Auf diesem Bild zur Thunderbolts Kritik sind fünf zentrale Charaktere aus dem Marvel-Film Thunderbolts zu sehen. Im Vordergrund steht Yelena Belova, gespielt von Florence Pugh, mit entschlossenem Blick nach oben. Neben ihr sind Ghost (Hannah John-Kamen), Bucky Barnes (Sebastian Stan), John Walker (Wyatt Russell) und Red Guardian (David Harbour) in Einsatzmontur zu sehen. Die Szene wirkt angespannt und dramatisch, was durch die ernsten Gesichtsausdrücke und die dystopische Stadtkulisse verstärkt wird.
© 2024 MARVEL.
Auf dem Bild in dem Artikel über Reality-Shows 2025 ist eine Hand zu sehen, die eine Fernbedienung hält. Im Hintergrund ist verschwommen ein Fernseher zu sehen.
Auf dem Bild zur Show Let’s Dance 2025 sind Jorge González, Motsi Mabuse und Joachim Llambi zu sehen. Jorge trägt ein funkelndes Paillettenkleid, Motsi strahlt in einem leuchtend pinken Kleid, und Joachim ist elegant im schwarzen Anzug mit Fliege gekleidet.

Thunderbolts* | Filmkritik: Ein Zwischenfilm mit düsterem Kern

Im neuen Mar­vel-Film „Thun­der­bolts*“ ste­ht ein Team aus ver­schiede­nen Chaot:innen im Zen­trum, die die Welt vor ein­er Bedro­hung ret­ten müssen. Wir haben den Streifen bere­its vor dem deutschen Bun­desstart am 1. Mai 2025 gese­hen. In unser­er Kri­tik zu „Thun­der­bolts*“ ver­rat­en wir Dir, ob sich der Mar­vel-Film für Dich lohnt.

Mar­vel bere­it­et den näch­sten großen Show­down vor – und etabliert aus diesem Grund schon mal neue Charak­tere. Doch die Thun­der­bolts sind anders. Sie sind das Team, das Du ruf­st, wenn son­st ger­ade nie­mand da ist. Stre­itlustig, ver­peilt, chao­tisch – die fünf Held:innen passen abso­lut nicht zusam­men und das ist ver­mut­lich ihre Stärke.

Regis­seur Jake Schreier erzählt in seinem ersten Mar­vel-Film, wie die Crew zusam­menge­fun­den hat und gegen ihren ersten großen Erzfeind antritt. Ob sein Superheld:innen-Debut überzeugt, liest Du in unser­er Kri­tik zu „Thun­der­bolts*“.

Vor­ab: Wir haben mit dem Cast und dem Regis­seur von „Thun­der­bolts*“ über ihre Rollen, die Team-Dynamik und die Drehar­beit­en gesprochen. Mehr dazu im Inter­view:

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Die Handlung: Chaos-Trupp gegen Verschwörung 

Die Welt ist anges­pan­nt, jed­er verdächtigt jeden, über­all herrschen brodel­nde Kon­flik­te. Die neue Black Wid­ow (Flo­rence Pugh) lei­det immer noch unter dem Tod ihrer Schwest­er und vertreibt sich als Söld­ner­in die Zeit mit zer­störerischen Aufträ­gen für CIA-Direk­torin Valenti­na Alle­gra de Fontaine (Julia Louis-Dreyfus).

Als Black Wid­ow aussteigen möchte, bit­tet Valenti­na sie um eine let­zte Sache: Sie soll eine geheime Basis infil­tri­eren. Vor Ort trifft sie auf andere CIA-Söldner:innen – und erken­nt erst zu spät, dass sie in eine Falle getappt ist. Doch statt sich gegen­seit­ig zu töten, bilden die Herein­gelegten ein Team: die Thun­der­bolts.

