Gadgets & Wearables
Flow – die Gestensteuerung der Zukunft?
Vorbei sind die Zeiten, in denen Du mit einer Maus wild über den Schreibtisch geschubbert hast. Zumindest wenn es nach den Betreibern des deutschen Start-ups Senic geht. Diese wollen mit ihrem Tool „Flow“ eine völlig neue Eingabemöglichkeit für Computer & Co. an den Markt bringen.
Für die Generation Internet
Flow ist ein Eingabegerät für Net-Natives. Drahtlos verbindet sich Flow via Bluetooth mit dem Laptop, Smartphone und Tablet. Das Gerät hat einen Durchmesser von 7 Zentimetern und ist nur 1,5 Zentimeter hoch. Du kannst am Rad drehen, es sachte antippen und Gesten darüber machen, um das verknüpfte Device zu steuern. Besonders Grafik- und andere Designer, aber auch Videoschnitt-Interessierte sollten einen Blick auf das Gerät werfen. Praktische Anwendungsmöglichkeiten für Photoshop zeigt dieses Video.
in / kompatibel
Mit seinem weiß-grauen und schlichten Design ist es optisch von Apple-Zubehör kaum zu unterscheiden. Das ist sehr passend, denn vorerst können ausschließlich Mac-Nutzer den Mausersatz verwenden und coole Gesten über dem Tool machen. Laut Senic ist die Kompatibilität mit Android, Windows und anderen Betriebssystemen aber bereits geplant.
Made in Germany
Die meisten Mitglieder des jungen Start-ups haben bereits international Erfahrung. Entwickelt und vor allem produziert wird das Multi-Tool Flow allerdings in Deutschland, u.a. in Berlin, Köln, Fulda und Karlsruhe. Das Unternehmen setzt sich mit diesem Schritt für die lokale Wirtschaft ein und unterscheidet sich so von Marktriesen wie Apple oder Siemens, die zumeist im kostengünstigeren asiatischen Raum produzieren (lassen).
Das Crowdfunding für Flow lief offiziell bis Januar. Dennoch ist es weiterhin möglich, das Projekt via Indiegogo zu unterstützen. Im Mai 2015 soll die Produktion beginnen. Im Juni bekommt Ihr dann Eure vorbestellten Geräte und könnt danach fröhlich am Rad drehen. Es bleibt allerdings Frage ist, es wirklich bequemer oder einfacher ist, Einstellungen wie die Lautstärke per Wischgeste zu steuern – besonders wenn Du gerade in einem anderen Programm beschäftigt bist. Vielleicht tut es da der altbekannte Mausklick auch.
Im Juni bekommt Ihr dann Eure vorbestellten Geräte und könnt danach fröhlich am Rad drehen.
Header-Foto: Hersteller-Seite