© Marvel Studios 2018
Die Internen beim Rennen in Das fliegende Klassenzimmer
Zwei Polizisten auf nächtlicher Streife
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Unsere Antihelden-Liste: Die 7 besten Antihelden aus Filmen

Die Welt der Anti­helden ist echt aufre­gend! In unser­er Liste der Super-Anti­helden haben wir im Zuge unseres Dead­pool-Spe­cials sieben Film­fig­uren für euch, die zwar alle in die Kat­e­gorie des kalt­blüti­gen Killers passen, dabei aber trotz­dem unleug­bar cool, wenn nicht sog­ar liebenswert sind.

Antiheld der Herzen: Ryan Reynolds als Deadpool

“Da ist eine Waffe in mein­er Hose. Das heißt aber nicht, dass ich mich nicht freue, dich zu sehen.” Nie war ein Super­held so zynisch, sarkastisch und scham­los wie Dead­pool! Er ken­nt keine Gren­zen und durch­bricht sog­ar die berühmte „Vierte Wand”.

Haupt­darsteller und Pro­duzent Ryan Reynolds bricht mit allen klas­sis­chen Klis­chees des tapfer­en Ret­ters mit stäh­lern­er Brust à la Super­man. Seine Fig­ur glänzt nicht, son­dern ist ein ver­bit­tert­er Typ, der sich auch nur nach Liebe sehnt, sein Inneres aber mit ein­er harten Schale aus kanti­gen Sprüchen zu schützen ver­sucht. Zum Super­helden macht ihn jedoch nicht die Kraft des Sarkas­mus - der Anti­held hat Regen­er­a­tionskräfte! Inter­es­san­ter­weise kön­nte diese Selb­s­theilungspow­er laut Forschung bald Wirk­lichkeit sein.

Teste dein Wis­sen mit unserem Quiz! Welch­er Spruch stammt aus dem Mar­vel-Fran­chise Dead­pool?

Heiratsantrag mal anders: Was sagt Wade Wilson alias Deadpool zu seiner Freundin Vanessa, kurz bevor er um ihre Hand anhält? „Dein Wahnsinn passt zu meinem…”

© 2016 Twen­ti­eth Cen­tu­ry Fox Home Enter­tain­ment

Roman­tik wird über­be­w­ertet. Doch auch zwei „Wahnsin­nige” wie Wade und Vanes­sa kön­nen in besagter Szene aus Dead­pool ganz schnuck­e­lig sein.

Ob man es will oder nicht, jed­er erken­nt sich in Wade Wil­son a.k.a. Dead­pool ein Stück weit selb­st wieder. Vor allem an den Tagen, an denen einem die ganze Welt auf die Ner­ven geht, würde man gerne schlagfer­tige Sprüche wie Dead­pool raushauen.

Nach dem Über­raschungser­folg des ersten Teils aus dem Jahr 2016 erschien dieses Jahr die lang erwartete Fort­set­zung mit jed­er Menge Cameo-Auftrit­ten von großen Hol­ly­wood-Stars wie Brad Pitt.

Die Fans sind allerd­ings schon wieder ungeduldig. Kommt 2020 der dritte Teil in die Kinos? Denn wir alle wollen wis­sen, wie es mit Dead­pools Team, der soge­nan­nten X-Force, weit­erge­ht. Bis zu ein­er möglichen Fort­set­zung müssen wir uns vor­erst mit regelmäßi­gen Bindge­marathons der ersten bei­den Filme  über Wass­er hal­ten.

Auftragsmörder, schüchtern, einsam sucht: Jean Reno in Léon - Der Profi

Vor über 20 Jahren eroberte der Fran­zose Jean Reno als Léon die Herzen der Kinobe­such­er weltweit. Regis­seur Luc Besson erzählt die Geschichte eines jun­gen Mäd­chens, das sich an den Killern sein­er Fam­i­lie rächen will. Wider­willig lässt sich der Profikiller Léon dazu überre­den, ihr das Töten beizubrin­gen.

Trotz seines Jobs als Auf­tragsmörder ist Léon keine abstoßende Fig­ur. Ganz im Gegen­teil! Mit ein­er schüchter­nen Zärtlichkeit ver­sucht sich der Migrant, so gut er es eben ver­mag, um die kleine Mathil­da zu küm­mern.

