Fünf Personen stehen trauernd vor einem Grab.
© 2025 Netflix, Inc.
Auf dem Bild zu Reality Queens Staffel 2 steht der Influencer Twenty4Tim vor Bäumen. Er trägt ein Safari-Outfit mit breitem Hut und hält lächelnd eine Karte mit dem Logo der Sendung "Reality Queens – Auf High Heels durch den Dschungel" in der Hand.
Bild aus Almost Cops: Zwei Hilfspolizisten in Uniform stehen sich in einer Umkleide gegenüber. Während der eine grinsend auf den anderen zeigt, blickt ihn dieser wütend an.

Astroworld-Festival: Die wahre Geschichte hinter der Tragödie

Das Astroworld-Fes­ti­val im Novem­ber 2021 sollte für viele Men­schen unvergesslich wer­den. Lei­der geschieht eine Katas­tro­phe. Jet­zt erzählt Net­flix in der Doku „Train­wreck: Tragödie beim Astroworld-Fes­ti­val” die wahre Geschichte dahinter.

Etwa 50.000 Besucher:innen ver­sam­meln sich 2021 auf dem Gelände des Astroworld-Fes­ti­vals, um Musik­größen wie Lil Baby, SZA oder Earth, Wind & Fire zu feiern. Doch die Euphorie schlägt schnell in Schreck­en um, als beim Auftritt von Haup­tact Travis Scott eine Massen­panik aus­bricht. Die tragis­chen Fol­gen: Über 4.900 Besucher:innen wer­den ver­let­zt. Zehn Per­so­n­en kom­men ums Leben.

„Train­wreck: Poop Cruise” – die wahre Geschichte hin­ter der Netflix-Doku

Schon 2021 arbeit­et die umstrit­tene Hulu-Doku „Astroworld: Con­cert From Hell” die Ereignisse auf. Nun beleuchtet auch Net­flix die wahre Geschichte hin­ter dem Astroworld-Fes­ti­val 2021 – im Rah­men der Net­flix-Doku „Train­wreck: Tragödie beim Astroworld-Festival”.

5. November 2021: Wie kam es zur Astroworld-Tragödie?

Der Ort: Hous­ton, Texas. Die Loca­tion: Ein Groß­park­platz, nicht weit vom ehe­ma­li­gen „Six Flags AstroWorld”-Vergnügungspark ent­fer­nt. Ursprünglich rech­net der Ver­anstal­ter Live Nation mit mehr als 100.000 Teilnehmer:innen, muss die Besucherzahl jedoch aus Sicher­heits­grün­den auf 50.000 Per­so­n­en beschränken.

Die Organ­i­sa­tion wird trotz Besucher­lim­it schon vor Fes­ti­val­be­ginn für ihre man­gel­hafte Not­fallpla­nung, unzure­ichende Ausstat­tung und ein unüber­sichtlich­es Gelände-Lay­out kri­tisiert, berichtet CNN.

Erste Anze­ichen für die sich anbah­nende Katas­tro­phe zeigen sich bere­its am Nach­mit­tag: Rund 200 Per­so­n­en erzwin­gen sich Zutritt zu VIP-Eingän­gen. Weit­ere chao­tis­che Szenen und Tumulte spie­len sich auf dem über­füll­ten Fes­ti­val­gelände ab und mün­den um 21 Uhr in eine Massen­panik bei dem Auftritt von US-Rap­per Travis Scott. Wie kon­nte es dazu kommen?

Junge Menschen jubeln bei einem Konzert.

Das Open-Air-Fes­ti­val Astroworld fand erst­mals 2018 statt. — Bild: 2025 Net­flix, Inc.

Wahre Geschichte hinter dem Astroworld-Festival: Die Situation vor der Bühne eskaliert

Als Grün­der und Höhep­unkt des Astroworld-Fes­ti­vals wird der erfol­gre­iche US-Rap­per Travis Scott vom Pub­likum sehn­lich erwartet. Eigentlich kein Prob­lem, wenn die Organ­i­sa­tion stim­men würde. Doch schon zwei Stun­den bevor Scott die Bühne betritt, ist der Platz davor zum Bersten über­füllt. Es gibt kaum noch Platz sich frei zu bewegen.

Als Travis Scott um 21 Uhr endlich auf der Bühne erscheint, set­zen sich Tausende Besucher:innen in Bewe­gung und drän­gen weit­er nach vorne. Eine Möglichkeit sich aus der Menge zu befreien, gibt es kaum noch und die Ret­tungskräfte kön­nen Opfer nicht rechtzeit­ig erreichen.

Zur Eskala­tion kommt es im „South Quad­rant”, in dem sich Zuschauer:innen der Zweit­bühne drän­gen. Eine lebens­ge­fährliche Druck­si­t­u­a­tion entste­ht, die zum tragis­chen Aus­gang mit zehn Todes­opfern führt.