Gemein­sam wollen sie her­auszufind­en, wer und was hin­ter dieser fin­steren Ver­schwörung steckt. Und mehr wollen wir zur Hand­lung nicht ver­rat­en, da sie einige Twists und Wen­dun­gen bere­i­thält, die Du selb­st erleben solltest.

Hier siehst Du den Trail­er zu „Thun­der­bolts*“:

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Der Vibe: Die drittklassigen Avengers

„Thun­der­bolts*“ behan­delt mutige The­men wie psy­chis­che Krankheit­en, vor allem in seinem Finale. Das Mar­vel-Uni­ver­sum, das in den ver­gan­genen Jahren immer düster­er und ambiva­len­ter gewor­den ist, betritt in „Thun­der­bolts*“ nun eine völ­lig neue Ebene. Keine Sorge, die heit­ere Helden-Spaß-Action kommt keineswegs zu kurz, doch dieses Mal kämpfen die Held:innen direkt gegen das, was sie son­st nur in ihren Alb­träu­men heimsucht.

Bis sich „Thun­der­bolts*“ richtig ernst nimmt, kommt der Film sehr gesprächig, teils mys­ter­iös und teils albern daher. Stell Dich darauf ein, dass der Film lange Zeit nur auf Sparflamme läuft, bevor es richtig los­ge­ht: Die Charak­tere reden viel, stre­it­en viel und kämpfen nur sehr sel­ten. Es geht vor allem darum, das neue Team von Anti-Held:innen ken­nen­zuler­nen und zu etablieren.

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Wenn die Guardians und die Realität ein Kind bekommen

Das Thun­der­bolts-Ges­pann muss man mögen oder eben nicht. Der Film ist eher ein Charak­ter­stück als ein klas­sis­ch­er Action­film. Es wird mehr über Sit­u­a­tio­nen gelacht, als dass Dinge explodieren. Oft fühlten wir uns an die Charak­ter-Dynamik von „Guardians of the Galaxy“ erinnert.

So nehmen wir die Protagonist:innen wahr:

  • Yele­na Belo­va / Black Wid­ow (Flo­rence Pugh) bleibt die meiste Zeit spöt­tisch murmel­nd im Hin­ter­grund, bis sie gebraucht wird.
  • Alex­ei Shostakov / Red Guardian (David Har­bour) ist der aus­rang­ierte Held, der alle mit seinem Epos nervt.
  • John Walk­er / S. Agent (Wyatt Rus­sell) ist wie Cap­tain Amer­i­ca, nur düster­er und grimmiger.
  • Ava Starr / Ghost (Han­nah John-Kamen) kann sich unsicht­bar machen und hat son­st nur sehr wenig zu sagen.
  • James Buchanan „Bucky“ Barnes / Win­ter Sol­dier (Sebas­t­ian Stan) spielt den Erwach­se­nen, der die Truppe beaufsichtigt.

Thun­der­bolts*: Die Team­mit­glieder des neuen MCU-Films in der detail­lierten Übersicht

Flotte Sprüche, tol­lkühne Pläne, pein­liche Sit­u­a­tio­nen, kein­er kann mit keinem, aber trotz­dem müssen alle zusam­men­hal­ten: Die Thun­der­bolts sind keine Hochkaräter und mit ihrer Mis­sion völ­lig über­fordert. Sie sind eben abseits ihrer Fähigkeit­en auch nur Men­schen mit Prob­le­men, exzen­trischen Charak­terzü­gen und düsteren Vergangenheiten.

Auf dem Bild zur Thunderbolts* Kritik stehen Red Guardian (David Harbour), Ghost (Hannah John-Kamen), Bucky Barnes (Sebastian Stan), Yelena Belova (Florence Pugh) und John Walker (Wyatt Russell) in einem engen Aufzug nebeneinander. Alle Figuren blicken ernst und konzentriert, die Stimmung ist angespannt. Die Szene ist düster ausgeleuchtet und vermittelt den Moment vor einem entscheidenden Einsatz.

