Fünf Blubellas tanzen vor einer Kameralinse im Spiel "New Pokémon Snap".
© Nintendo
Auf dem *Artikelbild vom Silent Hill 2 Remake-Tipps-Artikel* sieht man den Protagonisten James Sunderland in einem dunklen, heruntergekommenen Korridor, begleitet von einem jungen Mädchen, das auf eine verschlossene, rostige Tür am Ende des Flurs zeigt. Die düstere Beleuchtung und der abgeblätterte Putz der Wände verstärken die unheimliche Atmosphäre des Ortes. James hält eine Taschenlampe in der Hand und blickt ernst in Richtung der Tür, während das Mädchen eine mögliche Gefahr andeutet.
Auf diesem Bild aus dem "Silent Hill 2 Remake im Test" ist der Charakter James Sunderland von hinten zu sehen, wie er eine neblige, verlassene Straße entlangblickt. Er trägt einen langen, olivgrünen Mantel, während links und rechts kahle Bäume und ein verrostetes Auto im Nebel verschwinden. Die düstere, unheimliche Atmosphäre der Szene unterstreicht das bedrohliche und isolierte Setting des Spiels.

New Pokémon Snap in der featured-Spielekritik: Dé­jà-vu bei der Schnappschussjagd

In „New Poké­mon Snap“ jagst Du nicht nach Poké­mon, son­dern nach dem per­fek­ten Schnapp­schuss. Statt die beliebten Taschen­mon­ster mit Pokébällen einz­u­fan­gen, sollst Du dies­mal im Spiel-Nach­fol­ger die foto­ge­nen Tierchen opti­mal vor die Linse kriegen. Ob New Poké­mon Snap den früheren Spielspaß wieder­belebt, erfährst Du in der featured-Spielekritik.

Poké­mon Snap“ erschien im Jahr 2000 in Deutsch­land. Das dürfte für Dich kein unbekan­ntes Spiel sein, zumin­d­est nicht, wenn Du bere­its vor 21 Jahren auf der Nin­ten­do-Kon­sole N64 gezockt hast. Dort näm­lich hast Du Poké­mon statt mit dem Pokéball mit der Kam­era einge­fan­gen. New Poké­mon Snap für die Nin­ten­do Switch führt Dich zwar in eine neue Spiel­re­gion, im Kern bleibt sich die Spielmechanik aber treu: Hauptziel ist nach wie vor, auf Touren Poké­mon zu fotografieren und Deinen eige­nen Poké­mon-Fotodex zu erstellen.

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New Pokémon Snap: So startest Du Deine Foto-Jagd

Bevor Du Dich nach Lentil, einem bis dato unbekan­nten Gebi­et voller Poké­mon, auf den Weg machst, suchst Du Dir erst ein­mal aus, wie Dein:e Fotograf:in ausse­hen soll. Dabei hast Du allerd­ings nur die Wahl zwis­chen zwei Geschlechtern und ein­er kom­pak­ten Auswahl an Haut­far­ben und Haar­län­gen. Bedeu­tend mehr Optio­nen ste­hen Dir bei den abzulich­t­en­den Poké­mon zur Ver­fü­gung: Über 200 Taschen­mon­ster aus allen Gen­er­a­tio­nen gilt es zu knipsen. Nach­dem Du durch Pro­fes­sor Mir­ror und dessen Assis­tentin Rita die Beson­der­heit der Lentil-Region und die Grund­s­teuerung ken­nen­gel­ernt hast, geht es schon los mit der ersten Erkun­dungs­tour. PS: Was diese Beson­der­heit ist, liest Du weit­er unten im Text.

Mehrere Pokémon stehen sich in einem Wald im Spiel "New Pokémon Snap" gegenüber.

Gelingt es Dir, auch mehrere Poké­mon opti­mal abzulicht­en? — Bild: Nin­ten­do

Zoomen und Aufnehmen bis zum perfekten Schnappschuss

Wälder, Strände und Dschun­gel erkun­d­est Du mit Deinem soge­nan­nten Neo-One, einem Gefährt, das doch sehr an jene aus den Juras­sic World-Fil­men erin­nert. Während­dessen hältst Du Auss­chau nach Foto­mo­tiv­en. Deine Kam­era steuerst Du entwed­er mit dem linken Nin­ten­do-Switch-Stick oder per Bewe­gungss­teuerung (Gyrosen­sor). Uns hat beson­ders Let­ztere im Hand­held-Modus der Switch gefall­en, da so zum Teil echt­es Schnapp­schuss-Feel­ing aufkam. Mit Druck auf die A-Taste löst Du ein Foto aus. Mith­il­fe des Zooms (link­er Trig­ger) set­zt Du einzelne Poké­mon in Szene. Aber Vor­sicht: Pro Tour kannst Du nur 72 Bilder knipsen.

Ein Junge macht ein Foto mit einer Kamera im Spiel "New Pokémon Snap".

