Street Photography mit dem Smartphone.
Mann checkt die Instagram-App auf seinem Smartphone.
Mann nutzt Karten-App auf dem Smartphone.
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Street Photography: So setzt Du den Asphalt gekonnt in Szene

Aus­gerüstet mit Dein­er Kam­era machst Du einen Spazier­gang in der Stadt und möcht­est die Straße, ein Café oder die Pas­san­ten ablicht­en? Mit den fol­gen­den Tipps zur Street Pho­tog­ra­phy bist Du bestens gerüstet.

Mit dem Begriff Street Pho­tog­ra­phy sind Momen­tauf­nah­men gemeint, die im öffentlichen Raum entste­hen. Du darf­st aber nicht nur, wie der Begriff andeutet, die Straße fotografieren: Auch Men­schen, Strände, Museen oder Züge sind Teil des öffentlichen Raums – und damit der Street Pho­tog­ra­phy. Oft hast Du jedoch nur wenige Sekun­den Zeit, das beste Foto zu knipsen. Damit das klappt, soll­test Du schon im Vorne­here­in für möglich gute Bedin­gun­gen sor­gen – indem Du zum Beispiel die Kam­era richtig ein­stellst.

Tipps zur Street Photography mit dem Smartphone

Gute Street Pho­tog­ra­phy gelingt heute schon mit dem Smart­phone. Mod­elle wie das Google Pix­el 3 XL, das Sam­sung Galaxy Note9 oder das iPhone Xs Max besitzen gute Kam­eras. Die meis­ten Geräte ver­fü­gen in ihrer Kam­era-App über einen Pro-Modus, mit dem Du ISO-Wert, Ver­schlusszeit und Blendenöff­nung indi­vidu­ell anpassen kannst.

Unab­hängig von Deinem Mod­ell gibt es ein paar all­ge­meinere Tipps, die Du im Hin­terkopf behal­ten soll­test: Fotografiere zum Beispiel nicht gegen das Licht. Willst Du ein Gebäude aufnehmen und richt­est die Kam­era dem Son­nen­schein ent­ge­gen, erkennst Du auf Deinen Fotos oft nur wenig.

Selb­st wenn das Tages­licht nicht ide­al sein sollte, ver­mei­de kün­stlich­es Licht und den Kam­er­ablitz. Let­zteres kann für einen unnatür­lichen Haut­ton oder zu viele Blautöne in den Fotos sor­gen. Arbeite lieber mit dem natür­lichen Licht, anstatt auf kün­stliche Lichtquellen zu set­zen.

Der lokale Stadtpark.

Bei der Street Pho­tog­ra­phy geht es um Momen­tauf­nah­men des öffentlichen Raums.

Stelle die Hel­ligkeit der Smart­phone-Kam­era am besten manuell ein, anstatt Dich auf die Automatik zu ver­lassen. Um das eigentliche Motiv in den Fokus der Kam­era zu rück­en, tippe auf dem Dis­play auf den entsprechen­den Bild­punkt. Das Smart­phone sollte dann seinen Fokus anpassen.

Falls Du Dich vor­ab noch ein wenig mehr über Smart­phone-Fotografie und ihre Möglichkeit­en informieren möcht­est: In diesem aus­führlichen Rat­ge­ber lernst Du die wichtig­sten Grund­la­gen ken­nen.

Die richtigen Einstellungen für eine System- beziehungsweise DSLR-Kamera

Besitzt Du schon eine Spiegel­re­flex- oder Sys­temkam­era, kannst Du aber natür­lich auch diese für die Auf­nah­men ver­wen­den. Anbei ein paar Tipps zu den ide­alen Ein­stel­lun­gen der Geräte (einige dieser Funk­tio­nen gibt es übri­gens auch am Smart­phone):