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Hunderte Verletzte, zehn Tote – und die Schuldfrage

Travis Scott unter­bricht mehrmals seinen Auftritt. Er kann jedoch nicht ver­hin­dern, dass die Massen­si­t­u­a­tion eskaliert. Als er seinen Auftritt 30 Minuten früher been­det, ahnt er nicht, dass sein Astroworld-Fes­ti­val für immer mit ein­er men­schlichen Tragödie assozi­iert wer­den wird:

  • Acht Per­so­n­en ver­lieren noch vor Ort ihr Leben. Mit der 22-jähri­gen Bhar­ti Sha­hani und dem neun­jähri­gen Ezra Blount, die Tage später ihren Ver­let­zun­gen erlegen, steigt die Opfer­zahl schließlich auf zehn Personen.
  • Gericht­sak­ten zum Astroworld-Fes­ti­val sprechen von 732 Per­so­n­en, die eine umfan­gre­iche medi­zinis­che Ver­sorgung benöti­gen. Hinzu kom­men 1.649 Fälle leichter Ver­let­zun­gen und ins­ge­samt 4.900 Ver­let­zte in unter­schiedlichem Ausmaß.
  • Nach der Tragödie kommt es zu 380 Einzelk­la­gen, die von etwa 2.800 Betrof­fe­nen ein­gere­icht wer­den, unter anderem gegen US-Rap­per Travis Scott und den Ver­anstal­ter Live Nation.

Wahre Geschichte hinter dem Astroworld-Festival: Die juristischen Folgen der Massenpanik

2018 ini­ti­iert Travis Scott das erste Astroworld-Fes­ti­val, dessen Namen vom geschlosse­nen Vergnü­gungspark „Six Flags AstroWorld” in Hous­ton, Texas inspiri­ert ist. Mit diesem verbindet der gebür­tig aus Hous­ton stam­mende US-Star so viele schöne Kind­heit­serin­nerun­gen, dass er 2018 sein drittes Album „Astroworld” nen­nt und das Astroworld-Fes­ti­val gründet.

The Deliv­er­ance: Die wahre Geschichte hin­ter dem Horrorfilm

Das ändert alles nichts daran, dass sich der Rap­per nach dem Unglück mit schw­eren Vor­wür­fen kon­fron­tiert sieht. Man­gel­hafte Sicher­heit wer­den bere­its vor Fes­ti­val-Beginn von der örtlichen Polizei und den Behör­den kri­tisiert. Ins­beson­dere ungenü­gende Vorkehrun­gen im Falle eines Masse­nan­drangs sowie der zu späte Abbruch des Auftritts ste­hen im Fokus.

Flug 3054: Eine vorherge­sagte Tragödie – die wahre Geschichte hin­ter der Netflix-Doku

Den­noch wird Travis Scott im Jahr 2023 von einem Geschwore­nen­gremi­um freige­sprochen. Ein Straf­prozess bleibt dem US-Rap­per somit erspart, da es keine aus­re­ichen­den Hin­weise auf eine bewusste Straftat gibt. Eige­nen Aus­sagen zufolge kon­nte Scott das Aus­maß des Andrangs nicht angemessen einschätzen.

Live Nation noch immer im Visier der Gerichte

Ein Großteil der Ver­fahren gegen den Ver­anstal­ter Live Nation sowie gegen US-Rap­per Travis Scott sind zum aktuellen Stand außerg­erichtlich beigelegt. Das juris­tis­che Nach­spiel ist für Live Nation damit trotz­dem nicht vor­bei: So fordert der Texas Supreme Court die Vernehmung des Live Nation CEOs Michael Rapino, wie Rolling­Stone berichtet. Dabei soll es um Fra­gen zur Massen­panik und zu Ver­säum­nis­sen bei der Event­pla­nung gehen.

Was steckt hinter der Trainwreck-Dokuserie von Netflix?

In der acht­teili­gen Doku-Antholo­gie „Train­wreck” wid­met sich Net­flix Ereignis­sen, Skan­dalen und Tragö­di­en, die bizarre bis tragis­che Schlagzeilen macht­en. Erster Ein­trag der Rei­he ist 2022 die „Train­wreck: Wood­stock ’99″-Serie, die eben­falls ein Fes­ti­val behandelt.

Die besten Net­flix-Dokus über unsere Erde: Das Uni­ver­sum, Unser Plan­et & Co.

Weit­ere The­men umfassen neben Travis Scotts Astroworld-Fes­ti­val die „Stür­mung” von Area 51 und die soge­nan­nte „Poop Cruise”; eine Kreuz­fahrt-Odyssee, die vor allem durch ver­stopfte Toi­let­ten Berühmtheit erlangte.

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