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A Star is Born: Eine wahre Geschichte? 5 Fakten zum Lady Gaga-Film

Ab dem 7. Juni geht das acht­fach nominierte Musik­film-Remake A Star Is Born auf der Stream­ing-Plat­tform Net­flix in Deutsch­land an den Start. Erfahrt hier fünf inter­es­sante Hin­ter­grund­in­fos zum Oscar-Favoriten 2019 und inwiefern das Dra­ma eine wahre Geschichte über die über­zo­ge­nen Schön­heit­side­ale im Musikgeschäft ist. 

1. A Star is Born-Soundtrack 2018: 18 Songs von und mit Lady Gaga & Bradley Cooper

Bradley Coop­er steckt in jed­er Fas­er von A Star Is Born. Er wirk­te aktiv als Haupt­darsteller, Regis­seur, Pro­duzent, Drehbuchau­tor und als Song­writer an dem Liebesfilm mit. Man höre und staune: Jedes der 18 Lieder auf dem Sound­track wurde entwed­er von Lady Gaga und/oder Bradley Coop­er geschrieben und pro­duziert.

Damit gehört Coop­er zur Gruppe der sin­gen­den Schaus­piel­er, die die Töne im Film tat­säch­lich tre­f­fen. Um der Auf­gabe gerecht zu wer­den, nahm der vier­fach oscarno­minierte Hol­ly­wood-Star volle 18 Monate Gesangstrain­ing.

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2. Wie konnten die Szenen auf dem Coachella- und Glastonbury-Festival gedreht werden?

A Star Is Born nimmt das Pub­likum mit auf die berühmtesten Musik­fes­ti­vals der Welt,  namentlich das Coachel­la in Kali­fornien und das Glas­ton­bury-Fes­ti­val in Südeng­land. Und jet­zt kommt der Knaller: Die Film­szenen wur­den tat­säch­lich auf den Musik­festen - zum Teil sog­ar vor echtem Pub­likum - gedreht!

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Bradley Coop­er vor echt­en Fes­ti­val-Gästen | © Warn­er Bros.

Die Ver­anstal­ter beim Glas­ton­bury erlaubten es Bradley Coop­er, einen Song auf der großen Bühne zu spie­len. Vor einem Pub­likum von 80 000 Men­schen hat­te der Schaus­piel­er damit nur eine einzige Chance, die Szene per­fekt abzuliefern. Das nen­nt man wohl Zugzwang.

Die Coachel­la-Szenen waren außer­dem dem glück­lichen Umstand zu ver­danken, dass das Fes­ti­val über zwei Woch­enen­den verteilt stat­tfind­et. Zwis­chen den zwei Blöck­en liegen dem­nach vier Werk­tage, an denen das Gelände kom­plett aufge­baut ist, aber leer ste­ht.

3: A Star is Born 2018: Remake, Klappe, die Dritte

Während das Ani­ma­tion­sstu­dio Pixar dem Fort­set­zungswahn ver­fall­en zu sein scheint, wagt sich auch Bradley Coop­er mit A Star Is Born nicht an ein neues Drehbuch. Sein Film ist bere­its das dritte Remake der Geschichte und damit ins­ge­samt die vierte Ver­sion. Das Orig­i­nal eroberte 1937 die Kinos. Stolze 2,4 Mil­lio­nen Dol­lar spielte der Streifen damals ein. Für die 1930er Jahre eine enorme Summe!

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1954 füllte das Dra­ma mit Judy Gar­land (Der Zauber­er von Oz) erneut die Kinosäle. Die Ein­spiel­ergeb­nisse über­stiegen die Pro­duk­tion­skosten nur min­i­mal. Trotz des finanziellen Mis­ser­folges wurde die Neu­ver­fil­mung für sechs Oscars nominiert.

Wiederum 22 Jahre später, 1976, verza­uberte nie­mand anderes als Bar­bra Streisand in der Haup­trol­le die Film­fre­unde. A Star Is Born gewann 1977 den Oscar in der Kat­e­gorie Bester Song und gle­ich fünf Gold­en Globes, sowie 1978 zwei Gram­mys.

