blue haushaltsroboter wird beruehrt
Eine Frau wirft eine Flasche in den smarten Mülleimer Trashbot
Das Cockpit eines Teslas

Ugo und Blue: Diese Roboter helfen bald im Haushalt

Im Giga­bit-Zeital­ter wer­den intel­li­gente Robot­er wie Ugo und Blue einen Teil Dein­er Haushalt­sar­beit vol­lau­toma­tisch erledi­gen. Sie küm­mern sich dann zum Beispiel um die Wäsche, räu­men den Geschirrspüler aus, befördern Deine Lebens­mit­tel in den Kühlschrank und putzen das Bad.

Die Haushalt­sro­bot­er Blue und Ugo geben heute schon einen span­nen­den Ein­blick in den All­t­ag des Giga­bit-Zeital­ters. Wir zeigen Dir die bei­den clev­eren Helfer und ver­rat­en, wie der aktuelle Entwick­lungs­stand ist. Welch­er Robo hat den Haushalt bess­er im Griff? Das erfährst Du jet­zt.

Ugo, ein lernfähiger Roboter mit Wäschefetisch

Ganz langsam macht sich Ugo an die Arbeit. Mit seinen lan­gen Armen nimmt er die Wäsche aus dem Trock­n­er und wirft sie in den Korb. Dann fährt er gemäch­lich zur Wäscheleine. Voll fokussiert und mit dem nöti­gen Fin­ger­spitzenge­fühl schnappt er sich ein Hand­tuch, richtet sich auf und wirft es über die Stange. Auch die richtige Falt­tech­nik ist dem Wäscher­o­bot­er nicht fremd. Ugo fal­tet so lange, bis das Klei­dungsstück auch in der kle­in­sten japanis­chen Woh­nung seinen Platz find­et. Alles nach dem Mot­to: In der Ruhe liegt die Kraft.

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Das japanis­che Unternehmen Mira Robot­ics hat seine neueste Erfind­ung erst vor kurzem in Tokio der Öffentlichkeit vorgestellt. Der diskrete Roboter­but­ler Ugo soll ab Mai 2020 in die Waschküchen und Anklei­dez­im­mer dieser Welt einkehren und Dir die undankbare Hausar­beit abnehmen. Seine Spezial­ität: Wäsche aus­räu­men, aufhän­gen und zusam­men­fal­ten.

Ugo kommt auf einem fahrbaren Chas­sis mit humanoi­dem Tor­so und Dis­play-Gesicht daher. Auf ein­er automa­tisch ver­stell­baren Höhe von 1,1 bis 1,8 Metern bewegt er sich derzeit mit seinen zwei Armen von jew­eils 1,5 kg noch eher schw­er­fäl­lig durch das Leben. Dabei helfen ihm bere­its drei Kam­eras zur Ori­en­tierung, Mikro­fon und Laut­sprech­er ermöglichen die Sprachein- und -aus­gabe. Doch ohne Fern­s­teuerung läuft bish­er gar nichts. Das aber soll sich schon bald ändern.

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Beta-Version: schneller, besser und vor allem selbstständig

Die Arme des Wäscher­o­bot­ers sollen noch über­ar­beit­et und die Schnel­ligkeit dadurch opti­miert wer­den. Auch die Fern­s­teuerung soll der Ver­gan­gen­heit ange­hören. So soll er in Zukun­ft in erster Lin­ie Senioren unter die Arme greifen.

Im Mai 2020 soll der opti­mierte Wäscher­o­bot­er Ugo schließlich ganz offiziell auf den Markt kom­men. Kaufen kannst Du ihn dann aber immer noch nicht, son­dern lediglich für umgerech­net etwa 160 bis 200 Euro im Monat auslei­hen.

Das erste Test­pro­gramm startet bere­its im Som­mer diesen Jahres. Wenn Du also genug Muße mit­bringst, Ugo dabei zuzuse­hen, wie er Deine Wäsche aus­räumt, aufhängt und… gähn… fal­tet: Ein paar Tester wer­den noch gesucht.

Blue, besonders feinfühlige Roboter-Arme

Konkur­rent Blue bewegt sich aktuell etwas schneller als Ugo. Das liegt aber daran, dass seine Entwick­ler die Arme bis­lang noch selb­st fern­s­teuern. Denn das ver­ant­wortliche US-Forscherteam von der Uni­ver­si­ty of Cal­i­for­nia in Berke­ley feilt seit drei Jahren an ein­er neuen Art von Robot­er-Fein­füh­ligkeit. Der Clou dabei: Obwohl Blue seine Bewe­gun­gen noch nicht selb­st­ständig aus­führt, lässt er sich durch nichts aus der Ruhe brin­gen. Wenn Du ihn anrem­pelst, dann weicht er mith­il­fe ein­er speziell entwick­el­ten kün­stlichen Intel­li­genz ein­fach aus und set­zt anschließend seine Bewe­gung fort. Das soll Unfälle ver­mei­den und beson­ders sich­er für uns Men­schen sein.

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Die Robo-Arme kön­nen bis zu 2 Kilo­gramm schwere Las­ten tra­gen und sind fein­mo­torisch sog­ar in der Lage, auch kleine Schrauben zu sortieren und Blu­men in der Vase zu arrang­ieren. Um Blue herzustellen, bedi­enen sich die US-Entwick­ler selb­stver­ständlich an nüt­zlichen Tech­nolo­gien aus dem Giga­bit-Zeital­ter. So kom­men dabei unter anderem Drohnen­tech­nik und 3D-Druck zum Ein­satz. Ab 2020 sollen pro­duk­tion­sreife Blue-Arme an inter­essierte Her­steller, Insti­tu­tio­nen und Robo-Bastler aus­geliefert wer­den. Und zwar für etwa 4.490 Euro. Damit liegt Blue im unteren Preis­seg­ment für intel­li­gente Robot­er und ist ver­gle­ich­sweise erschwinglich.

Ugo oder Blue: Wer kümmert sich besser um den Haushalt?

Genau wie Ugo braucht auch Blue noch einige Zeit, bis er im Haushalt tat­säch­lich hil­fre­ich sein kann. Ein beweglich­er Kör­p­er muss genau­so her wie selb­st­ständi­ge Bewe­gun­gen ohne Fern­s­teuerung. In diesem Bere­ich liegt Ugo deut­lich vorne. Doch ger­ade die Fein­füh­ligkeit und Sicher­heit im Umgang mit Men­schen kön­nten Blue am Ende doch noch einen Vorteil ver­schaf­fen. Es bleibt auf jeden Fall span­nend. Fest­ste­ht: Bald wirst Du viele Auf­gaben im Haushalt ein­fach an einen intel­li­gen­ten Robot­er abgeben kön­nen – so wie es heute schon Saugro­bot­er zeigen.

Haben Ugo oder Blue einen Platz in Deinem Haushalt ver­di­ent? Ver­rate es uns in den Kom­mentaren.

Titelbild: Berkeley Open Arms

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