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Connecting4Good: Geschichte lernen mit Virtual Reality
Erinnerst Du Dich auch nur noch vage an den Geschichtsunterricht? Der US-Entwickler „Schell Games“ möchte mit dem Virtual-Reality-Spiel „HistoryMaker VR“ für nachhaltigere Lerneffekte bei Schülern sorgen. Wie das funktioniert, zeigen wir Dir in unserer #Connecting4Good-Reihe.
Computerspiele sind nicht nur ein netter Freizeitspaß, sondern können auch pädagogisch sinnvoll sein. Solche Spiele zählen zu den „Serious Games“, also „ernsthaften Spielen“ und verfolgen das Ziel, Bildung und Unterhaltung möglichst nahtlos miteinander zu verbinden, um auf spielerische Weise Lerneffekte zu fördern. Genau diesen „Edutainment“-Ansatz verfolgt auch das US-Unternehmen „Schell Games“, das rechtzeitig zum neuen Schuljahr ein Virtual-Reality-Spiel für den Unterricht angekündigt hat. „HistoryMaker VR“ soll historische Ereignisse und Persönlichkeiten im virtuellen Raum greifbarer machen.
Geschichte lernen mit HistoryMaker VR
Was wir selbst erlebt und ausprobiert haben, bleibt bekanntlich besser im Gedächtnis. HistoryMaker VR möchte diese Art der Wissensvermittlung auch für den Geschichtsunterricht möglich machen. Statt nüchterne Fakten und Jahreszahlen auswendig zu lernen, nutzt Du sie in dem VR-Game für eine eigene virtuelle Performance. Mit einem VR-Headset schlüpfst Du in die Rolle berühmter Personen der US-amerikanischen Geschichte und hältst aus ihrer Sicht eine Rede. Dafür kannst Du einen von acht historischen Charakteren auswählen.
Mit Deinem gewählten Avatar bereitest Du dann eine virtuelle Präsentation zu einer ihrer berühmten Reden vor. Dabei helfen Dir ein importiertes Skript und ein spezieller Modus, mit dem der Avatar vor einem virtuellen Spiegel jede Geste und Betonung üben kann. Auch die Kulisse und Requisiten für die Präsentation lassen sich individuell zusammenstellen. Den finalen Vortrag kannst Du dann als Video aufnehmen und im Klassenzimmer abspielen oder in den sozialen Netzwerken teilen.
Quelle: YouTube/ Schell Games
Interaktives VR-Erlebnis soll Lernerfolge fördern
Neben dem ehemaligen US-Präsidenten Abraham Lincoln, dem US-Gründervater Benjamin Franklin und dem Schriftsteller Mark Twain sind unter den namhaften Figuren zum Beispiel auch die ehemalige First Lady Abigail Adams und die Juristin Sonia Sotomayor, die bis heute ein Amt am obersten Gerichtshof der USA innehat. Ziel von HistoryMaker VR ist, dass Du Dich beim Vorbereiten der virtuellen Rede besser in die Charaktere und das damalige Zeitgeschehen hineinversetzen kannst. Zugleich soll der interaktive, spielerische Ansatz dazu motivieren, sich intensiver mit dem Thema auseinanderzusetzen und Spaß am Lernen zu entwickeln.
Virtual Reality erweitert den Lehrplan
HistoryMaker VR richtet sich an Schüler der Mittelstufe und soll sich nahtlos in den Lehrplan integrieren lassen. Lehrkräfte können ihre Schüler über eine Desktop-Anwendung bei der Ausarbeitung der Vorträge unterstützen und zusätzlich auf einen Leitfaden mit Vorschlägen für weitere Unterrichtsaktivitäten zugreifen. Dieser neue und umfangreiche Lehransatz wird deshalb auch vom Bildungsministerium der Vereinigten Staaten gefördert wird.
HistoryMaker VR vorerst nur als US-Version
HistoryMaker VR soll ab dem 13. August für Oculus Rift und Oculus Rift S bei Steam erhältlich sein. Der Preis liegt bei circa 9 Euro für Privatnutzer. Bildungseinrichtungen und Lehrkräfte sollen die VR-App kostenlos in ihre Klassenräume bringen können. Bislang gibt es leider nur eine englischsprachige Version mit US-amerikanischen Persönlichkeiten. Wenn sich das Konzept bewährt, könnten Serious Games wie HistoryMaker VR aber bald auch hierzulande den Unterricht bereichern.
Welche Möglichkeiten das Klassenzimmer der Zukunft neben Augmented- und Virtual-Reality-Anwendungen außerdem bereithalten könnte, zeigt Dir Vanessa in einer lehrreichen Folge von „Alles Easy“.
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Kennst Du ein Projekt, eine App, ein Gadget oder eine technische Innovation, die wir im Rahmen dieser Reihe unbedingt vorstellen sollten? Dann hinterlasse uns Deinen Kommentar. Vielleicht handelt unsere nächste #Connecting4Good-Story ja davon?
Wie gefällt Dir die Idee von „HistoryMaker VR“? Denkst Du, dass Du mit dem VR-Game mehr aus dem Geschichtsunterricht behalten hättest? Wir freuen uns auf Deine Meinung in den Kommentaren!