Gaming
VR-Nachbildung einer Galerie: „The Homestead“ wirkt wie lebensecht
So manche Ausstellung kannst Du schon längst in der Virtual Reality (VR) besuchen. Doch das Projekt „The Homestead“ besticht vor allem durch seine Liebe zum Detail: Eine ganze Kunstgalerie im fernen Neuseeland wurde originalgetreu digitalisiert. So kannst Du die Ausstellung fast wie in echt erleben und das, ohne überhaupt zu reisen.
So schlenderst Du in der virtuellen Kunstgalerie durch Räume, die es genau so auch in der Realität gibt: Im Wallace Arts Centre in der neuseeländischen Stadt Auckland. Bist Du neugierig, wie das aussieht? Komm einfach mit, wir führen Dich im Artikel hinein.
Bis ins kleinste Detail: Kunstgalerie in VR
Zu wissen, dass es einen Raum auch in der echten Welt gibt, hat beim Begehen einer virtuellen Kunstgalerie etwas Besonderes. Denn statt in einer komplett virtuellen Fantasie-Welt befindest Du Dich in einer Nachbildung, die den echten Räumlichkeiten haargenau nachempfunden ist. Falls Du gerade kein VR-Headset wie die HTC Vive oder die Oculus Rift zur Hand hast, kannst Du einen Gang durch die VR-Galerie auch mit diesem Video machen:
Durch wessen Augen haben wir „The Homestead“ gerade erlebt? Das war Simon Che de Boer, der für die Galerie in VR verantwortlich ist. Mit seinem neuseeländischen Start-up namens Realityvirtual hat er das Projekt realisiert und dabei auch auf die kleinsten Details geachtet – bis hin zum Fluchtwegeplan des Wallace Arts Centre an der Wand.
Hinter dem VR-Werdegang des Gründers steckt allerdings eine tragische Geschichte: De Boer startete sein erstes virtuelles Projekt, als er sein Haus durch einen Brand verlor. Sein Ziel war es fortan, sein Zuhause durch die virtuelle Realität zurück ins Leben zu rufen.
Was Dich bei „The Homestead“ erwartet
In de Boers Projekt „The Homestead“ geht es um einen virtuellen Besuch einer echten Ausstellung. Du bekommst also kein VR-Gaming-Abenteuer auf die Augen, sondern die neuseeländische Galerie. So, als wärst Du selbst vor Ort. Du kannst die ausgestellten Kunstwerke betrachten und sogar dicht herantreten, wie Du im Video siehst. Einige Exponate sind nach Infos von Mixed mit einem Audiokommentar versehen, der Dich mit Infos rund um die Bedeutung des Ausstellungstückes versorgt. So kannst Du genüsslich zuhören, gleichzeitig einzelne Pinselstriche im Detail betrachten und sogar Licht-Reflexionen auf dem jeweiligen Werk sehen.
Betritt das Wallace Arts Centre per VR-Headset
Du hast jetzt richtig Lust, die Kunstgalerie selbst zu besuchen? Dann brauchst Du bloß eine kompatible VR-Brille, zum Beispiel eine HTC Vive, Oculus Rift, Valve Index oder ein Windows-Mixed-Reality-Headset. Anschließend kannst Du Dir „The Homestead“ für rund vier Euro über Steam herunterladen und selbst durch die VR-Nachbildung der Galerie schlendern, Kunstwerke bestaunen und Dir die Audiokommentare zu Gemüte führen.
The Homestead
Plattform: Steam
Release-Date: Bereits erhältlich
Kosten: 3,99 Euro (Steam)
Publisher: Simon Che de Boer, Brennan Kinney, Tim Shepherd, Nick Taylor, Dan Monaghan
Entwickler: realityvirtual.com
Hast Du „The Homestead“ schon besucht? Hinterlasse uns einen digitalen Kommentar mit Deinen echten Erfahrungen.