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Ray-Ban-Hersteller arbeitet an zweiter Google Glass

Die Daten­brille Google Glass lässt sich nicht unterkriegen und sendet erneut ein Leben­sze­ichen. Der Bril­lenkonz­ern Lux­ot­ti­ca, weltweit­er Mark­t­führer im Bere­ich der Bril­len­pro­duk­tion, arbeit­et zusam­men mit Google an einem neuen Mod­ell der Vir­tu­al Real­i­ty-Brille. Ver­sion zwei soll gün­stiger und wegen des modis­chen Looks all­t­agstauglich­er sein. Das erwartete Update soll außer­dem einen leis­tungsstärk­eren Akku, verbesserte Soundqual­ität und ein besseres Dis­play bieten.

Neuer Anlauf nach Scheitern der ersten Version

Die Zusam­me­nar­beit zwis­chen Google und dem ital­ienis­chen Ray-Ban-Her­steller Lux­ot­ti­ca läuft weit­er. Nach­dem die erste Ver­sion der Brille Anfang des Jahres eingestellt wor­den war, hat­te Google-Chef Eric Schmidt bere­its betont, dass das Pro­dukt, ent­ge­gen der Gerüchte, keines­falls tot sei, son­dern lediglich reifen müsse. Der Preis und die Anwen­dung­sprob­leme der angekündigten Funk­tio­nen bed­ingten das Scheit­ern der ursprünglichen Ver­sion. Auch mit Vor­wür­fen bezüglich des Daten­schutzes und der Pri­vat­sphäre hat­te das Gad­get zu kämpfen, denn es kann Fotos und Videos unauf­fäl­lig aufnehmen. Das Aus­gliedern der Brille aus Googles Forschung­sein­rich­tung heizte Speku­la­tio­nen an, dass der Konz­ern die Brille abset­zen würde. Nun startet die Entwick­lung mit Hochdruck in eine neue Runde.

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Schönere Optik, längere Akkulaufzeit und verbesserte Qualität für weniger Geld

Die neue Ver­sion soll optisch weniger als tech­nis­ches Gerät wahrgenom­men wer­den, son­dern viel mehr ein­er mod­er­nen Brille ähneln. Neben der Ver­schönerung des bish­eri­gen Designs, das dem Träger das Ausse­hen eines irren Tech­nik-Freaks ver­lei­ht, wer­den einige verbesserte und neue Funk­tio­nen geboten. Infor­ma­tio­nen wer­den über ein Glaspris­ma vor das rechte Auge des Trägers pro­jiziert. Das Update bietet ein län­geres Pris­ma, die Anzeige­fläche und damit das Sicht­feld von Bildern wer­den ver­größert. So kann der Nutzer beispiel­sweise Panora­mafo­tos anschauen. Der Mon­i­tor kann mit Inter­netverbindung außer­dem Nav­i­ga­tion­san­weisun­gen oder Suchan­fra­gen ein­blenden. Die Steuerung erfol­gt via Spracheingabe auf Englisch oder durch Berührun­gen am seitlich inte­gri­erten Touch­pad. Das Nach­fol­ge­mod­ell bietet mehr Platz für einen verbesserten Chip und eine hochw­er­tigere Optik, da die Kam­era auf der recht­en Seite ange­bracht ist. In einem Kästchen befind­et sich hier nicht nur die Kam­era, son­dern auch die gesamte Tech­nolo­gie eines Smart­phones. Die neue Ver­sion des Gad­gets soll eine län­gere Akku­laufzeit und eine bessere Sound- und Dis­playqual­ität bieten. Die 5-Megapix­el-Kam­era nimmt Fotos und Videos in HD nach einem Augen­zwinkern auf. Über dem Schädel­knochen find­et eine Audio-Über­tra­gung statt.

Ab Frühjahr 2016 online und im Einzelhandel erhältlich

Die ersten Mod­elle sollen bere­its im Früh­jahr 2016 in den Han­del kom­men. Das Urmod­ell der Google Glass wurde nur online ver­trieben. Wall Street Jour­nals berichtet, dass Lux­ot­ti­ca auch den Ver­trieb unter­stützen wird und damit den Verkauf im Einzel­han­del etabliert. Diese Mar­ket­ing-Verän­derung kön­nte dem Update, im Gegen­satz zu seinem Vorgänger, eben­falls zu mehr Erfolg ver­helfen. Zum Durch­starten brauchst Du außer der Brille ein Smart­phone mit Google-Account und die mit der Brille gelieferte App MyGlass, die es nicht nur für Android, son­dern auch für iOS gibt.

Ob die Arbeit an der neuen Brillen-Ver­sion Früchte trägt, ist abzuwarten. Aus­ge­hend von der Kom­bi­na­tion aus ansprechen­dem Design, verbessert­er Qual­ität, gün­stigerem Preis und verän­dert­er Mar­ket­ing-Sit­u­a­tion, ste­hen die Chan­cen für Google und seinen ital­ienis­chen Part­ner sehr gut.

Head­er­fo­to: iStock­pho­to

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