Bitte Lächeln: Mit dem New One bist Du an unter­schiedlichen Orten auf Foto­tour unter­wegs. — Bild: Nin­ten­do

Lentil: Die Region der leuchtenden Pokémon

Warum es Dich als angehende:r Pokémon-Fotograf:in aus­gerech­net nach Lentil ver­schlägt, wird schnell klar: Dank des soge­nan­nten Lumi­na-Phänomens existieren in Lentil Poké­mon, die hell leucht­en. Dein Auf­trag ist es, mehr über dieses Phänomen her­auszufind­en und so Deinen Fotodex mit ansprechen­den Schnapp­schüssen zu füllen. Damit Du nicht ein­fach drau­flosknipst und im Anschluss Pro­fes­sor Mir­ror mit Deinen Bildern über­schüttest, ist Deine Anzahl pro Tour begren­zt. Zudem musst Du Deine Fotos aus­sortieren, bevor Du sie in der Forschungssta­tion präsentierst.

Ein Turtok hält sich an der Meeresküste auf, die Kamearalinse in "New Pokémon Snap" erfasst es dabei.

Ob im Wald oder am Strand, über­all kön­nte das näch­ste Poké­mon für Deinen Schnapp­schuss warten. — Bild: Nin­ten­do

Wer hat das beste Foto im Kasten?

Sobald Deine Knips-Ses­sion abgeschlossen ist, geht es darum, aus Deinen Fotos die besten auszuwählen und Pro­fes­sor Mir­ror zu präsen­tieren. Bis zu vier Sterne vergibt er, dafür müssen fol­gende Kri­te­rien erfüllt sein: Pose, Größe (in Bezug auf das Ver­hält­nis Poké­mon-Land­schaft), Blick­rich­tung, Posi­tion­ierung und weit­ere Poké­mon in Bild. Je stim­miger, desto mehr Punk­te und Sterne. Pro Poké­mon darf­st Du nur ein Bild abgeben.

Ein See, in dem ein Pokémon schwimmt, am Horizont geht die Sonne unter. Eine Szene aus "New Pokémon Snap".

Wirk­lich schön, aber erfüllt Dein Bild auch Pro­fes­sors Mir­rors Kri­te­rien? — Bild: Nin­ten­do

Im Laufe des Spiels lernst Du immer bess­er, worauf es bei den Shoot­ings ankommt und hast schnell den Dreh raus. Zu knipsen gibt es zumin­d­est genug. Allerd­ings war es das dann auch mit dem Spiel­prinzip. Viel mehr gibt es lei­der nicht zu tun, sodass New Poké­mon Snap schnell lang­weilig wird. Die Foto Plus-Funk­tion, mit der Du im Nach­hinein an den Fotos feilen kannst, ist zwar nett, bringt aber nichts für die Bew­er­tung und ist nur ein kleines Extra für beson­ders enthu­si­astis­che Pokémon-Fotograf:innen.

Die besten Tipps und Tricks für Deine Foto­sa­fari bei New Poké­mon Snap find­est Du hier.

Schönheit liegt im Auge des Betrachters

Auch in diesem Spiel, wie bei den meis­ten Poké­mon-Spie­len der ver­gan­genen Jahre, wird Dich die Grafik nicht vom Hock­er reißen. Ein Sprung gegenüber der N64-Ver­sion ist aber natür­lich zu erken­nen und so manch­er Schnapp­schuss kann sich dank süßem Poké­mon und soli­den Umge­bungs­grafiken dur­chaus sehen lassen. In Bezug auf die Optik gibt es allerd­ings ein Manko: Die Foto­be­w­er­tun­gen des Pro­fes­sors erscheinen oft­mals selt­sam und willkür­lich. Ähn­liche Bild-Kom­po­si­tio­nen erzie­len mal viele Punk­te, mal fall­en sie qua­si durch. Woran das liegt, weiß allein er. Dieses Prob­lem gesellt sich lei­der zu dem sich immer wieder wieder­holen­den Spiel­prinzip und stieß bei uns des Öfteren auf Unverständnis.

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Ein guter Fang für Hardcore-Pokémon-Fans

Soll­test Du großen Spaß daran haben, Poké­mon zu ent­deck­en, sie in freier Wild­bahn abzulicht­en und das ein oder andere Tierchen mit Lumi­na-Phänomen aufzus­püren, so ist New Poké­mon Snap ein Titel, an dem Du lange Spaß haben wirst. Wir haben uns nach einiger Zeit lei­der etwas gelang­weilt, denn das Spiel­prinzip wird schnell redun­dant und sobald man den Bogen raushat, um Poké­mon per­fekt auf der Spe­icherkarte einz­u­fan­gen, ist das Knipsen keine Her­aus­forderung mehr. Dazu zählen auch die hil­fre­ichen Lock-Items wie Samtäpfel oder Musik, um die Taschen­mon­ster vor die Linse zu lot­sen. New Poké­mon Snap sollte ten­den­ziell beson­ders große Poké­mon-Fans fesseln.

New Pokémon Snap

Plat­tform: Nin­ten­do Switch
Release-Datum: 30. April 2021
Kosten: rund 60 Euro
Pub­lish­er: Nin­ten­do
Entwick­ler­stu­dio: Bandai Nam­co Studios

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