4. Oscar-Chance: Vom Popstar zur Nominierten?

Die Suche nach den näch­sten Oscar-Favoriten hat begonnen. Der wichtig­ste Film­preis der Welt wird zwar erst am 24. Feb­ru­ar 2019 vergeben, mit dem Film­fes­ti­val in Venedig (Ende August) startet aber tra­di­tionell die Phase, in der die Filme, die sich eine Nominierung erhof­fen, vorgestellt wer­den. Wie es der „Zufall” wollte, feierte A Star Is Born dort am 31. August seine Welt­premiere. Seit­dem zählen Film­ex­perten Lady Gaga zum Favoritin­nenkreis in der Kat­e­gorie Beste Haupt­darstel­lerin.

Wir alle ken­nen Ste­fani Ger­man­ot­ta als die knall­bunte Lady Gaga. Mit ihren Out­fits sorgt sie auf den Roten Tep­pichen dieser Welt und bei ihren Büh­nen­shows seit zehn Jahren für Gesprächsstoff. Man denke nur an ihr Skan­dalk­leid aus Fleisch bei den MTV Video Music Awards 2010.

Als Haupt­fig­ur Ally zeigt sie sich in A Star is Born auf eine Art, die von ihrem Image als schräger Pop-Ikone nicht weit­er ent­fer­nt sein kön­nte. Sie spielt eine sen­si­ble Frau, die mit leisen Tönen und viel Zärtlichkeit ihren Weg zum Erfolg geht.

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Lady Gaga als anfänglich schüchterne Ally | © Warn­er Bros.

5. Eine wahre Geschichte: Wie autobiografisch ist der Film A Star Is Born (2018)?

Obwohl es sich bei dem Stoff um eine Geschichte aus den Dreißiger­jahren han­delt, lassen sich dur­chaus Par­al­le­len zur Biografie von Haupt­darstel­lerin Lady Gaga find­en.

Zu Beginn des Films ent­deckt Pro­tag­o­nist Jack­son seine neue Liebe, Sän­gerin Ally, in ein­er Schwu­len­bar, in der son­st nur Trans­ves­titen auftreten. Lady Gagas erste Per­for­mances fan­den in sehr ähn­lichen Etab­lisse­ments in New York City statt. Dank ihrer aus­ge­flippten Shows machte sie sich schnell einen Namen in der Szene.

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Größer, bunter, mehr - so ken­nen wir Lady Gaga. In A Star Is Born zeigt sie eine andere Seite | © Warn­er Bros.

Außer­dem haben bei­de Frauen mit den utopis­chen Schön­heit­side­alen im Musikgeschäft zu kämpfen. Im Trail­er sagt die Haupt­darstel­lerin: „Fast alle sagen mir, dass ihnen gefällt, wie ich singe. Aber dass ihnen nicht gefällt, wie ich ausse­he.”

Auf der Pressekon­ferenz zur Welt­premiere in Venedig erzählt Lady Gaga, die vor ihrem Durch­bruch als Song­wri­terin arbeit­ete, dass ihre Songs von Musikpro­duzen­ten oft an attrak­ti­vere Sän­gerin­nen ver­mit­telt wur­den. So stammt beispiel­sweise Ele­va­tor von The Pussy­cat Dolls und Quick­sand von Brit­ney Spears aus der Fed­er der sechs­fachen Gram­my-Gewin­ner­in.

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Lady Gagas unge­wohnt-boden­ständi­ger Look in A Star is Born | © Warn­er Bros.

Fun Fact: Den deutschen Star-Design­er Michael Michal­sky überzeugte Lady Gaga sofort. Spätestens seit der let­zten Staffel von Germany´s Next Top­mod­el, in der sich die Schön­heit­side­ale deut­lich verän­derten, ist klar, dass Michal­sky sich nicht von Hollywood’scher Schubladen-Schön­heit allzu sehr beein­druck­en lässt, während er fleißig die ein oder andere Plus-Size-Kan­di­datin unter­stützte. Von Lady Gaga hörte er über schwule Fre­unde und buchte sie für ihren allerersten Auftritt in Deutsch­land. Der Design­er weiß eben: Schön­heit kann alle Far­ben und For­men haben.

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