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Female Start-ups: Diese Förderprogramme für Gründerinnen solltest Du kennen
Du möchtest Dich beruflich selbst verwirklichen und ein Unternehmen gründen? Frauen stehen bei diesem Schritt oft vor ganz anderen Herausforderungen und hadern länger als ihre männlichen Mitstreiter – vor allem, wenn sie in technologieorientierten Branchen Fuß fassen möchten. Deswegen gibt es mittlerweile gezielte Förderprogramme für Frauen, die ihre berufliche Zukunft als Gründerin in die Hand nehmen möchten.
„Wir brauchen mehr Gründerinnen“, fordert Brigitte Zypries, die ehemalige Bundesministerin für Wirtschaft und Energie (BMWi), im zweiten Female Founders Monitor. Die Studie des Bundesverbands Deutsche Startups e. V. zeigt, dass Frauen im deutschen Start-up-Ökosystem noch immer stark unterrepräsentiert sind. Trotz minimalem Anstieg im Vergleich zum Vorjahr liegt der Anteil an Gründerinnen bei nur 15,1 Prozent. Wenn Du dazu beitragen willst, das zu ändern, können wir Dir ein paar hilfreiche Förderprogramme für Gründerinnen mit auf den Weg geben.
Female Networking und Empowerment beim Female Innovation Hub
Konnektivität und die richtigen Kontakte sind im digitalen Zeitalter wichtiger denn je. Das gilt insbesondere für Frauen, die sich in der Geschäftswelt durchsetzen möchten. Unterstützung bieten Frauen-Netzwerke wie nushu, die den Austausch zwischen Business-Women ermöglichen.
Auch der Female Innovation Hub setzt auf Networking-Gelegenheiten und Kontakte zu wertvollen Business-Partnern, um Frauen darin zu ermutigen, ihr eigenes Start-up zu gründen. Die Plattform richtet sich an weibliche Newcomer, die den Fokus ihrer Geschäftsidee auf digitale und technologische Innovationen legen. Das Gründungsprogramm und groß gespannte Netzwerk aus Mentoren, Branchen-Experten und Kapitalgebern bietet Frauen eine praktische Starthilfe beim Gründen. Bei verschiedenen Events wie dem Female Founders Circle oder in Female Camps können sie sich vernetzen, ihre Erfahrungen austauschen und gemeinsam mit Experten Konzepte entwickeln, die dann mit den Partnern individuell ausgearbeitet und umgesetzt werden.
Frauen unternehmen: Gründungsoffensive vermittelt Vorbilder und Know-how
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie möchte im Rahmen der bundesweiten Gründungsoffensive mehr Frauen für die unternehmerische Selbständigkeit gewinnen und ihre Sichtbarkeit in der Wirtschaft stärken. Dafür soll unter anderem die neu ausgerichtete Initiative „Frauen unternehmen“ mit Hilfe von „Role models“ dazu ermutigen, zu gründen oder ein bestehendes Unternehmen zu übernehmen. Rund 140 Vorbild-Unternehmerinnen aus den Bereichen MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik), Digitalwirtschaft und dem Industriesektor erzählen bei regionalen Veranstaltungen über ihren unternehmerischen Alltag und ihre Erfahrungen als Gründerin.
Zusätzlich bündelt das BMWi-Existenzgründerinnenportal Informationen, Beratungsangebote und Vernetzungsmöglichkeiten für Frauen. Wer noch mehr Inspiration braucht, findet außerdem auf der Gründerplattform Erfahrungsberichte von jungen Unternehmerinnen sowie interaktive Angebote mit verschiedenen Schwerpunkten, beispielsweise zum Thema Businessplan oder der nebenberuflichen Gründung.
Die Werkstatt zeigt Wege in die wirtschaftliche Sicherheit
Motivation und Unterstützung für Frauen mit Gründungsabsicht bietet auch die Werkstatt. Die Düsseldorfer Initiative möchte das Bewusstsein für die Ungleichbehandlung an vielen Arbeitsplätzen schärfen und Frauen Möglichkeiten für ihre wirtschaftliche Zukunftssicherung aufzeigen. Die Werkstatt richtet sich sowohl an Mädchen und weibliche Heranwachsende als auch berufstätige Frauen und (angehende) Gründerinnen, die ihre berufliche Zukunft selbstbestimmt gestalten möchten. Eine speziell auf Frauen zugeschnittene Beratung weitet den Blick für ihre eigenen Stärken und Chancen.
Unterstützung für Mädels in der MINT-Branche
Nicht nur in technischen, sondern auch naturwissenschaftlichen Fächern sind weibliche Fachkräfte noch immer rar. Neben bundesweiten Initiativen wie dem Netzwerk „Komm, mach MINT.” setzen sich auch viele Schulen, Universitäten und Organisationen mit gezielten Förderprogrammen dafür ein, mehr Mädels für MINT-Berufe zu begeistern. Wenn Dein Interesse für Naturwissenschaften und Technik schon geweckt ist, bekommst Du zum Beispiel an der Hochschule Niederrhein im MINT-Forum Unterstützung für den Start in die MINT-Karriere. Das Netzwerk verbindet Frauen aus MINT-Bereichen innerhalb der Hochschule und schafft Kontakte zur regionalen Wirtschaft. Vorträge und Gespräche mit erfolgreichen Frauen sowie Soft-Skills-Workshops bereiten praxisnah auf das Berufsleben im MINT-Sektor vor.
F-LANE: Europas erster Start-up-Accelerator für Frauen
Auch das Vodafone Institut hat sich Female Empowerment auf die Agenda gesetzt und in Kooperation mit dem Impact Hub Berlin und der Social Entrepreneurship Akademie Europas ersten Start-up-Accelerator für Frauen ins Leben gerufen. Mit dem Förderprogramm F-LANE suchen sie weltweit nach innovativen Tech-Start-ups von Frauen, die ein soziales Problem unternehmerisch lösen. Ziel ist es, die Beteiligung von Frauen im Digital- und Technologie-Sektor zu erhöhen und zugleich Innovationen zu fördern, die die Situation von Mädchen und Frauen rund um den Globus verbessern. Bei einem sechswöchigen Förderprogramm in Berlin bekommen die GründerInnen und ihre Teams alles, was sie brauchen, um aus ihrer Geschäftsidee ein international erfolgreiches Start-up zu entwickeln. Neben Coachings und Know-how vermittelt F-LANE auch den Zugang zu Netzwerken und Investoren.
Dass digitale Technologien gerade für Frauen neue Chancen für ihre berufliche Selbstverwirklichung bergen können, zeigen auch die weiblichen Vorbilder, die im Vodafone-Podcast #ConnectedSheCan von ihren persönlichen Erfahrungen erzählen. Wenn Du mit Deiner Gründungsidee noch haderst, könnten Dich die Geschichten dieser erfolgreichen Gründerinnen und Frauen aus der MINT-Branche vielleicht zum ersten Schritt in die Selbstständigkeit bewegen.
Kannst Du Dir vorstellen, als Gründerin durchzustarten und beispielsweise in der Tech-Branche Karriere zu machen? Wir freuen uns auf Deinen Kommentar.