Bosch, Vodafone und Huawei lassen schlaue Autos miteinander reden

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  • Erfolgreiche Tests: Mobilfunk unterstützt Fahrerassistenzsysteme
  • Erste in Europa: Bosch, Vodafone und Huawei testen Cellular-V2X live mit ACC-Funktionen
  • In Echtzeit: Kommunikation von Auto zu Auto macht Fahren entspannter, sicherer und effizienter

Düsseldorf, 24. Januar 2018 – Freitagnachmittag auf der A9 bei München, dichter Verkehr, volle Konzentration: Immer wieder scheren Fahrzeuge vor dem Auto ein und zwingen den Fahrer zum Bremsen – die Ursache für viele Unfälle, zähen Verkehr und Stress im Auto. Intelligenter Mobilfunk sorgt hier für Entspannung und kann helfen, kritische Fahrsituationen zu entschärfen, noch bevor Unfälle entstehen. Die Technologie heißt Cellular-V2X (Vehicle-to-Everything). Dabei sprechen Autos per Mobilfunk mit anderen Fahrzeugen und dem Umfeld. Seit Februar 2017 erproben Bosch, Vodafone und Huawei die neue Technologie im Livebetrieb. Getestet wird auf der Autobahn A9 in Bayern mit ersten 5G-Testmodulen. Die Unternehmen zeigen jetzt erstmals, dass auch Fahrerassistenzfunktionen wie die adaptive Abstands- und Geschwindigkeitsregelung ACC von der direkten und nahezu verzögerungsfreien Datenübertragung profitieren.

Bisher wurde Cellular-V2X als Echtzeit-Warnsystem beim Spurwechsel auf der Autobahn oder bei einem unvorhersehbaren Bremsvorgang des vorausfahrenden Fahrzeugs getestet. ACC warnt den Fahrer jetzt nicht mehr nur noch, es gibt auch automatisch Gas und bremst. Der neue Mobilfunk ist damit ein Wegbereiter für automatisiertes Fahren. Auf dem Weg zum vollvernetzten Straßenverkehr werden Fahrzeuge lernen, miteinander zu kommunizieren und Daten direkt auszutauschen. Diese direkte Kommunikation liefert zusätzliche Informationen, was beispielsweise in nicht einsehbaren Kreuzungsbereichen, auf der Fahrbahn hinter der Bergkuppe oder auf der Autobahn neben und hinter dem eigenen Auto passiert.

Per Mobilfunk: Weiter sehen als Sensoren reichen

ACC hält die vom Fahrer eingegebene Geschwindigkeit und dank eines Radarsensors auch den eingestellten Abstand zum Vordermann. Ein plötzlich einscherendes Fahrzeug erkennt der Abstandstempomat, sobald es der Detektionsbereich des Radarsensors erfasst. Kommunizieren Autos mit Cellular-V2X direkt und in Echtzeit miteinander, ist das früher möglich. Über Mobilfunk senden vernetzte Fahrzeuge Informationen wie ihre Position und Geschwindigkeit direkt an alle Fahrzeuge im Umkreis von mehr als 300 Metern – ohne Umwege über die Basisstationen und nahezu ohne Zeitverzögerungen. Damit kennt ein Fahrzeug das Fahrverhalten der Anderen um sich herum. Schert etwa ein Auto plötzlich vor dem eigenen Fahrzeug ein, weiß das ACC, was gleich passiert – noch bevor der Fahrer selbst oder der Radarsensor es erfassen. Daraufhin passt das Auto seine Geschwindigkeit früher als bisher automatisch an, sodass das einscherende Fahrzeug nahtlos die Spur wechseln kann. Sobald wieder ausreichend Platz zum Vordermann besteht, beschleunigt ACC automatisch bis auf das eingestellte Wunschtempo. Das macht Autofahrten selbst bei dichtem Verkehr noch entspannter und es verhindert abruptes Abbremsen und Beschleunigen. Der Verkehr wird insgesamt flüssiger und effizienter, weil Fahrzeuge vorausschauend und komfortabel mitschwimmen.

