Mann checkt die Instagram-App auf seinem Smartphone.
Mann nutzt Karten-App auf dem Smartphone.
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App in den Müll? So räumst Du Dein Android- und iOS-Gerät auf

Es gehört dazu wie die Löch­er im Käse oder der Beipackzettel bei Medika­menten: Zu der Vielzahl vorin­stal­liert­er Apps auf Deinem Smart­phone gesellen sich im Laufe der Zeit weit­ere Pro­gramme und Dateien, die eigentlich kein Men­sch braucht. Spätestens wenn der Spe­ich­er streikt, geht es ans Aufräu­men und Aus­mis­ten. Dabei führen für iOS- oder Android-User mehrere Wege zum dig­i­tal­en Mülleimer.

An einem beschwingten Abend mag es abso­lut sin­nvoll erscheinen, dieses neue, „total witzige“ Handy-Spiel herun­terzu­laden. Doch selb­st bei gack­ern­den Jump’n’Run-Aben­teuern ist der Hype irgend­wann ver­flo­gen und die App ver­wahrlost in ein­er Ecke Deines Smart­phones. Zum Glück kannst Du diese Down­load-Sün­den sowohl auf dem iPhone als auch Android-Gerät prob­lem­los löschen. Bei vorin­stal­lierten Pro­gram­men geht das hinge­gen nicht immer so ein­fach.

Ausmisten bei Android: Sondermüll sorgt für Systementschlackung  

Sowohl Apple als auch Google liefern mit ihren mobilen Betrieb­ssys­te­men eine Rei­he vorin­stal­liert­er Apps aus. Als Android-User kannst Du Dich bei den Sys­te­man­pas­sun­gen naturgemäß etwas freier aus­to­ben – so auch bei der Besei­t­i­gung inte­gri­ert­er Dien­ste. Pro­gramm-Plun­der wie Cha­tOn, Flip­board, Eras­er oder Tri­pAd­vi­sor lassen sich mit weni­gen Klicks und gutem Gewis­sen ent­fer­nen. Generell gilt: Was sich über die Ein­stel­lun­gen unter „Apps deinstallieren/deaktivieren“ löschen lässt, hat Google qua­si als „Son­der­müll“ vor­sortiert. Andere Pro­gramme, die Du wed­er ent­fer­nen noch deak­tivieren kannst, erfüllen in der Regel einen Zweck. Denn auch, wenn Du sie nicht aktiv nutzt, hal­ten sie Hin­ter­grund- und Sys­tem­funk­tio­nen Deines Smart­phones am Laufen.

Android-Ballast durch die Hintertür entsorgen?

Möcht­est Du den serien­mäßig ges­per­rten Krem­pel trotz­dem loswer­den, brauchst Du Root­er-Rechte für den voll­ständi­gen Sys­temzu­griff. Wenn Du Dich nicht unbe­d­ingt zum Hack­er berufen fühlst, wird es dann aber heikel. Diverse Apps wie Kingo Android Root oder Root Explor­er möcht­en Dir zwar die Entsorgung der soge­nan­nten „Bloat­ware“ erle­ichtern. Wie jed­er Ein­griff am offe­nen Herzen ist das Sys­tem-Rooten aber nicht ohne Risiko. Löschst Du ver­meintlich nut­zlose Anwen­dun­gen, kön­nten einige Funk­tio­nen und Dien­ste eingeschränkt wer­den. Noch dazu lassen sich viele Sys­tem­pro­gramme nicht ein­fach aus dem Google Play Store herun­ter­laden und erneut instal­lieren. Mach Dich also am besten vorher schlau, wie das Rooten genau funk­tion­iert und mit welche Gefahren es birgt, wenn es schief läuft. Wichtig ist: Im schlimm­sten Fall trägt Dein Android-Smart­phone irrepara­ble Schä­den davon, die nicht durch Garantie und Gewährleis­tung abgedeckt sind!

Google arbeit­et bere­its selb­st an ein­er hau­seige­nen Lösung, mit der Du dem Dat­en- und App-Chaos Herr wer­den sollst.

