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The Midnight Sky: Das Ende des Sci-Fi-Films erklärt
Der Netflix-Film „The Midnight Sky“ endet trotz dramatischer Geschichte mit einem kleinen Hoffnungsschimmer. Doch das Finale lässt auch einige Fragen offen. Daher beleuchten wir das Ende von „The Midnight Sky“ hier näher.
Achtung: Wir wollen Dich an dieser Stelle noch einmal erinnern, dass der folgende Artikel massig Spoiler enthält. Du solltest ihn Dir also vielleicht erst durchlesen, wenn Du The Midnight Sky gestreamt hast – es sei denn, Du hast kein Problem mit Spoilern.
Recap: Das Ende von The Midnight Sky
The Midnight Sky spielt im Februar des Jahres 2049 – drei Wochen nach einem tragischen Ereignis, auf das nicht näher eingegangen wird. Der Wissenschaftler Augustine Lofthouse (George Clooney) beobachtet von einer Wetterstation aus, wie sich eine tödliche Strahlung auf der Erde ausbreitet. Er beschließt, dass letzte, sich noch im Weltraum auf Mission befindliche NASA-Raumschiff zu warnen, damit die Crew nicht auf die Erde zurückkehrt.
Die Story findet auf insgesamt drei Ebenen statt:
- auf dem Raumschiff Æther, wo sich unter anderem die schwangere Astronautin Sully (Felicity Jones) und Kommandant Adewole (David Oyelowo) befinden
- auf der Erde mit Augustine Lofthouse, der schwer an Krebs erkrankt ist
- in der Vergangenheit, wo ein junger Augustine (Ethan Peck) von seiner Karriere besessen ist und dafür sogar seine Beziehung zu einer Frau namens Jean Sullivan opfert
Am Ende von The Midnight Sky wird enthüllt, dass Augustine und Sully in Wahrheit verwandt sind und es sich bei beiden um Vater und Tochter handelt. In einem letzten Funkkontakt eröffnet Sully ihm, dass sie nur wegen ihm dem Raumfahrtprogramm beigetreten ist. Zudem beschreibt sie Augustine die Oberfläche des Jupitermondes K 23. Schließlich bricht der Funkkontakt ab – warum genau, ist unklar, wahrscheinlich hat es mit der Strahlung zu tun.
Sully und Adewole machen sich auf den Weg zurück zur Kolonie, um den Fortbestand der Menschheit zu sichern. In der letzten Szene des Films sehen wir Augustine, wie er den Sonnenuntergang beobachtet.
Das mysteriöse Event: Was steckt dahinter?
The Midnight Sky basiert auf dem Roman „Godd Morning, Midnight“ von Lily Brooks-Dalton. Auch das Buch verrät nicht, was genau hinter dem Aussterben der Menschheit steckt. Allerdings wird mehrmals im Film angedeutet, dass die giftige Strahlung die Menschheit ziemlich rasant auslöscht.
Anscheinend handelt es sich dabei aber um kein überraschendes Event: Die Reise der Æther war immerhin dazu gedacht, zu bestätigen, dass K 23 eine lebensfreundliche Umgebung bietet. Zudem soll es einen Flug zu der Kolonie gegeben haben – wahrscheinlich mit ersten Kolonisten und Vorräten. Ob dieser jemals auf K 23 ankam, bleibt offen. Die Chancen stehen aber schlecht, da Sully wohl keinen Kontakt zu den Reisenden aufnehmen kann.
Die Identität der jungen Iris
Für einige Verwirrung sorgte im Verlauf des Films das junge Mädchen namens Iris (Caoilinn Springall), dem Augustine zu Beginn begegnet. Zuvor hatte Regisseur George Clooney angedeutet, dass das Mädchen bei einer Evakuierungsaktion aus Versehen vergessen worden war. Erst am Ende des Films realisiert Augustine, dass es sich bei Iris nur um eine Halluzination handelt und er sich das junge Mädchen die ganze Zeit nur eingebildet hat.
The Midnight Sky: Was passiert am Ende mit Mitchell und Sanchez?
Einige Fragen bleiben jedoch ungeklärt: Was passiert zum Beispiel mit Aerodynamiker Sanchez (Demián Bichir) und Pilot Mitchell (Kyle Chandler), als sie wieder in die Erdatmosphäre eintreten? Die beiden Astronauten von der Æther hatten sich am Ende von The Midnight Sky trotz der Warnung von Augustine gegen eine Rückkehr zur Kolonie entschieden. Mitchell wollte zurück zu seiner Familie, nachdem ihm seine Frau mitgeteilt hatte, dass seine Söhne krank sind. Und Sanchez plante, die inzwischen verstorbene Flugingenieurin Maya (Tiffany Boone) auf der Erde zu begraben.
In einem Shuttle reisten sie beiden zurück auf die Erde. Da die giftige Strahlung dort aber vermutlich schon das meiste menschliche Leben ausgelöscht hat, ist unklar, was genau die beiden bei ihrer Ankunft auf festem Boden erwartet. Schafft Mitchell es noch rechtzeitig zu seiner Familie?
Wir glauben: Wahrscheinlich nicht. Die Nachricht seiner Frau, indem sie ihn von der Krankheit ihrer Söhne erzählt, war immerhin schon mehrere Tage alt. Seitdem ist der Funkkontakt zu vielen Gebieten auf der Erde komplett abgebrochen. Selbst wenn sich seine Familie also unter die Erde retten konnte, ist unklar, wie Mitchell sie finden soll. Und ob er das passende Equipment trägt, um die giftige Strahlung zu überleben, bezweifeln wir an dieser Stelle mal.
Sully und Adewole: Wie sieht ihre Zukunft aus?
Ungeklärt ist auch, wie die Geschichte von Sully und Adewole ausgeht. Der Film signalisiert, dass es sich bei den beiden um die letzten Überlebenden ihrer Spezies handelt. K 23 bietet zwar eine lebensfreundliche Umgebung, sodass die Kolonie ihre neue Heimat werden könnte. Ob die Astronauten dort aber unbeschadet ankommen, bleibt der Fantasie der Zuschauer überlassen.
Dass eine Reise durch den Weltraum kein Zuckerschlecken ist, konnten wir bereits vorher beobachten. Wir erinnern uns: Die Æther kommt im Verlauf von The Midnight Sky von ihrem Kurs ab und befindet sich in einem Bereich des Weltraums, der noch nicht kartographiert ist. Bei dem Versuch, ein beschädigtes Radar zu reparieren, trifft ein Meteoritenschauer das Raumschiff – was in Mayas Tod endet.
Wie fandest Du das Ende von The Midnight Sky? Kannst Du mit unserer Erklärung etwas anfangen? Verrate es uns gerne in einem Kommentar.
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