Bild aus Der Herr der Ringe: Die Schlacht der Rohirrim
Plakat zum Musical-Film Wicked

Weltfernsehtag: Die Geschichte der Television

Am 21. Novem­ber ist der Welt­tag des Fernse­hens. Anlässlich dessen schauen wir uns an, was dieser Tag über­haupt bedeutet und lassen die Geschichte des Fernse­hens Revue passieren.

Der „Welt­tag des Fernse­hens“ erin­nert an das erste „Welt­fernse­hfo­rum“, das 1996 von den Vere­in­ten Natio­nen ver­anstal­tet wurde. Wir schauen uns die Entwick­lung der Insti­tu­tion „Fernse­hen“ im knack­i­gen Überblick an, vom ersten TV-Gerät bis zur Zukun­ft des bewegten Bildes.

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21. November: World Television Day - Weltfernsehtag

Der Welt­fernse­htag, oder auch „UN World Tele­vi­sion Day“, wurde 1996 von den Vere­in­ten Natio­nen (UN) aus­gerufen und auf den 21. Novem­ber fest­gelegt. Das Datum bezieht sich auf den Ver­anstal­tungszeitraum des ersten Welt­fernse­hfo­rums, das vom 21. bis 22. Novem­ber 1996 stat­tfand. Vertreter der Mit­gliedsstaat­en tauscht­en sich darin über die sozioökonomis­che, kul­turelle und poli­tis­che Bedeu­tung des Medi­ums aus.

Die Abstim­mung für einen Welt­tag des Fernse­hens wurde nicht gle­icher­maßen unter­stützt. Deutsch­land war eines von elf Mit­glied­slän­dern, das sich der Abstim­mung enthielt und sich sog­ar dage­gen aussprach. In der Begrün­dung erk­lärte der deutsche Vertreter Ger­hart Wal­ter Hen­ze, dass es mit dem „Welt­tag der Presse­frei­heit“, dem „Welt­tag der Telekom­mu­nika­tion“ und dem „Welt­tag der Infor­ma­tion­s­ge­sellschaft“ drei ähn­lich gelagerte Tage gäbe, die de fac­to das gle­iche Anliegen unter­stre­ichen würden.

Die Geschichte des Fernsehens

Eine Chronik des Fernsehens – Part I: Ardenne und Antenne

Die Geschichte des Fernse­hens ist auf vie­len Ebe­nen span­nend, aber auch sehr umfan­gre­ich. Deshalb klap­pern wir die unser­er Mei­n­ung nach wichtig­sten Eckpfeil­er ab, um anschließend auch noch einen Aus­blick in die Zukun­ft geben zu können.

1931: Am 22. August, auf der acht­en Inter­na­tionalen Funkausstel­lung in Berlin, präsen­tiert der Physik­er und Erfind­er Man­fred von Ardenne den „Leucht­punk-Abtaster“, ver­baut in einem Fernse­hgerät auf Grund­lage der Kath­o­den­strahlröhre seines Kol­le­gen Fer­di­nand Braun. Zu diesem Zeit­punkt gab es schon man­nig­faltige Bestre­bun­gen für eine kom­binierte Bild-Ton-Über­tra­gung, die jedoch zumeist in der The­o­rie verebbt waren oder sich schlichtweg als unpro­duzier­bar für den Massen­markt her­aus­gestellt hat­ten; siehe das „mech­a­nis­che Fernse­hen“. Bere­its vier Jahre später startete in Berlin das erste lin­eare Fernseh­pro­gramm. An „öffentlichen Fernsehstellen“ kon­nten knapp 70 Zuschauer einen Mix aus Kurz- und Spielfil­men sowie Nachricht­en anschauen. Mit Beginn des Zweit­en Weltkriegs ver­fällt die blühende Fernse­hin­dus­trie Mit­teleu­ropas in eine Schock­starre, die erst in den Fün­fzigern durch­brochen wer­den wird.

1941: In den Vere­inigten Staat­en weiß man indes schneller, wie man die neue Tech­nik zu Geld machen kann. Die „Fed­er­al Com­mu­ni­ca­tions Comis­sion“ (FCC) stellt erste Lizen­zen für kom­merzielles Fernse­hen aus und am 1. Juli sieht Ameri­ka seine erste Fernse­hwer­bung. Während eines Base­ball-Spiels der Brook­lyn Dodgers sendet der Uhren­her­steller Bulo­va einen zehnsekündi­gen Clip. Erst 1956 wird Deutsch­land seine erste TV-Wer­bung senden.