Google Files Go: Dateimanager räumt Dein Smartphone auf

Mit dem neuen Dateiman­ag­er „Google Files Go“ sollst Du den Spe­icher­platz Deines Android-Gerätes ein­fach­er ver­wal­ten kön­nen. Schon beim Start kannst Du zum Beispiel den App-Cache leeren und nach Dateien suchen, die beson­ders viel Spe­icher­platz bele­gen. Eben­so ver­schafft die App einen Überblick zu allen Dateien, die auf Deinem Smart­phone und der SD-Karte an mehreren Spe­icherorten vor sich hingam­meln. Bei Bedarf informiert der Man­ag­er auch über Apps, die Du über 30 Tage nicht genutzt hast. Den Date­naus­tausch soll Google Files Go neben­bei auch noch erle­ichtern: Dafür kannst Du via Blue­tooth oder WLAN mit anderen Mobil­geräten anban­deln. Derzeit tüftelt Google noch an der geschlosse­nen Beta-Ver­sion. Als APK-Datei kannst Du die Anwen­dung aber schon herun­ter­laden und aus­pro­bieren.

Porentiefe Reinigung bis zum letzten Byte: Cleaner Apps für Android

Bis der dig­i­tale Ord­nungs­di­enst von Google auf Deinem Android-Phone ein- und „auskehrt“, kön­nen sich andere Dateiman­ag­er wie ES Datei Explor­er oder FX File Explor­er um Deinen „App­fall“ küm­mern. Der kosten­lose Clean Mas­ter aus dem Google Play Store befre­it Dein Smart­phone hinge­gen nicht nur von Daten­müll, son­dern hält dank inte­gri­ertem Antiviren­schutz auch Mal­ware fern. Mit seinem Benachrich­ti­gungs-Clean­er und ein­er Akkus­par-Funk­tion mutiert die App außer­dem zum wahren Opti­mierungs-Wun­der. Um Spe­icher­platz freizuräu­men und die Per­for­mance Deines Smart­phones zu verbessern, ent­fer­nt die App nicht nur alle möglichen Junk-Dateien, son­dern knöpft sich auch den Arbeitsspe­ich­er vor.

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Ordnung mit System: Reinigungshilfe aus dem App Store

Um ungenutzte Apps nicht wahl­los auf dem Bild­schirm rum­liegen zu haben, gibt es Apps, die Dir Helfen Ord­nung zu hal­ten. Unter­stützung bekommst Du dabei zum Beispiel von dem kosten­losen Dateiman­ag­er File­Mas­ter. Die App hil­ft nicht nur, gehort­ete Doku­mente, Dateien und Apps zu sortieren, son­dern prüft auch den Spe­icher­platz, spürt ver­streute Daten­sätze auf und sam­melt sie an einem Ort. Eben­so kannst Du Ord­ner und Apps mit einem Pass­wort schützen, Dateien kom­prim­ieren und via Wi-Fi auf Dein Mac­Book oder andere Apple-Geräte über­tra­gen. Genau­so effizient mis­tet der kosten­lose Mag­ic Phone Clean­er Dein iPhone aus. Die iOS-App durch­forstet den Spe­ich­er nach größeren Daten­samm­lun­gen und ungenutzten Dateien, damit Du den Byte-Bal­last gezielt entsor­gen kannst.

Seit iOS 10 endlich „richtig“ Reinemachen?

Seit iOS 10 hat Apple das Leid zahlre­ich­er Nutzer erhört und ermöglicht, eini­gen mit­geliefer­ten Schnickschnack wie den Kalen­der, Mail oder Noti­zen zu dein­stal­lieren. Auf gewohn­tem Weg hältst Du dafür die App gedrückt, tippst auf das X und wählst „Löschen”. Möcht­est Du die Anwen­dun­gen später doch nutzen, ste­hen sie im App-Store zum Down­load bere­it. Viele andere Pro­gramme wie Apples Safari kannst Du aber nach wie vor höch­stens auf die „harte Tour“ loswer­den. Hackst Du Dich bei soge­nan­nten „Jail­breaks“ in die geschlossene Betrieb­ssoft­ware, provozierst Du aber nicht nur Apple, son­dern auch diverse Sys­tem­schä­den. Abge­se­hen von Dien­st­störun­gen kann das eigentlich sichere iOS-Sys­tem durch den Ein­griff für Mal­ware angreif­bar wer­den und Du ver­lierst die Garantie für Dein iPhone.

Bis zum näch­sten Früh­jahrsputz ist ja noch etwas Zeit. Vielle­icht nimmst Du Dir also die dun­klen Monate zum Anlass, um etwas Licht in die Tiefen Deines Smart­phone-Spe­ich­ers zu brin­gen und das Sys­tem zu entschlack­en.

Welchen Pro­gramm-Plun­der hast Du auf Deinem iOS- und Android-Gerät ent­deckt und wie schaffst Du Ord­nung auf Deinem Smart­phone? Wir freuen uns auf Deinen Kom­men­tar.

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