Tipps & Tricks
Menschen fotografieren: Deine Freunde gekonnt in Szene setzen
Du fotografierst gerne Menschen und nutzt dafür Dein Smartphone? Wir haben für Dich Tipps gesammelt, wie Du am besten Deine Freunde ablichtest, damit möglichst ihre Schokoladenseite zum Vorschein kommt.
Fotografieren ist heutzutage dank leistungsstarken Kameras von aktuellen Smartphone-Modellen auch für Neulinge ein großer Spaß. Egal, ob Du ein Gerät mit nur einer Linse, Dualkamera oder Triplekamera hast: Die Ergebnisse können sich bestimmt sehen lassen. Doch abgesehen von wunderschönen Urlaubsfotos oder tollen Architekturaufnahmen kannst Du natürlich auch prima Porträtfotos von Deinen Freunden erstellen. Wir verraten Dir nützliche Tipps, was Du beim Ablichten von anderen beachten musst und welche Hilfsmittel dafür von Vorteil sind.
Porträtfotografie leicht gemacht – dank dem Porträtmodus
Wenn Du ein Foto von Deinen Freunden machen möchtest, hast Du mit dem Smartphone einen großen Vorteil: Viele Apps bieten einen eigenen Porträtmodus, der extra dafür konzipiert wurde. Daher musst Du Dir nicht unbedingt spezielle Foto-Apps herunterladen, sondern solltest erst einmal die Hersteller-eigene Kamera-App ausprobieren. Der Porträtmodus bietet meist praktische Features, die Du unbedingt kennen solltest. Ein Beispiel dafür ist der Bokeh-Effekt, der bei einem solchen Spezial-Modus oft automatisch eingesetzt wird: Unter dem Begriff Bokeh versteht man einen Unschärfe-Effekt. Gerade bei Porträtaufnahmen ist dies von Vorteil: So ist der Hintergrund meist unscharf, während das Gesicht der Person knackscharf dargestellt wird und somit den Blick des Betrachters auf sich zieht.
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Ebenfalls praktisch ist der Beauty-Mode, den es in einigen Kamera-Apps gibt, denn schließlich hat jeder mal mit Fältchen oder kleineren Hautunreinheiten zu kämpfen. Beim Beauty-Mode werden solche Kleinigkeiten einfach digital wegretuschiert. Einige Entwickler gehen sogar noch einen Schritt weiter und lassen Dich verschiedenes Make-Up ausprobieren. Auf diese Weise kannst Du im Voraus testen, wie Du Dich am besten für die nächste Party stylst.
Da Du oftmals auch den Stärkegrad des Beauty-Mode anpassen kannst: Wenn Du eine zu starke Korrektur wählst, kann es passieren, dass das Resultat möglicherweise etwas unnatürlich aussieht. Hier hilft es, ein wenig auszutesten, welches Ergebnis für Dich am besten ist.
Allgemeine Tipps für Fotografen
Mit der richtigen App bist Du auf jeden Fall schon mal gut gewappnet. Aber das ist noch längst nicht alles: Für ansprechende Porträtfotos lohnt es sich, auch ein wenig auf das Setting der Aufnahme zu achten. Eine Möglichkeit ist beispielsweise, einen natürlichen Rahmen für das Gesicht zu finden. So wirkt ein Porträt deutlich spannender, wenn das Gesicht der zu fotografierenden Person zum Beispiel teilweise von Blättern oder Zweigen verdeckt wird und dadurch die Person mehr in den Mittelpunkt stellt.
Alternativ kannst Du auch andere Möglichkeiten nutzen, wie etwa Fenster oder Löcher in einer Mauer, hinter der die zu fotografierende Person steht. Bei einem guten Porträt ist dann alles bis auf das Gesicht leicht unscharf. Sollte Deine Kamera-App nicht automatisch auf das Gesicht fokussieren, hilfst Du einfach mit manuellem Fokus nach, indem Du auf dem Display das Gesicht Deines „Models” antippst und somit scharf stellst.
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Spannende Stil-Elemente für Fortgeschrittene
Wer gerne beim Fotografieren experimentiert, sollte vor allem auf die Umgebung achten. Gerade, falls Du an einem See bist, solltest Du das Wasser als zusätzliches Stil-Element unbedingt nutzen. Zum einen bietet ein malerischer See natürlich einen idealen Hintergrund für ein Porträt. Zum anderen kann es eingesetzt werden, um das Model noch stärker in den Fokus zu rücken: Wenn die abzulichtende Person etwa im Wasser steht, verleiht die Spiegelung auf der Wasseroberfläche dem Bild noch einmal deutlich mehr Tiefe.
Nutze Arme und Hände Deines Models für stärkere Effekte
Auch wenn das Gesicht bei einem Porträt im Vordergrund steht, kann das Model mit seinen Armen oder Händen viel dazu beitragen, eine ganz besondere Stimmung zu erzeugen. So wirkt es beispielsweise deutlich interessanter, wenn Du die Person von der Seite fotografierst und sie den Arm von der gegenüberliegenden Seite auf die der Kamera zugewandten Schulter legt. Allerdings können Arme und Hände auch als Stilmittel eingesetzt werden, falls Du einmal ein Porträt im Querformat aufnehmen willst: So könnte das Model etwa seine Hände flach auf eine Unterlage legen und den Kopf auf die Hände platzieren.
Zusammenfassung
- Bevor Du Dir eine zusätzliche Foto-App herunterlädst: Oftmals bietet schon die vorinstallierte Kamera-App des Herstellers tolle Optionen wie einen speziellen Porträtmodus.
- Bei der Porträtfotografie solltest Du Features wie Hintergrundunschärfe oder den Beauty-Modus austesten.
- Nutze die Umgebung, um stärkere Bildeffekte zu erzielen: Wenn Du beispielsweise einen natürlichen Rahmen aus Blättern findest, lenkst Du den Fokus auf das Gesicht.
- Achte darauf, welche Möglichkeiten Dir Deine Umgebung bietet: Wenn Du beispielsweise an einem See bist, kannst Du die Spiegelung des Wassers für interessante Effekte nutzen.
- Auch der Körper der zu fotografierenden Person kann als Hilfsmittel dienen: So können Hände oder Arme eingesetzt werden, um eine bestimmte Atmosphäre darzustellen.
Du fotografierst gerne andere Leute? Welche Tipps findest Du empfehlenswert? Hinterlasse uns Deine Meinung doch einfach über die Kommentarfunktion.