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Filmabend Deluxe: Sechs Filmtrilogien für jeden Geschmack
Eine Filmtrilogie ist ein Erlebnis. Du folgst der Reise Deines Lieblingshelden, wohnst dem Aufstieg und Fall einer Dynastie bei oder entdeckst die Figuren einer Geschichte ganz neu. Wir stellen Dir sechs Filmtrilogien vor, die jeden Geschmack treffen.
Von Fantasy-Epos über Comedy bis hin zu dänischen Krimis: Mit diesen Trilogien tauchst Du in Dein Lieblingsgenre ein. Und dank der Laufzeiten ist auch ein verregnetes Wochenende abgedeckt.
Der Herr der Ringe: Die zeitlose Fantasy-Trilogie von Peter Jackson
OT: The Lord of the Rings // Laufzeit: 8:55 Stunden (Kino), 11:35 Stunden (Extended Editions)
Als der junge Hobbit Frodo Beutlin (Elijah Wood) den „einen Ring“ von seinem Onkel Bilbo (Ian Holm) geschenkt bekommt, beginnt für ihn und seine Freunde ein magisches Abenteuer. Aber auch ein gefährliches, denn als Träger des Rings steht er im Fadenkreuz des dunklen Herrschers Sauron. Ziel seiner Reise ist es, das machtvolle Schmuckstück in den Feuern des Schicksalsberges zu zerstören. Der weise Zauberer Gandalf (Ian McKellen) und weitere Gefährten unterstützen Frodo bei seiner schweren Aufgabe. Gemeinsam stellen sie sich gegen die Ork-Armeen Saurons und anderer finsterer Wesen, die nach dem Ring und ihrem Leben trachten.
Während die „Herr der Ringe“-Trilogie recht werksgetreu auf einer umfangreichen Romantrilogie basiert (rund 1200 Seiten), diente der Prequel-Trilogie „Der Hobbit“ das gleichnamiges Kinderbuch als Vorlage, das mit rund 300 Seiten vermutlich auch schlank in einen Film gepasst hätte.
- „Der Herr der Ringe: Die Gefährten“ (2001)
- „Der Herr der Ringe: Die zwei Türme“ (2002)
- „Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs“ (2003)
Matrix: Das viel diskutierte Cyberpunk-Epos
OT: The Matrix // Laufzeit: 6:43 Stunden
Das Weltbild des Hackers „Neo“ (Keanu Reeves) wird völlig umgekrempelt, als „Morpheus“ (Laurence Fishburn) ihm die Wahrheit über die echte Welt offenbart. Wenig später erwacht er in einer dystopischen Zukunft. In dieser Welt halten Maschinen den Großteil der Menschheit dank der Matrix, einer Simulation, in Tiefschlaf und ernten deren Bioelektrizität.
Nachdem eine Gruppe von Widerstandskämpfern es schaffte sich aus der Matrix zu befreien, leben die „freien Menschen“ in der unterirdischen Stadt Zion. Ist Neo der Auserwählte, der die Matrix nach seinem Willen umformen und den Krieg zwischen Menschheit und Maschinen beenden kann? Oder gelangen die Maschinen vorher nach Zion und zerstören die letzte freie Zivilisation?
Im featured-Jubiläumsartikel „20 Jahre Matrix“ erfährst Du woher die Wachowski-Schwestern ihre Inspiration nehmen und wie es mit der „Matrix“-Reihe in Zukunft weitergeht.
- „Matrix“ (1999)
- „Matrix Reloaded“ (2003)
- „Matrix Revolutions“ (2003)
Die nackte Kanone: Unkorrekte Kult-Comedy aus dem Hause ZAZ
OT: The Naked Gun: From the Files of Police Squad! // Laufzeit: 4:13 Stunden
Lieutenant Frank Drebin (Leslie Nielsen) ist ein Polizist wie aus dem Lehrbuch: Er sorgt für Gerechtigkeit und buchtet Verbrecher ein. Leider tappt er dabei von einem Fettnäpfchen ins nächste. Trotz seiner Ungeschicktheit und Naivität vereitelt er ein Attentat auf die Königin von England, bringt womöglich die Energiewende und verhindert ein Bombenattentat während einer Oscarverleihung.
