-Techniker von Vodafone rund 18.000 Mobilfunk-Stationen angefahren und die verbaute System-Technik für die Abschaltung vorbereitet. Techniker wechselten Komponenten im Betriebsraum der Mobilfunk-Anlage aus, steckten Kabel um und nahmen Änderungen an der Software vor. Der Abschalt-Prozess selbst erfolgte aus der Ferne und dauerte rund eine Woche. 

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Vodafone-Techniker schließen immer mehr Mobilfunk-Standorte ans 5G-Netz an. © Vodafone

Guido Weissbrich: „Der Abschaltungsvorgang lief problemlos – technisch hat alles bestens funktioniert.“ Rückmeldungen von Kunden kamen insbesondere aus dem Geschäftskundensegment – trotz einer intensiven Betreuung im Vorfeld. „Wir haben damit gerechnet, dass es an der ein oder anderen Stelle noch hakt. Die meisten Service-Themen konnten wir im partnerschaftlichen Austausch jedoch zügig lösen“, erzählt Weissbrich. „Meistens ging es um das Zusammenspiel von Endgeräten und Netz. Manches Smartphone benötigte ein Software-Update, in anderen Fällen fehlte schlichtweg eine netzseitige Freischaltung. An der ein oder anderen Stellschraube haben wir also drehen müssen, aber im Großen und Ganzen verlief die 3G-Abschaltung unaufgeregt.“ 

Bei den Privatkunden waren es hauptsächlich fehlende Einstellungen am Smartphone, die zu Service-Anfragen geführt haben. Viele der Kunden hatten die LTE-Funktion und auch das Telefonieren über LTE (VoLTE) auf ihrem Endgerät nicht aktiviert. Wer VoLTE zum Telefonieren nutzt, profitiert von einer wesentlich besseren Sprachqualität als im 2G-Netz. Ein Großteil der Kunden kannte diese Funktion überhaupt nicht.

Jetzt stehen noch die abschließenden Aufräumarbeiten an. An einigen Standorten werden noch ältere Antennen von den Masten abgebaut oder Steuerelemente ausgetauscht. Und an einzelnen Mobilfunk-Stationen, die bislang ausschließlich mit 3G ausgestattet waren, sind die Arbeiten für die LTE-Aufrüstung noch nicht vollständig abgeschlossen.

Vodafone Deutschland

Vodafone ist einer der führenden Kommunikationskonzerne Deutschlands. Die Vodafone-Netze verbinden: Menschen und Maschinen, Familien und Freunde sowie Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Millionen Menschen sind Vodafone-Kunden – ob sie surfen, telefonieren oder fernsehen; ob sie ihr Büro, ihr Zuhause oder ihre Fabrik mit Vodafone-Technologie vernetzen.

Die Düsseldorfer liefern Internet, Mobilfunk, Festnetz und Fernsehen aus einer Hand. Als Digitalisierungsexperte der deutschen Wirtschaft ist Vodafone vertrauensvoller Partner für Start-ups, Mittelständler genau wie DAX-Konzerne. Mit mehr als 30 Millionen Mobilfunk-, über zehn Millionen Breitband- und rund zwölf Millionen TV-Kunden sowie zahlreichen digitalen Lösungen erwirtschaftet Vodafone Deutschland mit rund 15.000 Mitarbeitenden einen jährlichen Gesamtumsatz von etwa 13 Milliarden Euro. Vodafone treibt den Infrastruktur-Ausbau in Deutschland voran und erreicht in seinem bundesweiten Kabel-Glasfasernetz zwei Drittel aller deutschen Haushalte mit Gigabit-Geschwindigkeit. Gemeinsam mit seinem Partner OXG bauen die Düsseldorfer in den kommenden Jahren bis zu sieben Millionen neue FTTH Glasfaser-Anschlüsse. Mit seinem 5G-Netz erreicht Vodafone mehr als 90 Prozent der Bevölkerung in Deutschland. Vodafones Maschinen-Netz (Narrowband IoT) für Industrie und Wirtschaft funkt auf mehr als 97% der deutschen Fläche.

Vodafone Deutschland ist mit einem Anteil von rund 30 Prozent am Gesamtumsatz die größte Landesgesellschaft der Vodafone Gruppe, einem der größten Telekommunikationskonzerne der Welt. Vodafone hat weltweit über 300 Millionen Mobilfunk-Kunden und eine der größten IoT-Plattformen.

Vodafone schafft eine bessere Zukunft für alle. Denn: Technologie ebnet den Weg für ein digitales Morgen. Und bietet Chancen für den Schutz des Planeten. Vodafone arbeitet kontinuierlich daran, sein Geschäft nachhaltiger zu betreiben und die Umwelt zu schützen. Die Ziele: Bis 2025 CO2-neutral und bis 2040 emissionsfrei zu werden. Bereits heute wird der Strombedarf von Vodafone Deutschland zu 100 Prozent durch erneuerbare Energien gedeckt.

Diversität ist in der Unternehmenskultur von Vodafone fest verankert und wird durch zahlreiche Maßnahmen gefördert. Dazu zählen Angebote zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf ebenso wie Netzwerke für Frauen, Väter oder LGBT. Vodafone respektiert und wertschätzt alle Menschen: unabhängig von ethnischer Herkunft, Behinderung, Alter, sexueller Orientierung, Geschlechtsidentität, Glauben, Kultur oder Religion.

Weitere Informationen: www.vodafone-deutschland.de oder www.vodafone.com.

*Gender-Hinweis

Lediglich aus Gründen der leichteren Lesbarkeit wird häufig nur die grammatisch männliche Form verwendet. Gemeint sind stets Menschen jeglicher geschlechtlicher Identität.

 

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Helge Buchheister

Pressesprecher