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Die besten Shakespeare-Verfilmungen
Verfilmungen der Shakespear’schen Werke gibt es wie Sand am Meer. Dabei handelt es sich nicht immer nur um „Romeo und Julia“, auch andere Schriftwerke des Briten erregten als Film die Aufmerksamkeit der breiten Öffentlichkeit. Wir haben uns die fünf besten Verfilmungen einmal angeschaut.
Platz 5 – „Maqbool“ (2003)
Für viele ist „Macbeth” Shakespeares bestes Werk, weshalb eine Verfilmung des Theaterstücks in unserer Auflistung nicht fehlen darf. In dieser modernen indischen Adaption kontrolliert der Gangsterboss Abbaji die Stadt Bombay. Als seine rechte Hand Maqbool eine verhängnisvolle Affäre mit seiner jungen Frau Nimmi beginnt, nimmt das Unheil seinen Lauf. Maqbool tötet Abbaji und wird Chef des Clans. Die ungeahnte Komplexität seiner Aufgaben treibt ihn jedoch in die Verzweiflung und löst bei ihm Wahnvorstellungen aus.
Video: Youtube / Rapid Eye Movies
Platz 4 – „Ran“ (1985)
Der legendäre japanische Regisseur Akira Kurosawa hat mit „Ran“ die bis dato beste König-Lear-Adaption geschaffen: Fürst Hidetora Ichimonji will sein über Jahre aufgebautes Reich an seine drei Söhne Taro, Jiro und Saburo vererben. Da das Konstrukt auf Lügen, Intrigen und Verrat basiert, glaubt Saburo nicht an eine friedliche Regentschaft, was sich im Laufe der Zeit bestätigen soll. Taro und Jiro können sich nicht einigen und so geht ein tiefer Riss durch die einst so stolze Familie, den der folgende Krieg im Land weiter vergrößert.
Video: Youtube / charlatanfilms
Platz 3 – „Viel Lärm um nichts” (1993)
Weitaus weniger tragisch geht es in der Verfilmung von Shakespeares „Viel Lärm um nichts” zu: Die romantische Komödie, die auf dem gleichnamigen Werk des britischen Dramatikers basiert, erzählt, wie sich zwei Paare finden, nachdem sie durch Streitlust und Eifersucht fast auseinander getrieben wurden. Zum Cast gehören neben Regisseur Kenneth Branagh unter anderem Stars wie Emma Thompson, Denzel Washington, Keanu Reeves und Kate Beckinsale. Leicht und unterhaltsam gefilmt, gehört „Viel Lärm um nichts” sicher zu den besten Shakespeare-Verfilmungen.
Video: Youtube / Sommerspiele Eberndorf
Platz 2 – „Hamlet“ (1996)
Über 75 Verfilmungen von Hamlet existieren. Die 1996er-Verfilmung mit internationalen Stars (unter anderem Kate Winslet, Judi Dench, Robin Williams oder Gerard Depardieu) der Tragödie von William Shakespeare hat es allerdings in sich und erobert zu Recht den zweiten Platz des Rankings. Regisseur Kenneth Branagh verlegte die Handlung kurzerhand ins 19. Jahrhundert, achtete aber peinlich genau auf die Einhaltung der Originaldialoge. Trotz der imposanten Spieldauer von knapp vier Stunden kommen keinerlei Längen auf. Bei der Oscarverleihung 1997 war der Streifen gleich in vier Kategorien nominiert, gewann aber keine der begehrten Trophäen. Du willst die Tragödie in 360 Grad erleben? Dann solltest Du Dich über ein Projekt der Commonwealth Shakespeare Company informieren.
Video: Youtube / Mitchell Grimes
Platz 1 – „Romeo und Julia“ (1996)
Der Platz an der Sonne der besten Shakespeare-Verfilmungen geht an „Romeo und Julia“ aus dem Jahr 1996. Mit Leonardo DiCaprio und der bezaubernden Claire Danes hochkarätig in den Hauptrollen besetzt, bekommt der Jahrhunderte alte Stoff neues Leben eingehaucht. Die Sprache im beschaulichen Verona ist zwar der neuen Zeit angepasst, findet jedoch ausschließlich in Reimen statt. Zur Story brauchen wir an dieser Stelle wohl nicht viel zu sagen: Die aus verfeindeten Familien stammenden Romeo und Julia verlieben sich unsterblich ineinander, was dem Rest der Sippe gelinde gesagt unangenehm aufstößt. Sie heiraten heimlich und Julia nimmt einen Schlaftrunk zu sich, um der arrangierten Ehe mit Paris zu entgehen. Was dann folgt, ist Theatergeschichte.
Video: Youtube / Moviedinho
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