Rebellen-Alarm: Brad Pitt als Tyler Durden in Fight Club

Du gehst zur Arbeit, du zahlst deine Steuern, kauf­st dir Dinge, die du nicht brauchst und veg­etierst tagein tagaus in der Ein­tönigkeit dein­er eige­nen Exis­tenz dahin. Fight Club von David Finch­er bedi­ent sich genau dieser Angst vor dem Versinken in der Bedeu­tungslosigkeit des eige­nen Lebens. Brad Pitt ist dabei als Tyler Dur­den die Aus­ge­burt unser­er archais­chen Bedürfnisse nach Ner­venkitzel und Frei­heit.

© 20th Century Fox

Regel Nr.1: Sprich nie über den Fight Club | © 20th Cen­tu­ry Fox

Wahrschein­lich lässt kaum ein ander­er Anti­held so viele Män­ner­herzen höher schla­gen wie Brad Pitt in Fight Club. Den weib­lichen Film­fans geht das genau­so, nur aus anderen, aber min­destens eben­so archais­chen Grün­den. Für alle, die den Film noch nicht gese­hen haben: Das Ende über­rascht mit einem Mega-Twist!

Undercover bei Voldemort: Severus Snape in Harry Potter

Wie haben wir ihn alle gehas­st und ihm über fünf Büch­er beziehungsweise Filme lang Unrecht getan: Severus Snape, der grum­melige Pro­fes­sor für Zaubertränke und Vertei­di­gung gegen die dun­klen Kün­ste. In der acht­teili­gen Film­rei­he Har­ry Pot­ter mimt Alan Rick­man den düsteren, schmieri­gen Pro­fes­sor, der den jun­gen Zauber­er Har­ry kon­stant mal­trätiert. Viel schlim­mer aber ist, dass es für Jahre so schien, als sei Snape immer noch ein überzeugter Anhänger des Bösewichts Lord Volde­mort! Dabei operierte er die ganze Zeit als Maulwurf für den Hog­warts-Schulleit­er Albus Dum­b­le­dore in den Kreisen der Todess­er.

Stören­des Getuschel wird nicht toleriert.

Gepostet von Har­ry Pot­ter am Mittwoch, 30. Mai 2018

Zahlre­iche Fans mehrerer Gen­er­a­tio­nen wer­den seit jeher in den Bann der Büch­er gezo­gen. Kein Wun­der also, dass die ins­ge­samt 4345 Har­ry Pot­ter-Seit­en in den ver­gan­genen 21 Jahren unsere Real­ität stets beträchtlich mit­formten. Geschätzte 450 Mil­lio­nen Büch­er der sieben­teili­gen Rei­he wur­den verkauft.

Wenn du dich für einen unschlag­baren Har­ry Pot­ter-Profi hältst, kannst du dein Wis­sen in unserem schw­eren Pot­ter-Quiz unter Beweis stellen. Weißt du am Ende vielle­icht doch nur soviel wie ein Muggel über die Welt der Magi­er?

Der listige Loki aus Thor: Tom Hiddleston im MCU

Wie du vielle­icht weißt, entstam­men die Mar­vel-Helden Thor und Loki ursprünglich der nordis­chen Mytholo­gie. In der Thor-Film­rei­he aus dem Hause Mar­vel bilden Chris Hemsworth und Tom Hid­dle­ston mit Thor und Loki ein urkomis­ches Team.

Loki (Tom Hiddleston) in Thor - The Dark Kingdom. © Marvel

Mit viel List befre­it sich Loki immer wieder auf der Klemme| © Mar­vel

Denn während der rechtschaf­fene Hitzkopf Thor sich selb­st immer wieder in bren­zlige Sit­u­a­tio­nen bringt, trickst Loki mit viel Spott mal seine Geg­n­er, mal seine Ver­bün­de­ten aus. In welch­es Team er gehört, ist bei Loki aber sowieso eine höchst flex­i­ble Angele­gen­heit.

Obgle­ich ins­beson­dere Thor 2: The Dark King­dom noch recht ernst daherkommt, jagt im aktuellen drit­ten Teil schon ein Gag den näch­sten. Nicht umson­st spielte Thor 3: Tag der Entschei­dung trotz har­ter Konkur­renz mit dem DC-Block­buster Jus­tice League weltweit 850 Mil­lio­nen US-Dol­lar ein.