  • Stelle einen möglichst niedri­gen ISO-Wert ein. Je heller die Umge­bung, umso niedriger sollte er sein. Ide­al sind bei gutem Tages­licht Werte zwis­chen 80 und 100. Höher sollte der ISO-Wert nur wer­den, wenn es dunkel ist.
  • Für Auf­nah­men bei nor­malem Tages­licht sollte die Blendenöff­nung bei f/8 liegen. Das sorgt für sat­te Far­ben und eine leicht­en Schärfe-Effekt auf Deinen Fotos.
  • Eine Blendenöff­nung bei f/8 und ein klein­er ISO-Wert resul­tieren in ein­er län­geren Ver­schlusszeit, weshalb Du eine ruhige Hand benötigst. Alter­na­tiv bietet sich hier ein Sta­tiv an, das Dir die Arbeit abn­immt.
  • Es geht bei der Straßen­fo­tografie zwar um Momen­tauf­nah­men, trotz­dem soll­test Du auf den Automatik­modus der Kam­era verzicht­en. Dessen Ein­stel­lun­gen sind in vie­len Fällen nicht ide­al, sodass Deine Bilder let­ztlich Farbe oder Kon­trast mis­sen. Nutze lieber den manuellen Modus – oder die soge­nan­nte Zeitau­tomatik A, in der sich die Belich­tungszeit an der von Dir gewählten Blenden­zahl ori­en­tiert.
  • Sei bei der Nach­bear­beitung der Fotos vor­sichtig: Zwar kannst Du durch sie Deine Auf­nah­men opti­mieren, allzu extreme Effek­te wie HDR oder „selec­tive col­or­ing“ haben in der Street Pho­tog­ra­phy allerd­ings nichts zu suchen.
Junger Mann stellt seine Kamera ein.

Achte darauf, bei genug Tages­licht einen möglichst niedri­gen ISO-Wert an der Kam­era einzustellen.

Deine Straßenfotos auf Instagram posten: Das solltest Du wissen

Soziale Plat­tfor­men wie Insta­gram oder Pin­ter­est sind ide­al, um Auf­nah­men online zu präsen­tieren. Beson­ders Architek­tur­bilder und die urbane Street Pho­tog­ra­phy haben in let­zter Zeit die Massen begeis­tert. Sorge aber auf jeden Fall dafür, Deinen sozialen Feed so ein­heitlich wie möglich zu hal­ten. Nutze für Deine Bilder auch die richti­gen Hash­tags: Zu den beliebtesten im Bere­ich der Street Pho­tog­ra­phy zählen #archi­tec­ture, #urbanex­plor­ing, #streets­gram­mer, #street­pho­tog­ra­phy sowie Hash­tags mit Städte­na­men (zum Beispiel #ham­burg oder #berlin). Insta­gram & andere Net­zw­erke sind übri­gens auch die ide­ale Inspi­ra­tion, falls Du noch nicht weißt, was Du später ablicht­en möcht­est.

Soll­test Du auf Deinen Aus­flü­gen in die Stadt auch Pas­san­ten aufnehmen: Bedenke, dass nicht alle Men­schen gerne mit ihren Gesichtern bei Social Media & Co. auf­tauchen. Zwar ist es hierzu­lande nicht generell ver­boten, Men­schen im öffentlichen Raum zu fotografieren – die Bilder soll­ten sie aber auf keinen Fall dif­famieren. Erkundi­ge Dich vor­ab am besten über die Vorschriften, damit Du gewapp­net bist, sollte es zu Kon­flik­ten kom­men.

Zusammenfassung

  • Bei Street Pho­tog­ra­phy geht es um Momen­tauf­nah­men im öffentlichen Raum.
  • Für die Auf­nah­men musst Du nicht unbe­d­ingt eine neue Kam­era kaufen: Auch aktuelle Smart­phones sind in der Lage, gute Fotos zu knipsen.
  • Nutze die Ein­stel­lun­gen der Kam­era-App – zum Beispiel den Pro-Modus – für Deine Bilder.
  • Stelle den ISO-Wert möglichst niedrig ein.
  • Verzichte auf den Automatik­modus der Kam­era und nutze lieber die Zeitau­tomatik oder den manuellen Modus.
  • Übertreibe es nicht bei der Nach­bear­beitung: Die Fotos sollen nicht kün­stlich, son­dern möglichst natür­lich wirken.
  • Postest Du die Bilder im Anschluss auf Insta­gram, dann achte darauf, Deinen Feed ein­heitlich zu gestal­ten.
  • Nutze die richti­gen Hash­tags.
  • Sei Dir bei der Auf­nahme von Pas­san­ten bewusst, dass nicht jed­er Men­sch gerne bei Insta­gram lan­den will.

Hast Du weit­ere Tipps zum The­ma Street Pho­tog­ra­phy? Wir freuen uns auf Deinen Kom­men­tar.

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