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eine frau telefoniert

So lief die erste Jobmesse für Flüchtlinge am Stand von Vodafone

In Berlin fand in dieser Woche eine Jobmesse statt – eigentlich keine große Sache. Doch das Beson­dere an dieser Ver­anstal­tung: Es war die erste Jobmesse, die speziell für geflüchtete Men­schen organ­isiert wurde. 

Die Idee dazu hat­te der Berlin­er Hote­lier Ekke­hard Strelet­z­ki (75). Nach Deutsch­land geflüchtete Men­schen sollen eine nach­haltige Inte­gra­tion durch Eingliederung in das Arbeit­sleben erfahren – oder in seinen Worten: „Wir müssen pro­bieren, dass sie sich inte­gri­eren können.“

Wie aus der pragmatischen Idee ein durchorganisiertes Job-Event wurde

Die Idee für eine Jobmesse war geboren. Loca­tion: Strelet­zkis Hotel Estrel in Berlin-Neukölln, seines Zeichens Deutsch­lands größtes Hotel und passender­weise auch mit immensem Platz für Ver­anstal­tun­gen aus­ges­tat­tet. Die Agen­tur für Arbeit Berlin Süd lud solche Geflüchteten ein, die gute Chan­cen haben, in Deutsch­land bleiben zu dürfen.

Hunderte Unternehmen, Tausende Interessierte, winzige Messestände

Messe_3Auf der Jobmesse war es dann rap­pelvoll: Über 200 Unternehmen unter­schiedlich­ster Branchen und Größen haben sich mehr als 4000 inter­essierten Besuch­ern präsen­tiert. Schon eine Stunde vor Beginn der Ver­anstal­tung bildete sich eine riesige Men­schen­traube vor dem Estrel. Um 10 Uhr öffnete die Jobmesse dann ihre Pforten. Drin­nen gab es motivierte und hoff­nungsvolle Gesichter zu sehen. Sowohl bei den Besuch­ern als auch bei den ausstel­len­den Unternehmen. Apro­pos Aussteller: Damit auch alle Unternehmen Platz fan­den, war die Stand­größe auf fünf Quadrat­meter begren­zt. Ein Tisch und ein paar Stüh­le mussten aus­re­ichen, um sich gegen­seit­ig vorzustellen.

Vodafone auf der Jobmesse für Flüchtlinge in Berlin

ZDF gedreht hat.

Der Schlüssel zum Job-Erfolg: die Sprache 

Messe_1_20160304Sprache ist mehr als A und O. Sie zu beherrschen, sollte absolutes Primärziel für jeden Arbeit­suchen­den sein, egal welch­er Herkun­ft – darin waren sich alle Unternehmen auf der Messe einig. Und vom ersten „Hal­lo“ bis zur sicheren Bes­tim­mung der Tran­si­tiv­ität eines Verbes dauert es eben länger, als so manch­er es gerne hätte. Die Lösung sehen viele in den Sprachkursen. Deren Anzahl soll erhöht und der Deutsch-Unter­richt mit effizien­ten Meth­o­d­en gestal­tet wer­den, sodass jed­er möglichst schnell und erfol­gre­ich Deutsch ler­nen kann. Ein erhe­blich­er Aufwand und natür­lich viel leichter gesagt als getan.

Das Vodafone-Fazit zur ersten Jobmesse für Flüchtlinge 

Am Stand von Voda­fone stell­ten sich viele motivierte Besuch­er vor, die gut vor­bere­it­et waren und auch ihre Lebensläufe ein­gere­icht haben – direkt am Stand oder später per E-Mail. Alle Bewer­bun­gen wer­den nun genau gesichtet.  Doch neben der reinen Ver­mit­tlung von Ange­bot und Nach­frage auf dem Arbeits­markt war die Jobmesse zu großen Teilen auch ein­fach ein Ken­nen­ler­nen und Dis­tan­z­ab­bauen. Unternehmen zeigen Offen­heit und Unter­stützung für geflüchtete Men­schen, die in Deutsch­land Fuß fassen und Arbeit find­en möcht­en. Die Inte­gra­tion in den Arbeits­markt ist ganz bes­timmt kein kurzfristiges Ziel, das mit ein­er einzi­gen Ver­anstal­tung erre­icht wer­den kann. Ander­srum: Jede einzige Ver­anstal­tung hil­ft immens dabei, dieses Ziel zu erre­ichen: Das war am Voda­fone-Stand zu spüren.

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