Screenshot von Ghost of Tsushima
© Sucker Punch
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Ghost of Tsushima: 18 Minuten spektakuläres Gameplay – was uns gefällt und was nicht

Assassin’s Creed: Japan –  so oder so ähn­lich fall­en viele Reak­tio­nen im Inter­net auf ein 18-minütiges Game­play-Video zu Ghost of Tsushi­ma aus. Manche Kri­tik kön­nen wir nachvol­lziehen, manche nicht. Wir fassen zusam­men, was das Spiel bietet, was uns gefiel und was weniger.

Neue Welt, alte Ideen?

Suck­er Punch hat uns erst­mals einen aus­gedehn­ten Blick auf die Mechaniken von Ghost of Tsushi­ma gewährt. Wir wussten zwar schon, dass der Pro­tag­o­nist ein ein­samer Samu­rai ist, der sich gegen mon­golis­che Inva­soren auflehnt. Wie sich das Ganze tat­säch­lich spielt, zeigten ver­gan­gene Trail­er aber kaum. Nun wird klar, dass sich das Team augen­schein­lich stark von anderen Games mit offen­er Spiel­welt hat inspiri­eren lassen. Fol­gende Fea­tures kamen dabei zur Sprache:

  • Wind als Weg­weis­er: Wenn Du ein Ziel auf der Karte fes­tlegst, weist Dir nicht etwa ein Quest­mark­er den Weg, son­dern der Wind. Auf Knopf­druck erscheint eine Bö, die Dir die Rich­tung anzeigt. Damit wollen die Entwick­ler ver­hin­dern, dass Dich Ein­blendun­gen aus dem Spiel reißen.
  • Folge Vögeln und Füch­sen: Ähn­lich organ­isch gestal­ten sich Hin­weise auf in der Nähe befind­liche beson­dere Orte. Ab und an begeg­nest Du Vögeln oder Füch­sen, die Dich ohne Ein­blendun­gen darauf aufmerk­sam machen.
  • Rauch­säulen wiederum deuten auf Men­schen in Not hin.
  • Samm­le Craft­ing-Mate­ri­alien: Wie in vie­len anderen Open-World-Spie­len sind auch in Ghost of Tsushi­ma aller­lei Craft­ing-Mate­ri­alien in der Welt ver­steckt. Holz und Co. find­est Du schnell neben­bei, während einige sel­tenere Sam­melob­jek­te etwa erfordern, ein ver­lassenes Haus am Weges­rand zu durch­suchen. Die Umset­zung erin­nert stark an Assassin’s Creed: Ori­gins oder Odyssey – auf Knopf­druck lan­det das Objekt der Begierde im Inven­tar, egal ob Du zu Fuß oder hoch zu Ross unter­wegs bist.
  • Dynamis­ches HUD: Ganz ohne Menüein­blendun­gen kommt Ghost of Tsushi­ma zumin­d­est im Video aber nicht aus. In Kämpfen erscheint beispiel­sweise automa­tisch eine Energieleiste. Auf Reisen trüben aber wed­er Min­imap noch andere Zusatz­in­fos das Gesamt­bid.
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Video: Youtube / PlaySta­tion

Kämpfe wie ein Samurai

  • Sabotiere feindliche Lager: Die mon­golis­chen Beset­zer haben Lager aufgeschla­gen, die in der ganzen Spiel­welt verteilt sind. Hebe sie aus, indem Du bes­timmte Ziele erfüllst, beispiel­sweise einen Vor­rat an Schwarzpul­ver zu spren­gen.
  • Markierun­gen im Kampf: Apro­pos Assassin’s Creed – Markierun­gen zeigen Dir an, wo sich Geg­n­er in der Umge­bung befind­en und ob sie Dich ent­deckt haben. Das Design wirkt dabei, als sei es direkt aus Ubisofts Meuchelmörder-Rei­he ent­nom­men wor­den.
  • Stealth und Fernkampf: Auseinan­der­set­zun­gen lassen sich in Ghost of Tsushi­ma auf unter­schiedliche Weisen been­den. Schle­iche Dich an oder stürze Dich mit dem Schw­ert auf ein nicht­sah­nen­des Opfer. Her­anstür­mende Feinde erledigst Du mit Bogen oder Wurfmess­er (Kunai genan­nt), ehe sie in den Nahkampf gehen kön­nen. Eine im richti­gen Moment gezün­dete Rauch­bombe wiederum lenkt auch schw­er gepanz­erte Wider­sach­er ein, damit Du ihnen den Todesstoß ver­set­zen kannst.
  • Stand­off: Geht doch ein Geg­n­er auf Tuch­füh­lung, kommt es zum Stand­off. Blocke geg­ner­ische Schw­erthiebe und set­ze mit dem richti­gen Tim­ing zum Kon­ter an, um Deinen Kon­tra­hen­ten auf den Boden zu schick­en.
  • Unter­schiedliche Kampfhal­tun­gen: Überdies beherrscht der Held diverse Kampfhal­tun­gen, die den Fokus auf erhöhte Agilität oder eine bessere Defen­sive leg­en, je nach Geg­n­er.

Finde Deinen Stil

  • Wirf Dich in Schale: Wahlmöglichkeit­en bietet Ghost of Tshushi­ma nicht nur beim Kampf. Auch der Held sel­ber lässt sich indi­vid­u­al­isieren. Wie das Video zeigt, exisi­tieren zahlre­iche Out­fits, vom leicht­en Stof­fge­wand bis zur schw­eren Rüs­tung. Die Wahl der Klei­dung wirkt sich gle­ichzeit­ig auf Vertei­di­gung oder Schle­ich­fähigkeit aus.
  • Amulette ver­lei­hen Spezialfer­tigkeit­en: Statt beim Aufleveln Skillpunk­te zu verteilen, verbesserst Du Deine Fähigkeit­en mit Amulet­ten. Du find­est sie an den Schreinen, zu denen Dich wie oben erwäh­nt Füchse hin­führen. Auf diese Weise regener­ierst Du außer­halb von Kämpfen beispiel­sweise schneller Energie.
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Zwiespältiger Eindruck

Ins­ge­samt hat Sonys State of Play einen zwiespälti­gen Ein­druck bei uns in der Redak­tion gemacht. Wirk­liche Inno­va­tio­nen scheinen den Entwick­lern zu riskant gewe­sen zu sein. Zumin­d­est in spielerisch­er Hin­sicht wirkt Ghost of Tsushi­ma wie alles schon mal da gewe­sene. Allerd­ings ist da noch das Set­ting: In bester Witch­er-Manier durchs alte Japan zu reit­en und als Samu­rai die Klin­gen mit fin­steren Gesellen zu kreuzen, dürfte für viele Inter­essierte ein Kauf­grund sein.

Fans japanis­ch­er Filme wie Aki­ra Kuro­sawas „Die sieben Samu­rai” dür­fen sich übri­gens auf einen Schwarz-Weiß-Modus freuen, Bild­fehler wie bei alten Film­rollen inklu­sive. Und auch son­st scheint die Welt genug Schauw­ert zu bieten, um Hob­by-Fotografen mit dem angekündigten Foto­modus über Wochen auszu­las­ten. Der Release von Ghost of Tsushi­ma ist übri­gens für den 17. Juli 2020 ange­set­zt – densel­ben Tag also, an dem auch das neue Paper Mario erscheint.

Wie find­est Du das Video zu Ghost of Tsushi­ma? Lässt Dich das Game­play kalt oder hast Du schon vorbestellt? Wir sind ges­pan­nt auf Deinen Kom­men­tar.

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