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Falling in der featured-Filmkritik: Ein fast zu sperriges Vater-Sohn-Drama

Im Vater-Sohn-Dra­ma „Falling“ pro­biert sich Vig­go Mortensen gle­ich an drei Auf­gaben: Als Regis­seur, Drehbuchau­tor und Haupt­darsteller. Ob ihm das gelingt und wie seine per­sön­liche Verbindung zu der Geschichte ist, erfährst Du in der fea­tured-Filmkri­tik und im Inter­view mit dem Schaus­piel­er. Falling mit Vig­go Mortensen ist ab dem 12. August im Kino zu sehen.

John Petersen (Vig­go Mortensen) und sein Vater Willis (Lance Hen­rik­sen) haben ein schwieriges Ver­hält­nis zueinan­der. Johns Kind­heit unter seinem her­rischen Vater war hart. Dass Willis das anders sieht, wird John erst bewusst, als er seinen an Demenz erkrank­ten Vater zu sich nach Kali­fornien holt, um sich, trotz allem, um ihn zu küm­mern. Ver­drängte Erin­nerun­gen tauchen auf, die die bei­den Män­ner unter­schiedlich im Gedächt­nis haben. Es kommt oft zu Auseinan­der­set­zun­gen zwis­chen dem weltof­fe­nen Sohn und seinem alten Her­rn, für den es immer noch darum geht, seine Form von Stärke zu zeigen. Pro­voka­tio­nen, Frus­tra­tion und nur sel­ten schöne Momente bes­tim­men den All­t­ag von John und Willis in ihrem Zusam­men­leben.

Schau Dir, bevor Du unsere Kri­tik zum neuen Film von Vig­go Mortensen liest, unser Inter­view mit ihm als Regis­seur, Drehbuchau­tor und Haupt­darsteller an:

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Falling: Das ist die Verbindung Viggo Mortensen zur Geschichte

Das Drehbuch dieses Dra­mas stammt von Vig­go Mortensen, der neben der Regie auch die Haup­trol­le übern­immt. Dabei ist die Geschichte lose an seine eigene Lebens­geschichte und das Ver­hält­nis zu seinem Vater angelehnt. Kein Wun­der, dass Du dadurch das gewisse Quäntchen Authen­tiz­ität spüren wirst, was Falling gut und inten­siv wer­den lässt. In Rück­blenden erzählt Mortensen die Beziehung zwis­chen John und Willis, die schon früh geprägt war durch den her­rischen Vater, der von Emo­tio­nen nicht viel hält.

Hier siehst Du den Trail­er zu Falling:

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Lance Henriksen als Willis: Ein alter, kalter Mann

Willis, dargestellt von einem bril­lanten Lance Hen­rik­sen, ist ein fieser alter Mann, der ras­sis­tisch und homo­phob ist und so ziem­lich alles und jeden has­st. Während Du zu Beginn noch die Demen­z­erkrankung für seine Aus­brüche im Ver­dacht hast, wird Dir mehr und mehr bewusst, dass Willis schon immer ein eiskalter Mann war, den man nur schw­er mögen kann. Die Spitzen und Pro­voka­tio­nen, die er seinem Sohn und dessen Ehe­mann ent­ge­gen­schleud­ert, sind stel­len­weise sehr schw­er zu ertra­gen und Du wirst Dir mehr und mehr die Frage stellen, warum John sich das über­haupt antut.

Ein etwas sperriges Drama

John fühlt sich, trotz allem, ver­ant­wortlich für seinen Vater. Das ist aber nicht die einzige Erk­lärung für seine Geduld seinem Vater gegenüber. Trotz der widri­gen Umstände ist er zu einem weltof­fe­nen Mann gewor­den, der es irgend­wie schafft, die Gehäs­sigkeit­en seines Vaters herun­terzuschluck­en. Ger­ade in diesen Szenen bril­liert Vig­go Mortensen. Mit sein­er feinen Mimik schafft er es, Wut auszu­drück­en, sich aber wieder zurück­zunehmen, um so unnötigem Stre­it mit seinem Vater zu ent­ge­hen. Schöne Momente, wenn Willis seine Enke­lin Mon­i­ca (Gab­by Velis) im Arm hält, sind sel­ten und wer­den direkt vom näch­sten Eklat unter­brochen. Das alles wirkt schon nach kurz­er Zeit anstren­gend – nicht nur für John.

Trotz persönlicher Note wenig Emotionen

Vig­go Mortensen ver­mei­det unnöti­gen Kitsch und lässt Falling mehr wie eine Charak­ter­studie zweier Män­ner und ihrer Beziehung zueinan­der wirken. Er set­zt bewusst auf wenig über­bor­dende Emo­tio­nen. Vater-Sohn-Momente gibt es, bis auf eine Aus­nahme, nicht wirk­lich. Mortensen reizt die Span­nung, die zwis­chen Vater und Sohn beste­ht, bis an den Rand des Ertrag­baren aus. Das ist in vie­len Szenen max­i­mal unbe­quem und lei­der oft zu sper­rig. In eini­gen Szenen ist es aber ger­ade die grandiose schaus­pielerische Leis­tung der bei­den Pro­tag­o­nis­ten, die den Film dur­chaus sehenswert macht, sofern Du Geduld mit­bringst.

Falling

Genre: Dra­ma
Bun­desstart: 12. August
Laufzeit: 112 Minuten
FSK: ab 12 Jahren freigegeben
Regie: Vig­go Mortensen
Drehbuch: Vig­go Mortensen

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