Podolski hält einen Fußball in die Kamera mit Vodafone Logo für die Baller League
Auf dem Bild vom DAZN Unlimited-Artikel sind die Fußballstars Erling Haaland, Harry Kane, Kylian Mbappé und Florian Wirtz abgebildet. Von links nach rechts trägt Haaland das hellblaue Trikot von Manchester City, Kane das rote Trikot des FC Bayern München, Mbappé das weiße Trikot von Real Madrid und Wirtz das rote Trikot von Bayer Leverkusen. Die Spieler sind in dynamischen Posen dargestellt, vor einem hellen, himmlischen Hintergrund mit einem angedeuteten Stadion. Unten im Bild befinden sich die Logos von DAZN und der UEFA Champions League.

Zukunftstrend: Machen Biopasswörter und Biozahlmittel vieles bequemer?

Find­est Du es nicht auch furcht­bar anstren­gend, Dir unzäh­lige Pass­wörter für Deine ver­schiede­nen Accounts ein­prä­gen zu müssen? Schon seit ger­aumer Zeit tüfteln Forsch­er an alter­na­tiv­en Lösun­gen. „Pay with a smile“ oder ein Reti­na-Scan als Pass­wort: Wer­den bald schon unsere Bio­dat­en für mehr Anwen­derkom­fort sor­gen? Wir sind der The­matik für Dich auf den Grund gegangen.

Bere­its erstaunlich aus­gereifte Technologien

Sicher­heit geht vor beim Umgang mit mod­er­nen Telekom­mu­nika­tion­stech­nolo­gien. Deshalb macht ein ungewöhn­lich­es Pass­wort immer Sinn. Doch mal Hand aufs Herz: Ist es Dir nicht auch schon passiert, dass Du ein wichtiges Pass­wort vergessen hast? Wäre es da nicht ziem­lich prak­tisch, wenn dieser ganze Aufwand weg­fall­en würde und Du Dich zukün­ftig mit dem iden­ti­fizieren kön­ntest, was Du ohne­hin schon immer mit Dir herumträgst? Einen Fin­ger­ab­druck­sen­sor hat beispiel­sweise Apple bei seinem iPhone 5 und 6 bere­its einge­baut. Das zeigt, wie aus­gereift die Tech­nolo­gien schon sind. Es ist aber noch weitaus mehr in dieser Rich­tung geplant.

Close up mobile security smartphone fingerprint scanning

Iden­ti­fika­tion über Fin­ger­ab­drücke und Venen-Scanner

Nicht nur Apple hat die Iden­ti­fika­tion über Fin­ger­ab­drücke in die Prax­is umge­set­zt, son­dern auch in eini­gen anderen Bere­ichen ist diese Tech­nolo­gie heute gang und gäbe. Teil­weise wurde sie sog­ar noch weit­er­en­twick­elt. So stellte Hitachi schon auf der Cebit 2010 einen Fin­ger­ve­nen-Scan­ner vor, bei dem Dein Fin­ger von Kam­eras ges­can­nt wird, während er gle­ichzeit­ig von Infrarotlicht durch­leuchtet wird. Dieses Ver­fahren soll beson­ders sich­er sein und kommt in Japan bere­its bei den meis­ten Banken zum Ein­satz. Ob nun am Gel­dau­to­mat­en, bei der Iden­ti­fizierung im Fit­nessstu­dio oder beim Ein­stellen der Sitzhöhe in Deinem Auto – etliche Möglichkeit­en für eine Ver­wen­dung eines solchen Scan­ners sind denkbar. Unsere Prog­nose: Solche Ver­fahren wer­den defin­i­tiv weit­ere Ver­bre­itung find­en in vie­len Lebensbereichen.

Mit einem Lächeln bezahlen

Ein Vor­re­it­er in Sachen Inno­va­tio­nen ist derzeit der chi­ne­sis­che IT-Han­dels­gi­gant Aliba­ba, der inzwis­chen mehr und mehr auf die inter­na­tionalen Märk­te drängt. Mit Ali­Pay haben die Chi­ne­sen ein Onlinebezahlsys­tem entwick­elt, das in Zukun­ft auch mit einem Gesicht­serken­nungstool funk­tion­ieren soll. „Smile to Pay“ ist das Mot­to der Tech­nolo­gie, die zunächst auf dem chi­ne­sis­chen Bin­nen­markt getestet wer­den soll. Sie funk­tion­iert so, dass der User ein Foto von sich hochlädt und etwaige Transak­tio­nen dann über die Kam­era des Smart­phones autorisiert wer­den kön­nen. Dabei ist es wichtig, dass Du in diesem Moment möglichst genau so schaust wie auf dem Ref­erenz­bild. Ob diese Meth­ode des Abgle­ichs bio­metrisch­er Dat­en zu 100 Prozent sich­er ist? Das wird wohl erst die Erfahrung in der Prax­is zeigen.