Cellular-V2X (Vehicle-to-Everything): Autos sprechen per Mobilfunk mit anderen Fahrzeugen und der Verkehrsinfrastruktur
Cellular-V2X (Vehicle-to-Everything): Autos sprechen per Mobilfunk mit anderen Fahrzeugen und der Verkehrsinfrastruktur. © Bosch ©

Vodafone Deutschland

Vodafone ist einer der führenden Kommunikationskonzerne Deutschlands. Die Vodafone-Netze verbinden: Menschen und Maschinen, Familien und Freunde sowie Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Millionen Menschen sind Vodafone-Kunden – ob sie surfen, telefonieren oder fernsehen; ob sie ihr Büro, ihr Zuhause oder ihre Fabrik mit Vodafone-Technologie vernetzen.

Die Düsseldorfer liefern Internet, Mobilfunk, Festnetz und Fernsehen aus einer Hand. Als Digitalisierungsexperte der deutschen Wirtschaft ist Vodafone vertrauensvoller Partner für Start-ups, Mittelständler genau wie DAX-Konzerne. Mit mehr als 30 Millionen Mobilfunk-, über zehn Millionen Breitband- und rund zwölf Millionen TV-Kunden sowie zahlreichen digitalen Lösungen erwirtschaftet Vodafone Deutschland mit rund 15.000 Mitarbeitenden einen jährlichen Gesamtumsatz von etwa 13 Milliarden Euro. Vodafone treibt den Infrastruktur-Ausbau in Deutschland voran und erreicht in seinem bundesweiten Kabel-Glasfasernetz zwei Drittel aller deutschen Haushalte mit Gigabit-Geschwindigkeit. Gemeinsam mit seinem Partner OXG bauen die Düsseldorfer in den kommenden Jahren bis zu sieben Millionen neue FTTH Glasfaser-Anschlüsse. Mit seinem 5G-Netz erreicht Vodafone mehr als 90 Prozent der Bevölkerung in Deutschland. Vodafones Maschinen-Netz (Narrowband IoT) für Industrie und Wirtschaft funkt auf mehr als 97% der deutschen Fläche.

Vodafone Deutschland ist mit einem Anteil von rund 30 Prozent am Gesamtumsatz die größte Landesgesellschaft der Vodafone Gruppe, einem der größten Telekommunikationskonzerne der Welt. Vodafone hat weltweit über 300 Millionen Mobilfunk-Kunden und eine der größten IoT-Plattformen.

Vodafone schafft eine bessere Zukunft für alle. Denn: Technologie ebnet den Weg für ein digitales Morgen. Und bietet Chancen für den Schutz des Planeten. Vodafone arbeitet kontinuierlich daran, sein Geschäft nachhaltiger zu betreiben und die Umwelt zu schützen. Die Ziele: Bis 2025 CO2-neutral und bis 2040 emissionsfrei zu werden. Bereits heute wird der Strombedarf von Vodafone Deutschland zu 100 Prozent durch erneuerbare Energien gedeckt.

Diversität ist in der Unternehmenskultur von Vodafone fest verankert und wird durch zahlreiche Maßnahmen gefördert. Dazu zählen Angebote zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf ebenso wie Netzwerke für Frauen, Väter oder LGBT. Vodafone respektiert und wertschätzt alle Menschen: unabhängig von ethnischer Herkunft, Behinderung, Alter, sexueller Orientierung, Geschlechtsidentität, Glauben, Kultur oder Religion.

Weitere Informationen: www.vodafone-deutschland.de oder www.vodafone.com.

*Gender-Hinweis

Lediglich aus Gründen der leichteren Lesbarkeit wird häufig nur die grammatisch männliche Form verwendet. Gemeint sind stets Menschen jeglicher geschlechtlicher Identität.

 

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Tobias Krzossa

Head of Media Relations