Die Filmreihe basiert auf der TV-Serie „Die nackte Pistole“ (1982). Hinter den Filmen und der absurden Slapstick-Komödie steckt das „ZAZ“-Trio David Zucker, Jim Abrahams und Jerry Zucker. Es zeichnet auch für ähnliche Filme wie „Die unglaubliche Reise in einem verrückten Flugzeug“ verantwortlich.
- „Die nackte Kanone“ (1988)
- „Die nackte Kanone 2½“ (1991)
- „Die nackte Kanone 33⅓“ (1994)
Der Pate: Das dramatische Mafia-Epos um den Corleone-Clan
OT: The Godfather // Laufzeit: 8:59 Stunden
Das Mafia-Epos von Francis Ford Coppola erzählt den Aufstieg und Fall der Familie Corleone. Anfänglich noch von Don Vito Corleone (Marlon Brando) geführt, übernimmt mehr und mehr der innerlich zerrissene Sohn Michael Corleone (Al Pacino) die Führung der Familiengeschäfte. Mit eiserner Faust führt er die Organisation und versucht seiner Familie ein normales Leben, fernab von Mafiakriegen zu ermöglichen.
Obwohl Namen wie Al Pacino oder Marlon Brando heutzutage den meisten Fans bekannt sind, galten sie zum Start des ersten Films noch als unbekannt.
- „Der Pate“ (1972)
- „Der Pate 2“ (1974)
- „Der Pate 3“ (1990)
Pusher: Kopenhagener Underground-Crime von Nicolas Winding Refn
OT: Pusher // Laufzeit: 5:18 Stunden
Bevor Nicolas Winding Refn solche neonfarbenen und musikalischen Genrestücke wie „Drive“ (2011) oder „The Neon Demon“ (2016) schuf, inszenierte er die „Pusher“-Trilogie.
Eine dänische Filmreihe, die im Drogenmilieu spielt.
Frank (Kim Bodnia) und Tonny (Mads Mikkelsen) sind klassische Verlierer: ohne Arbeit und Perspektive halten sie sich mit Drogengeschäften über Wasser. Als eines Tages ein Deal schiefläuft, muss Frank seine gesamte Drogenware im Fluss versenken.
Das rettet ihn zwar vor der Polizei, führt aber zu einem neuen Problem: Er schuldet seinem Auftraggeber, dem serbischen Großgangster Milo (Zlatko Burić), über 200.000 Kronen. Dieser setzt ihm eine Frist von 48 Stunden, um seine Schulden zu tilgen. Ein verzweifelter Wettlauf gegen die Zeit beginnt. Ein ähnliches Problem ereilt Jahre später auch Tonny.
Im letzten Teil der Reihe durchleben wir einen Tag aus der Sicht des gealterten Drogenbosses Milo. Gestresst durch eine Familienfeier, geplagt von seiner Drogensucht und ausgelaugt von seinen kriminellen Geschäften erwartet Dich ein harte Realität.
Im britischen Remake des Films von 2012, spielt Zlatko Burić erneut den Drogendealer Milo.
- „Pusher“ (1996)
- „Pusher II – Respect“ (2004)
- „Pusher III – I’m the Angel of Death“ (2005)
Spider-Man: Als Superhelden noch super waren
OT: Spider-Man // Laufzeit: 6:27 Stunden
Auf einem Schulausflug wird der schüchterne Teenager Peter Parker (Tobey Maguire) von einer genetisch veränderten Spinne gebissen und anschließend zum Superhelden „Spider-Man“. Auf seiner Heldenreise kämpft er gegen tragische Superschurken wie „Green Goblin“ (Willem Dafoe) und „Doctor Octopus“ (Alfred Molina), aber auch gegen die Insolvenz seiner geliebten Tante May (Rosemary Harris) und um die Hand seiner großen Liebe Mary Jane (Kirsten Dunst).
„Spider-Man“ von Sam Raimi, Schöpfer der „Tanz der Teufel“-Reihe, drückte der Reihe seinen Stempel auf. Die überdrehte Comedy und der Charme von Comicadaptionen der Sechziger und Siebziger – das alles findet man in Zeiten des Marvel Cinematic Universe kaum noch in Comicverfilmungen.
- „Spider-Man“ (2002)
- „Spider-Man 2“ (2004)
- „Spider-Man 3“ (2007)
Welche Filmtrilogien schmeißt Du für einen Marathon in den Bluray-Player? Wir freuen uns auf Deine Filmtipps in den Kommentaren.