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Reti­na-Scans keine Sci­ence-Fic­tion mehr

Bes­timmt kannst Du Dich an diverse Szenen aus Sci­ence-Fic­tion-Fil­men erin­nern, in denen der Held sich mit Hil­fe eines Reti­na-Scans Zugang zu geheimen Dat­en ver­schaffte. Auch diese Tech­nolo­gie ist mit­tler­weile in der Real­ität angekom­men. Und auch in diesem Fall sind es Chi­ne­sen, die an der vorder­sten Inno­va­tions­front aktiv sind. So hat das Telekom­mu­nika­tion­sun­ternehmen ZTE mit dem Grand S3 ein Smart­phone entwick­elt, bei dem Du über eine Analyse Dein­er Net­zhaut das Smart­phone entsper­ren lassen kannst. Dies läuft eben­falls über die Smart­phone-Kam­era. Als weit­er­er Schritt ist geplant, die Tech­nolo­gie auch beim Kauf von Apps einzuset­zen. Klingt doch ziem­lich easy und reizvoll – und ist ver­mut­lich auch deut­lich sicher­er als ein schlecht gewähltes herkömm­lich­es Passwort.

Gehört Schweiß und Atem die Zukunft?

Vor­sicht, jet­zt wird es völ­lig abge­fahren. Aber keine Sorge, der Autor ist wed­er am hal­luzinieren, noch hat er den Ver­stand ver­loren. Zwei Unternehmen aus den USA und der Schweiz, Elec­trozyme und Ken­zen, haben doch tat­säch­lich Pads entwick­elt, mit denen Dein Schweiß analysiert wer­den kann. Kannst Du Dich also möglicher­weise bald schon auch mit Deinem Kör­per­saft an Deinem Smart­phone anmelden oder Dich als recht­mäßiger Träger eines Activ­i­ty Track­ers iden­ti­fizieren? Ganz so weit ist die Tech­nolo­gie derzeit noch nicht, aber es bleibt span­nend zu beobacht­en, was daraus unter Umstän­den noch wird. In eine ähn­liche Rich­tung geht die Iden­ti­fika­tion über Deinen Atem. Du glaub­st, das ist total ver­rückt? Mag sein, aber Fakt ist, dass jed­er Men­sch einen einzi­gar­ti­gen Atem hat. An diesem Punkt set­zt das Start-up Mint an, das auf der Online­plat­tform Indiegogo bere­its eine Crowd­fund­ing-Kam­pagne ges­tartet hat für ein Ate­m­analy­segerät, das Du mit Deinem Smart­phone verbinden kön­nen sollst. Ob so etwas wirk­lich ein­mal massen­tauglich wird und für sin­nvolle Zwecke genutzt wer­den kann? Die Zeit wird es zeigen. Span­nend klingt der Ansatz aber allemal.

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Welche Vari­anten sich durch­set­zen werden

Eine generelle Prog­nose, welche Bio-Tech­nolo­gien sich let­ztlich durch­set­zen wer­den, ist gar nicht so leicht aufzustellen. Nach heutigem Stand wer­den dies wohl vor allem die Fin­ger­ab­druckscan­ner, die Gesicht­serken­nung und gegebe­nen­falls auch die Reti­na-Scans sein. Diese Tech­nolo­gien sind ein­fach schon am aus­gereiftesten und haben ver­mut­lich auch die größten Chan­cen, von der Bevölkerung angenom­men zu wer­den. Beim nagel­neuen Microsoft-Betrieb­ssys­tem Win­dows 10 hast Du sog­ar schon die Möglichkeit, Dich per Gesicht­serken­nung, Iriss­can oder auch Fin­ger­ab­druck anzumelden – wofür jedoch spezielle Sen­soren am Gerät notwendig sind. In Sachen Daten­sicher­heit kön­nten hinge­gen Schweiß und Atem eines fer­nen Tages sog­ar für einen echt­en Durch­bruch sorgen.

Wie siehst Du das? Welche der vorgestell­ten Tech­nolo­gien würde am ehesten für Dich in Frage kom­men und warum?

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