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Wer überlebt in Midnight Mass? Das Ende der Netflix-Horrorserie erklärt
Nach „Spuk in Hill House” und „Spuk in Bly Manor” kommt „Midnight Mass”: Die Horrorserie von Mike Flanagan begeistert aktuell das Netflix-Publikum und hat es schnell in die Top Ten des Streamingdienstes geschafft. Du hast die sieben Folgen der Miniserie gesehen und bist Dir nicht ganz sicher, was im furiosen Finale passiert ist? Hier findest Du von Midnight Mass das Ende erklärt.
Wer lebt und wer stirbt am Ende von Midnight Mass? Das ist gar nicht so leicht zu beantworten, schließlich hat Vater Paul, der in Wahrheit der verjüngte Monsigneur John Pruitt ist, einen Großteil der Gemeinde in Vampire verwandelt. Die Verwandlung geschieht allerdings nicht durch den Biss eines Vampirs, sondern durch Trinken von Vampirblut.
Da Paul von der Idee einer Armee Gottes besessen zu sein scheint, hat er beim Abendmahl schon länger Vampirblut statt Traubensaft ausgegeben, was den Menschen unwissentlich Unsterblichkeit verliehen hat. Am Ende jedoch ist er selbst gar nicht mehr so begeistert von seiner Idee – und wir erfahren die wahre Motivation hinter seiner Entscheidung, den Engel von seiner Reise mitzubringen.
Das Ende erklärt: Warum hat Vater Paul den Engel überhaupt mitgebracht?
Der Begriff „Vampir” fällt in Midnight Mass kein einziges Mal. Stattdessen bezeichnet Paul seinen Schöpfer, also die uralte Kreatur aus Jerusalem mit den beeindruckenden Flügeln, als Engel. Diesen Engel bringt er, verjüngt durch das Trinken dessen Blutes, in einer Holzkiste zurück nach Crockett Island. Aber warum eigentlich das Ganze?
In der letzten Folge der Serie erfahren wir, dass Paul all das für seine große Liebe Mildred Gunning getan hat. Er fürchtete ihren (Alters-)Tod und wusste, dass das Blut der Kreatur ihren Tod und den ihrer gemeinsamen Tochter Sarah verhindern könnte. Paul gesteht Mildred auch, dass er jederzeit seinen Priesterkragen für sie an den Nagel gehängt hätte.
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Wie geht Midnight Mass für Paul, Mildred und Sarah aus?
Die Serie endet mit einer tragischen Reunion der Überraschungsfamilie, denn Sarah wusste nichts davon, dass Monsigneur Pruitt ihr Vater war. Paul und Mildred tragen die tote Sarah zu der kleinen Brücke, die als Kind immer ihr Lieblingsort war, wie Mildred erzählt. Zuvor versucht Paul noch, seine durch eine Schusswunde schwer verletzte Tochter mit seinem Vampirblut zu retten, doch sie spuckt es aus.
Ein untotes Leben als Vampir kommt für die rationale Ärztin nicht in Frage, daher ist ihre Entscheidung nur konsequent. Mit der verstorbenen Sarah im Arm warten Paul und Mildred gemeinsam auf der Brücke auf den Sonnenuntergang und damit auf den sicheren Tod. Am Ende sehen wir sie friedlich in Flammen aufgehen.
Wer überlebt am Ende von Midnight Mass?
Es gibt nur zwei Menschen, die am Ende von Midnight Mass noch am Leben sind: Leeza und Rileys kleiner Bruder Warren. Die beiden Teenager haben es auf ein Ruderboot geschafft, mit dem sie die Insel verlassen und von dort aus zusehen, wie sie buchstäblich in Flammen aufgeht.
Die übrigen verbliebenen Menschen sind von Vampiren getötet worden, so auch Erin, die in Gedanken ihr Gespräch mit Riley über den Tod fortsetzt. Die zu Vampiren gewordenen Menschen hingegen gehen in Flammen auf, sobald die ersten Sonnenstrahlen ihre Haut berühren.
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Was geschieht am Ende mit dem Engel?
Erin ist, soweit wir wissen, das letzte Opfer der Kreatur. Während sie ausgesaugt wird, zersticht Erin mit ihrem Messer die papierdünnen Flügel. Am Ende der Finalfolge sehen wir den Engel, wie er verzweifelt versucht, zu fliegen und der Insel sowie dem Sonnenaufgang zu entkommen, was durch die löchrigen Flügel deutlich erschwert wird.
Leeza und Warren beobachten die Szene und fragen sich, ob der Engel die 30 Meilen zum Festland vor Sonnenaufgang schaffen kann. Warren glaubt nicht daran, denn die Flugfähigkeit des Engels ist dank Erin stark behindert. Wir können also davon ausgehen, dass sich die Vampirseuche nicht verbreiten wird, wie Erin und Sarah es befürchtet hatten.
Ein weiterer Hinweis auf den Tod des Engels ist Leezas Kommentar zu ihren Beinen. Während sie mit Warren im Boot sitzt stellt sie nämlich fest, dass sie diese nicht mehr spüren kann. Die Kraft des Vampirbluts, das für ihre Heilung gesorgt hatte, ist offensichtlich durch den Tod des Engels zunichte gemacht.
Warum hat Bev die halbe Insel angezündet und was geschieht mit ihr?
Im Gegensatz zu Vater Paul, der seine Taten am Ende bereut und klar erkennt, was er angerichtet hat, bleibt Bev bis zum Ende ihrem religiösen Fanatismus treu. Sie ist fest davon überzeugt, die Menschen durch das Verwandeln in Vampire zu erretten und Gottes Werk zu verrichten. Zu diesem Werk gehört ihrer Meinung nach auch das Anzünden der Gebäude – und Bev zitiert eine entsprechende Bibelpassage.
Sarah und dem Sheriff gelingt es zum Schluss, auch die Kirche selbst und das Gemeindezentrum niederzubrennen, sodass die Vampire keine Zufluchtsmöglichkeit mehr vor dem Sonnenlicht haben. Es bleibt ihnen nur, auf die Sonnenstrahlen und damit auf ihren Tod zu warten. Bev ist interessanterweise die Einzige, die ihren Tod nicht gelassen hinnehmen kann. Sie versucht verzweifelt, ein rettendes Loch am Strand zu buddeln, was jedoch vergeblich ist.
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