(v.l.n.r.) Red Guardian (David Har­bour), Ghost (Han­nah John-Kamen), Bucky Barnes (Sebas­t­ian Stan), Yele­na Belo­va (Flo­rence Pugh) und John Walk­er (Wyatt Rus­sell) sind die Thun­der­bolts. — Bild: © 2024 MARVEL.

Weniger ist weniger

Der Film ist mit seinem Sparkurs erfrischend boden­ständig für Mar­vel und ander­er­seits auch lang­weilig, angesichts aller anderen Filme, die sich in ihren Superla­tiv­en immer wieder über­bi­eten. Abseits von seinen Dialo­gen und seinem über­raschen­den Finale hat der Film lei­der nicht viel.

Die Außenseiter:innen-Charaktere sind neu und inter­es­sant, teils edgy, teils men­schlich, sie erleben allerd­ings auch nicht viele Sit­u­a­tio­nen, in denen sie ihr Wesen wirk­lich ausspie­len kön­nen. Die Action ist okay, absoluter Stan­dard. Schaus­pielerisch passiert hier eben­falls nicht viel, alle spie­len eben ihre comichaften Rollen.

Man merkt schnell: „Thun­der­bolts*“ ist ein Zwis­chen­film, ein Vor­bere­itungs­film für etwas Größeres, das noch kommt. Von allen Zwis­chen­fil­men ist er aber nicht der schlechteste.

Ein großer Teil des Casts von „Thun­der­bolts*“ wird eben­falls in „Avengers: Dooms­day“ auftreten: Avengers 5 & 6 mit Robert Downey Jr.: Alle Infos

Auf dem Bild zur Thunderbolts* Kritik marschieren John Walker (Wyatt Russell), Bucky Barnes (Sebastian Stan), Ghost (Hannah John-Kamen) und Red Guardian (David Harbour) entschlossen durch eine zerstörte Stadt. Im Vordergrund sieht man Bucky mit grimmigem Blick und Red Guardian in rot-weißer Rüstung, der mit einer Geste spricht. Die Szene wirkt angespannt, dynamisch und zeigt das Team in Aktion.

Viele der „Thunderbolts*“-Darsteller:innen wirst Du eben­falls im fün­ften „Avengers“-Film sehen. — Bild: © 2025 MARVEL. All Rights Reserved.

Thunderbolts* in der Kritik: Unser Fazit

Wir haben nicht viel erwartet und wur­den dabei auch nicht ent­täuscht. Das Alle­in­stel­lungsmerk­mal ist sein Ende, das nicht vor ern­sten The­men zurückschreckt. Trotz­dem fühlt er sich wie eine Über­leitung an.

Faz­it: „Thun­der­bolts*“ erfüllt seinen Job als Mar­vel-Film, er macht Spaß und präsen­tiert eine Gruppe neuer Held:innen.

Mar­vel: Alle Filme des MCU in der chro­nol­o­gis­chen Reihenfolge

Im Bild zur Thunderbolts* Kritik steht Valentina Allegra de Fontaine, gespielt von Julia Louis-Dreyfus, im Vordergrund mit ernster Miene. Rechts und links von ihr sind schwer bewaffnete Sicherheitskräfte zu sehen. Neben ihr steht eine junge Frau, dargestellt von Geraldine Viswanathan, die auf ein Gerät schaut. Die Szene wirkt angespannt und professionell, mit düsterem Licht und kühler Farbgebung.

Valenti­na Alle­gra de Fontaine, gespielt von Julia Louis-Drey­fus (rechts) arbeit­et für die CIA. — Bild: © MARVEL 2025

Thunderbolts*

Genre: Super­helden
Bun­desstart: 1. Mai 2025
Laufzeit: 127 Minuten
FSK: ab 12 Jahren
Regie: Jake Schreier
Drehbuch: Eric Pear­son, Joan­na Calo

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