Feuerwerk-Fotos mit dem Smartphone.
Mann checkt die Instagram-App auf seinem Smartphone.
Mann nutzt Karten-App auf dem Smartphone.
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Feuerwerk-Fotos mit dem Smartphone: Tipps für tolle Erinnerungen

Nicht nur zu Sil­vester freuen wir uns über ein buntes Feuer­w­erk. Doch wer das far­ben­fro­he Gewit­ter mit sein­er Smart­phone-Kam­era aufnehmen will, sollte einiges beacht­en.

Nacht­fo­tografie ist kein ein­fach­es Unter­fan­gen: Auch Du hast bes­timmt schon ein­mal Dein Smart­phone her­aus­ge­holt und Fotos von einem far­ben­prächti­gen Feuer­w­erk geschossen − auf denen auf­grund falsch­er Belich­tung oder verwack­el­ten Motivs nur wenig erkennbar war. Damit Dir das nicht noch ein­mal passiert, ver­rat­en wir Dir hier ein paar prak­tis­che Tipps für coole Feuer­w­erk-Fotos.

Der Nachthimmel allein ist langweilig

Nur ein Feuer­w­erk auf einem Bild zu sehen, ist manchen Hob­by­fo­tografen zu unspek­takulär. Suche Dir in jedem Fall zunächst den passenden Stan­dort für Deine Fotos aus und inte­griere gerne andere Details wie Kirchtürme oder Sehenswürdigkeit­en in Deine Bilder. Außer­dem soll­test Du auf die richtige Dis­tanz zum Spek­takel acht­en, da Feuer­w­erke oft sehr groß sind und Du es bes­timmt in sein­er Gänze aufnehmen willst.

Feuerwerk über einer Stadt.

Suche zunächst nach einem geeigneten Stan­dort, bevor Du anfängst, Fotos zu schießen.

Motiv in den Fokus rücken

Wer Feuer­w­erk-Fotos machen will, kommt an Fokus- und Belich­tung­se­in­stel­lun­gen nicht vor­bei. Aber keine Angst: Um mit dem Smart­phone die bun­ten Explo­sio­nen zu fotografieren, bedarf es nur weniger Hand­griffe. Richte Deine Kam­era zunächst auf den Him­mel. Sobald der erste Effekt zu sehen ist, hältst Du die Kam­era drauf und tippst mit Deinen Fin­gern auf das Motiv im Auf­nah­me­fen­ster. Die App sollte anschließend die Belich­tung automa­tisch ein­stellen und das Motiv in den Fokus nehmen.

Um zu ver­hin­dern, dass die Kam­era während der Auf­nah­men immer wieder den Fokus neu ein­stellt, musst Du die soge­nan­nte „AE/AF-Sperre“ aktivieren: Lasse die Kam­era dazu zuerst automa­tisch den Fokus ein­stellen. Tippe dann für min­destens zwei Sekun­den auf den Bild­schirm. Anschließend sollte der Hin­weis „AE/AF-Sperre“ zu sehen sein. Fokus und Belich­tung­se­in­stel­lun­gen bleiben nun, wie sie sind und wer­den nicht mehr neu eingestellt, sobald Du die Kam­era bewegst.

Wenn die Belichtung nicht ausreicht

Ist die Belich­tung nicht aus­re­ichend, kannst Du sie manuell ein­stellen: Tippe in der Kam­era-App ein­mal auf das Dis­play. Nun sollte die App nicht nur den Fokus ein­nehmen, son­dern auf dem Bild­schirm auch einen Schiebere­gler abbilden, auf dem eine Glüh­lampe zu sehen ist. Schiebe diese mit dem Fin­ger nach links oder rechts, um die Belich­tung zu ändern.

Im Not­fall kannst Du kostenpflichtige Apps nutzen, um tolle Fotos aufzunehmen: Je nach Soft­ware erhältst Du so prak­tis­che Funk­tio­nen wie Langzeit­be­lich­tung bei Nach­tauf­nah­men oder zusät­zlichen Schutz vor verwack­el­ten Bilder.

Stativ und Fernauslöser benutzen

Apro­pos: Kein­er möchte verwack­elte Auf­nah­men. Wenn Du also ordentliche Fotos schießen möcht­est, kannst Du ein Sta­tiv zu Hil­fe nehmen. Zudem soll­test Du einen Fer­naus­lös­er ver­wen­den, damit Du nur auf einen Knopf zu drück­en brauchst, um ein Bild zu pro­duzieren. Die Aus­lös­er funk­tion­ieren über eine Blue­tooth-Verbindung und sor­gen dafür, dass Du nicht jedes Mal auf den Smart­phone-Bild­schirm tip­pen musst und das Gerät so zu wack­eln anfängt.

