Rollstuhlfahrer unterwegs im Straßenverkehr
Eine Frau wirft eine Flasche in den smarten Mülleimer Trashbot
Das Cockpit eines Teslas
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The Wheelie 7: Rollstuhl steuern per Gesichtserkennung

Ob Dein Pass am amerikanis­chen Flughafen kon­trol­liert wird oder Du Fre­unde auf Fotos bei Face­book ver­linkst – per Gesicht­serken­nung geht das ganz easy. Ein Start-up aus São Paulo nutzt sie nun, um Roll­stuhlfahrer mobil­er wer­den zu lassen.

Wenn Dir das näch­ste Mal ein Roll­stuhlfahrer zuzwinkert, einen Kuss­mund zuwirft oder die Zunge her­ausstreckt – nimm es bitte nicht per­sön­lich. Er wollte vielle­icht ein­fach nur links abbiegen oder einen kurzen Zwis­chen­stopp ein­le­gen. Denn mit genau solchen Gesichts­be­we­gun­gen hat das brasil­ian­is­che Start-up Hoobox Robot­ics die Steuerung herkömm­lich­er Roll­stüh­le rev­o­lu­tion­iert. Mith­il­fe von 3D-Tech­nolo­gie und präzis­er Erken­nung der Gesichtsmimik will das Start-up Men­schen mit starken Bewe­gung­sein­schränkun­gen dabei helfen, eigen­ständi­ger zu wer­den und ein besseres Selb­st­wert­ge­fühl zu bekom­men.

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So steuerst Du den Rollstuhl mit Deinem Gesichtsausdruck

Die von einem Experten-Team aus Inge­nieuren, Wis­senschaftlern, Ärzten und Ther­a­peuten entwick­elte Soft­ware des Wheel­ie erken­nt, wenn sich Dein Gesicht­saus­druck auch nur leicht verän­dert und ord­net Dein­er Mimik einen Steuer­be­fehl zu. Dazu wählst Du aus neun unter­schiedlichen Gesicht­saus­drück­en – neu­tral, Lachen, Grin­sen, gerümpfte Nase, Kuss­mund, her­aus­gestreck­te Zunge, aufge­blasene Wan­gen, Zwinkern oder hoch gezo­gene Augen­brauen – Deine Favoriten aus und verknüpf­st sie mit fünf möglichen Befehlen: vor­wärts, rück­wärts, links, rechts, Stopp.

Nun brauchst Du Dein Umfeld nur noch fre­undlich anzu­grin­sen oder skep­tisch zu guck­en – die Soft­ware erken­nt Deine Mimik und schon führt der Roll­stuhl die zuge­hörige Bewe­gung aus. All das passiert in Echtzeit. So über­wind­est Du auch den knif­flig­sten Hin­dernispar­cours mit einem Augen­zwinkern. Auch, wenn es schon dunkel ist.

Keine teure Ausrüstung oder langes Training

The Kit Wheel­ie 7 wird mit inte­gri­ertem Com­put­er, höhen­ver­stell­bar­er 3D-Kam­era, Hard­ware zur Steuerung des Joy­sticks, Nav­i­ga­tion­ssen­sor, Soft­ware und elek­trischem Zube­hör geliefert und ist mit jedem motorisierten Roll­stuhl kom­pat­i­bel. Somit braucht es keine teure Neuan­schaf­fung, um mobil­er unter­wegs zu sein.

Auch ermü­dende Ein­weisun­gen oder störende Kör­persen­soren gehören mit dem Wheel­ie der Ver­gan­gen­heit an. Nach nur sieben Minuten ist der Roll­stuhl ein­gerichtet und Du kannst ganz unge­hemmt los­düsen – mit dem Wind im Haar und einem Lächeln im Gesicht. Oder mit einem Naserümpfen, denn The Kit Wheel­ie 7 kostet monatlich rund 300 Euro.

 

Den Roll­stuhl per Gesicht­serken­nung steuern – was denkst Du über die Tech­nik? Ver­rate es uns in den Kom­mentaren!

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