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Eine Chronik des Fernsehens – Part II: Bunte Programmvielfalt

1953: Zu diesem Zeit­punkt gibt es bere­its die tech­nis­chen Voraus­set­zun­gen, um Bilder in Farbe zu über­tra­gen. Nach eini­gen Testläufen strahlt NBC mit der Fernse­hop­er „Car­men“ eine ganze Sendung in Farbe aus.

1967: Am 25. August, um 10:57 Uhr, drückt Vizekan­zler und Außen­min­is­ter Willy Brandt während ein­er live gesende­ten Ansprache feier­lich einen roten Knopf und bringt der BRD damit das Wun­der des Farbfernse­hens. So zumin­d­est der Plan. Der rote Knopf war selb­stver­ständlich eine Attrappe und der Knopf­druck damit sym­bol­isch. Da ist es verzeih­lich, dass das Fernse­hbild einen Moment vor dem finalen Druck bere­its auf Farbe umstellt.

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Eine Chronik des Fernsehens – Part III: Video On Demand

2005: „Broad­cast your­self“ wird bis in die Gegen­wart das Mot­to der Video­plat­tform sein. Qua­si „sende Dich selb­st“. Das „Tube“ im Namen weist auf die Ursprünge hin, ist das Pen­dant zum deutschen umgangssprach­lichen Wort „Röhre“ und beze­ich­net natür­lich den Fernse­her, der über Jahrzehnte eine Bil­dröhre hat­te. Inter­net­phänomen-Pro­duzent erk­lärte Konkur­renz zum lin­earen Fernse­hen und Mit­telpunkt unzäh­liger Kon­tro­ver­sen – all das ist Youtube in der Gegen­wart. Inter­es­sant, wenn man bedenkt, dass alles mit ein paar Rüs­seln ange­fan­gen hat.

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2007: Als Net­flix 2007 seinen Stream­ingser­vice „Watch Now“ an den Start bringt, existiert es als Unternehmen bere­its seit zehn Jahren. Das Geschäftsmod­ell bestand bis zu diesem Zeit­punkt darin, dem Kun­den DVDs per Post nach Hause zu liefern; Rück­sende­schein inklu­sive. Mit „Watch Now“ ändert Net­flix Stück für Stück das Sehver­hal­ten der Kon­sumenten. Nicht zulet­zt startet es mit sein­er ersten eige­nen Serie „House of Cards“ das Binge-Watch­ing-Phänomen, indem es alle Fol­gen sofort am Stück ver­füg­bar macht.

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Eine Chronik des Fernsehens – Part IV: GigaTV, Small Screen und die Zukunft

2020: In der Gegen­wart wird das lin­eare Fernse­hen immer noch für tot erk­lärt, obwohl es dank dig­i­taler Ange­bote wie GigaTV naht­los in die dig­i­tale Welt inte­gri­ert ist und in sym­bi­o­tis­ch­er Beziehung zu Video-on-Demand-Ange­boten lebt. Denn hier kannst Du vom 20:15-Uhr-Primetime-Film über unzäh­lige Mediatheken­in­halte bis hin zu Deinen lieb­sten Stream­ingser­vices alles über Deinen Smart-TV nutzen.

20xx: Medi­en­wis­senschaftler sehen die Zukun­ft nicht in neuer Hard­ware, son­dern in neuen span­nen­den und inno­v­a­tiv­en Inhal­ten. Betra­chtet man die Entwick­lung vom Röhren­fernse­her zum Smart-TV, wäre es auch denkbar, dass kom­pak­te Daten­brillen à la Ocu­lus Quest entsprechende Ser­vices anbi­eten. Das ist für Reisen sicher­lich prak­tisch, aber für den Heimge­brauch unnötig. Auf der anderen Seite warten die TV-Geräte mit immer höheren Auflö­sun­gen auf; zulet­zt mit 8K – obgle­ich es dafür bish­er wenig Inhalte gibt.

GigaTV Film-Highlights

Ob nun Smart­phone oder 8K-Bild­schirm, am Ende müssen die Inhalte überzeu­gen. Und die besten Inhalte für den Novem­ber find­est Du in unseren Film- und Seri­en­tipps.

Was ist Deine erste Erin­nerung an das Fernse­hen? Wir freuen uns auf Nos­tal­gie in den Kommentaren.

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