Falls Du dage­gen eine zusät­zliche Kam­era nutzt, kannst Du sog­ar das Smart­phone als Fer­naus­lös­er ver­wen­den – die passenden Anwen­dun­gen dazu find­est Du im jew­eili­gen App-Store. Und soll­test Du kein Sta­tiv besitzen, kannst Du Dich entwed­er auf der Schul­ter von einem Dein­er Fre­unde oder ein­er Mauer abstützen. Hier kannst Du gerne kreativ wer­den: Haupt­sache, aus­re­ichend Sta­bil­ität ist gegeben.

HDR ausstellen

HDR-Tech­nik ist eigentlich eine hil­fre­iche Meth­ode, um ein Motiv mehrfach aufzunehmen und die geschosse­nen Bilder zu einem einzi­gen kon­trast- und detail­re­ichen Foto zu kom­binieren. Bei Feuer­w­erk ist das Fea­ture allerd­ings weniger hil­fre­ich, da das HDR-Bild wahrschein­lich eher ver­schwom­men wäre.

Stattdessen kannst Du Dich des soge­nan­nten „Burst Mode“ (Serien­auf­nahme-Funk­tion) bedi­enen, um mit dem Smart­phone mehrere Bilder hin­tere­inan­der zu schießen und Dir anschließend die beste Auf­nahme auszusuchen.

Kein Zoom verwenden

Auch wenn es ver­lock­end klingt: Ver­suche nicht, das Feuer­w­erk aus Dis­tanz mith­il­fe des Zooms aufzunehmen. In vie­len Fällen lei­det die Bildqual­ität darunter. Du kannst das Bild nach der Auf­nahme immer noch mit einem Bild­bear­beitung­spro­gramm verbessern.

Freunde gucken auf ein Smartphone.

Coole Feuer­w­erk-Fotos sind tolle Erin­nerun­gen.

Testbilder machen

Eben­so nüt­zlich: Sorge dafür, dass nicht gle­ich das ganze Feuer­w­erk auf ein­mal ver­pul­vert wird. Lass zunächst nur ein bis zwei Explo­sio­nen am Him­mel entste­hen und mache davon Test­fo­tos. Das ver­rät Dir, ob Belich­tung und Fokus richtig eingestellt sind und das Motiv auf den Bildern klar erkennbar ist.

Auf den Instinkt vertrauen

Feuer­w­erke sind schnell: Egal, welche Kam­era-Ein­stel­lung Du vorgenom­men hast – am Ende kommt es auch immer auf den richti­gen Zeit­punkt an. Schließlich bringt es Dir nichts, wenn Du die Smart­phone-Kam­era im falschen Moment aus­löst und die Explo­sion ver­passt. Um das zu ver­mei­den, soll­test Du entwed­er kurz vor oder direkt während des Knalls den Aus­lös­er drück­en – und kannst so vielle­icht sog­ar noch den Schweif der Rakete aufnehmen.

Feuerwerk-Fotos mit dem Smartphone.

Mache immer ein paar Test­bilder, wenn möglich.

Zusammenfassung

  • Der Nachthim­mel allein ist zwar ein schön­er Hin­ter­grund für Dein Feuer­w­erk. Noch schön­er ist es allerd­ings, wenn auf Deinem Motiv noch weit­ere Ele­mente zu sehen sind.
  • Rücke das Motiv in den Fokus – und aktiviere danach die automa­tis­che Fokussperre, um eine Neu­justierung zu ver­hin­dern.
  • Achte auf die richtige Belich­tung, die Du über das Glüh­lam­p­en-Icon in der Kam­era-App manuell ein­stellen kannst.
  • Benutze ein Sta­tiv und einen Fer­naus­lös­er, um verwack­elte Feuer­w­erk-Fotos zu ver­mei­den.
  • Ver­wende statt HDR-Tech­nik und Zoom lieber Serien­auf­nah­men und Bild­bear­beitung­spro­gramme.
  • Mache Test­bilder, wenn möglich.
  • Drücke den Aus­lös­er im richti­gen Moment – son­st ver­passt Du vielle­icht die bunte Explo­sion.

Hast Du schon ein­mal mit Deinem Smart­phone Feuer­w­erk aufgenom­men? Was sind Deine Tipps für gute Fotos? Ver­rate sie uns gerne in den Kom­mentaren.

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