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Alternative Tastatur Tap Strap – Im Dunkeln tippen

Viele Autoren tip­pen ihre Texte mit ein oder zwei Fin­gern. Smart­phone-User lassen zum Schreiben ihre Dau­men über den Touch­screen flitzen. Jet­zt gibt es mit dem Tap Strap ein neues Wear­able, das es erlaubt, via Blue­tooth auf allen möglichen Ober­flächen zu schreiben. Die Crux: Das Tip­pen muss dafür ganz neu gel­ernt wer­den.

Der Tap Strap mag ein wenig ausse­hen wie ein Schmuck­stück aus dem Goth­ic-Store. Doch das Wear­able, das über die Fin­ger und den Dau­men gezo­gen wird, erset­zt tat­säch­lich eine kom­plette Tas­tatur. Jedem Buch­staben und Zeichen ist eine bes­timmte Tipp­be­we­gung bzw. -kom­bi­na­tion zuge­ord­net, die dann über Blue­tooth aufs Tablet oder Smart­phone, auf die Smart­watch oder VR-Brille über­tra­gen wird.

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Tippen lernen als kinderleichtes Spiel

Um die einzel­nen Befehle zu ler­nen, bietet die Fir­ma ein Tuto­r­i­al, mit dem Du das Schreiben mit dem Tap Strap ler­nen kannst. Einen ersten Ein­druck, wie der Tap Strap genau funk­tion­iert, kannst Du Dir in einem Video des Her­stellers machen. Das sieht mit seinen lusti­gen Songs, die helfen sollen, sich die Tipp­kom­bi­na­tio­nen einzuprä­gen, sehr ein­fach aus. Ob allerd­ings eine Stunde reicht, um sich das alles anzueignen, wie der Her­steller behauptet? Klingt doch sehr opti­mistisch. Das Zehn­fin­ger­sys­tem oder Klavier­spie­len lernt man auch nicht ger­ade mal so neben­bei.

Noch ein paar prak­tis­che Anmerkun­gen: Der Tap Strap lässt sich mit der linken wie mit der recht­en Hand, aber auch mit zwei Exem­plaren bei­d­händig bedi­enen. Die Akku­laufzeit beträgt im Betrieb mod­er­ate vier Stun­den. Den Strap soll es in drei Größen (small, medi­um, large) geben. Die Kosten des Ende 2016 auf dem Markt erscheinen­den Wear­ables sollen bei 120 Dol­lar liegen. In der Prax­is kön­nte der Tap Strap beson­ders für sehbe­hin­derte Men­schen ein wahrer Segen sein.

Der Zukunftstipp

Derzeit ist der Tap Strap in der Betaphase und wird von Test­per­so­n­en in San Fran­cis­co aus­pro­biert. David Schick, ein­er der Erfind­er des Straps, ist überzeugt, dass der Tap, wie er sein Blue­tooth-Key­board kurz nen­nt, das Poten­zial hat, die Art und Weise des Kom­mu­nizierens zu rev­o­lu­tion­ieren, zumal er präzis­er und diskreter funk­tion­iere als Gesten- oder Spracherken­nungssys­teme. Ob dem so ist, das wird sich bei der Anwen­dung zeigen. Bis dahin tip­pen wir noch nor­mal – und  tap­pen im Dunkeln.

Titelbildquelle: TAP press kit

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