Eine Frau wirft eine Flasche in den smarten Mülleimer Trashbot
Das Cockpit eines Teslas

Wenn Dir der Backofen sagt, dass die Wäsche fertig ist – Smart Home Trends 2016

Kochen kannst Du von der Couch aus, die Waschmas­chine surft bei Ama­zon und die Tis­ch­plat­te macht das Essen warm. Ver­drehte Welt? Nein, das Inter­net der Dinge ist im Haushalt angekom­men. In Küche und Bad find­en sich immer mehr ver­net­zte High-Tech-Devices, die mit­denken und Dir jede Menge Arbeit abnehmen. In diesem smarten Zuhause wup­pst Du den Haushalt mit links.

Smart Living_5_20160122Wer sich in der Küche bis­lang mit zwei linken Hän­den her­ausre­dete, hat kün­ftig keine Chance mehr: Ein Küchenas­sis­tent, der garantiert nichts anbren­nen lässt, ist der Back­ofen Dis­cov­ery IQ Con­troller. Aus­ges­tat­tet mit einem Android-Betrieb­ssys­tem, kannst Du über das inte­gri­erte Tablet aus dem Google Play Store ver­schiedene Apps wählen und zum Beispiel Rezepte herun­ter­laden. Für diese trifft der Ofen auch gle­ich die passende Vor­e­in­stel­lung. Ist der Brat­en in der Röhre, kannst Du es Dir auf der Couch bequem machen oder spazieren gehen. Den Garprozess ver­fol­gst Du auf dem Smart­phone und wenn das Essen fer­tig ist, bekommst Du eine SMS.

Hinge­gen ver­bringst Du am Super­vi­sion-Herd von Miele etwas mehr Zeit. Dafür sparst Du Dir den Weg ins Bad oder in den Keller, denn an der feuri­gen Steuerzen­trale kannst Du auch andere ver­net­zte Haushalts­geräte bedi­enen. Über das Touch­screen-Dis­play lässt sich zum Beispiel der Geschirrspüler starten und Du siehst, wann die Waschmas­chine fer­tig ist. Hin­weise zum Pro­gramm oder Fehler­mel­dun­gen liefert der Herd natür­lich auch.

Eins für alles: Mit dem Smartphone zum Chefkoch und Barista

Mieles Super­Vi­sion-Sys­tem fällt etwas aus der Rei­he, denn im Smart Home sind das Smart­phone oder Tablet das Mit­tel der Wahl, wenn es um die Bedi­en­barkeit der smarten Devices geht. Viele Elek­tron­ikher­steller wie Bosch bieten eigene Apps an, mit denen sich all ihre Geräte zen­tral steuern und kon­trol­lieren lassen. So kannst Du vom Büro aus den Back­ofen vor­wär­men oder kurz vor Ankun­ft schon mal den GranBaris­to Avan­ti anschal­ten. Bei diesem Kaf­feevol­lau­tomat legst Du mit der passenden App das kom­plette Barista-Pro­gramm hin. Neben 16 wählbaren Kaf­feegetränken lassen sich ver­schiedene Feine­in­stel­lung vornehmen: von der Menge des Kaf­feep­ul­vers über die exak­te Trink­tem­per­atur bis zur Stärke des Milch­schaumes. Alles geht bequem von der Couch, bis Dich der Kaf­fee­duft in die Küche lockt.

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Let´s talk about cheese: Der Kühlschrank wird zum Organizer

Noch bestellen Kühlschränke zwar nicht selb­st­ständig Lebens­mit­tel nach, dafür kannst Du mit eini­gen Mod­ellen von Sam­sung Einkauf­s­lis­ten führen und Dir Rezepte anzeigen lassen. Dank Wi-Fi kön­nen beim Smart Fridge T9000 ver­schiedene Apps wie Google Cal­en­dar oder Ever­note instal­liert wer­den. Falls Dir beim Blick in den Kühlschrank auf­fällt, dass etwas fehlt, kannst Du es also über das inte­gri­erte Tablet auf Deinem dig­i­tal­en Einkauf­szettel ver­merken. Nach einem Bestands-Update weiß der Smart Fridge auch, welche Lebens­mit­tel Du bess­er aus­sortieren soll­test.

Mit Deinem Kühlschrank, der Waschmas­chine oder dem Herd kom­mu­nizieren, kannst Du im LG Home­Chat. Über die Mes­sen­ger App LINE sagst Du Deinem Back­ofen zum Beispiel, dass er in den Energies­par­modus wech­seln soll. Wenn die intel­li­gen­ten Geräte etwas brauchen, machen sie sich per Chat-Nachricht bemerk­bar oder kon­tak­tieren bei Prob­le­men selb­st­ständig das Call Cen­ter.

Nie wieder „Desperate Housewives“: Haushaltsgeräte mit sechstem Sinn

Mit­denk­ende und autarke Haushalts­geräte sind beim US-Konz­ern Whirlpool eben­falls ein ganz großes The­ma. Selb­st für das smarte Zuhause ein Luxu­sgut ist wohl die intel­li­gente Tis­ch­plat­te Fire­place. Sie erken­nt, welche Speisen Du auf ihr abstellst, und schal­tet automa­tisch in den richti­gen Aufwär­m­modus.

Smart Living_4_20160122Schon fast „kon­ven­tionell“ ist da die Idee der 6th-Sense-Tech­nolo­gie, bei der sich Spüler und Co. Deinen Tages­ge­wohn­heit­en anpassen sollen. Das Ergeb­nis sind unter anderem Kühlschränke, die nur kühlen, wenn sie merken, dass die Tür geöffnet wurde. Oder auch Waschmaschi­nen, die über Sen­soren Tex­ti­lart und Wäschemenge erken­nen, selb­st­ständig das Waschmit­tel dosieren und das passende Pro­gramm auswählen. In diesem Jahr präsen­tierte Whirlpool schließlich die ersten Wasch- und Geschirrspül­maschi­nen, die merken, wenn ihnen das Reini­gungsmit­tel aus geht, und selb­st­ständig bei Ama­zon nachbestellen.

Hypervernetzte Zukunft voller Möglichkeiten

Die Haushalts- aber auch Unter­hal­tung­stech­nik wird nicht nur selb­st­ständi­ger, son­dern auch zunehmend mit anderen Dien­sten ver­bun­den. So ist denkbar, dass die Auswahl der Vorschläge bei Videostream­ing-Dien­sten bald davon abhängt, ob Du allein zu Hause bist oder wie Du Dich ger­ade fühlst. Dafür kön­nten Kam­eras, Bewe­gungsmelder und Fuß­bo­densen­soren Infor­ma­tio­nen liefern. Die tech­nis­chen Möglichkeit­en sind bere­its vorhan­den, find­en bis­lang aber in anderen Bere­ichen Anwen­dung. Den­noch sind Hausautomatik und sen­sorische Gebäude­as­sis­ten­ten bere­its Bestandteil des intel­li­gen­ten Zuhaus­es. Wie diese Tech­nolo­gien beim Energies­paren helfen und im All­t­ag Sicher­heit brin­gen, erfährst Du im zweit­en Teil der Smart Home Trends 2016.

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