Braut des Zornes: Uma Thurmann als Black Mamba in Kill Bill Vol.1 & 2

Streng genom­men spielt Uma Thur­man in Quentin Taran­ti­nos Zweit­eil­er Kill Bill eine Massen­mörderin. Laut Def­i­n­i­tion in den Krim­i­nal­wis­senschaften ist ein Massen­mord der Mord an ein­er Vielzahl von Per­so­n­en in kurz­er Zeit an einem oder mehreren zusam­men­hän­gen­den Orten. Allein im ersten Teil von Kill Bill ver­lieren 95 Men­schen ihr Leben - ein Großteil davon durch das Schw­ert der Haupt­darstel­lerin Black Mamba/ Die Braut.

Black Mam­ba beweist: Leg dich niemals mit ein­er Mut­ter an! Ihre Rache wird rück­sicht­s­los sein. © Bue­na Vista Inter­na­tion­al

Jede noch so friedliche Lat­te Mac­chi­a­to-Mama ist hier allerd­ings für Team Black Mam­ba. Schließlich tötete ihr Ex-Fre­und Bill nicht nur ihren Ver­lobten, son­dern schein­bar auch ihr unge­borenes Baby am Tag ihrer Hochzeit. Auf ihrem lan­gen Pfad der Rache zu Bill hin­ter­lässt Uma Thur­man eine blutige Spur der Ver­wüs­tung.

Fans von Quentin Taran­ti­nos außergewöhn­lichen Dialo­gen wer­den immer wieder Spaß an der Mate­r­i­al Arts-Hom­mage haben.

Freiheitskämpfer/ Bösewicht: Michael B. Jordan als Erik Killmonger in Black Panther

Wir wollen unsere Liste mit einem Anti-Helden schließen, der auf den ersten Blick gar nicht beson­ders inter­es­sant wirkt, hin­ter dem aber auf zweit­en Blick viel mehr steckt: Die Rede ist von Erik Kill­mon­ger aus Black Pan­ther. Wegen seines über­wiegend schwarzen Casts gilt der Mar­vel-Block­buster als der wichtig­ste Super­helden­film des Jahres 2018. Die Botschaft seines Anti-Helden geht in eine ähn­liche Rich­tung.

Michael B. Jor­dan als Anti­held Erik Kill­mon­ger vertreibt den Pro­tag­o­nis­ten König T´Challa (Chad­wick Bose­man) aus dem geheimen Kön­i­gre­ich Wakan­da. Das Land lebt dank des Rohstoffes Vibra­ni­um im Wohl­stand, ver­birgt seine Exis­tenz aber, um der Aus­beu­tung zu ent­ge­hen, die der restliche afrikanis­che Kon­ti­nent erlei­det.

© Walt Disney /featured/ Marvel

Micheal B. Jor­dan als Erik Kill­mon­ger | © Walt Dis­ney / Mar­vel

Die geheimen, geschlosse­nen Gren­zen, bedeuten damit auch, dass die Män­ner und Frauen von Wakan­da taten­los dabei zuse­hen, wie ihre schwarzen Brüder und Schwest­ern um sie herum in bit­ter­er Armut ihr Dasein fris­ten.

Kill­mon­gers Plan ist es, die Gren­zen zu öff­nen, wom­it seine Inten­tion eigentlich nichts Boshaftes an sich hat. Doch lei­der ist sein Blick von ein­er unstill­baren Wut und Ver­let­zung getrübt, die ihn in seinem Han­deln wesentliche moralis­che Gren­zen über­schre­it­en lassen.

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Kill­mon­ger (rechts) und T’Chal­la kämpfen um die Macht | © Walt Dis­ney / Mar­vel

Spoil­er Alert!

Am Ende gewin­nt der Held Black Pan­ther (T´Challa) natür­lich den Kampf. Dieser Aus­gang unter­schei­det sich trotz­dem in zweier­lei Hin­sicht von den meis­ten Super­helden-Fil­men.

Erstens übern­immt T´Challa die Vision seines Geg­n­ers und ehrt damit sein Ver­mächt­nis. Zweit­ens stirbt am Ende nicht ein bös­er Schurke, son­dern in Anlehnung an die Geschichte der Sklaverei akzep­tiert Anti­held Kill­mon­ger seinen eige­nen Tod mit den Worten: „Werft meine Asche in den Ozean zu den Resten mein­er Vor­fahren, die bei der Über­fahrt über Bord sprangen. Sie wussten, dass der Tod bess­er als ein Leben in Fes­seln ist.”

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