Podolski hält einen Fußball in die Kamera mit Vodafone Logo für die Baller League
Auf dem Bild vom DAZN Unlimited-Artikel sind die Fußballstars Erling Haaland, Harry Kane, Kylian Mbappé und Florian Wirtz abgebildet. Von links nach rechts trägt Haaland das hellblaue Trikot von Manchester City, Kane das rote Trikot des FC Bayern München, Mbappé das weiße Trikot von Real Madrid und Wirtz das rote Trikot von Bayer Leverkusen. Die Spieler sind in dynamischen Posen dargestellt, vor einem hellen, himmlischen Hintergrund mit einem angedeuteten Stadion. Unten im Bild befinden sich die Logos von DAZN und der UEFA Champions League.

„On this day“ – Facebook erinnert an die schönsten Momente des Lebens

Wer liebt es nicht, in Erin­nerun­gen zu schwel­gen? Das Gefühl des Erin­nerns will Face­book mit sein­er neuen Funk­tion noch ein­fach­er machen und in die dig­i­tale Welt brin­gen. „On this day“ zeigt bald täglich längst ver­gan­gene Posts an und weckt vergessene Emotionen.

Abrufbare Erinnerungen

Weißt Du noch, was heute vor einem Jahr passiert ist?

Um die Posts der let­zten Jahre noch ein­mal zu sehen, musste der User bis jet­zt müh­sam die Time­line rauf und runter scrollen. Genau da set­zt die neuete Face­book-Funk­tion an: „On this day“ soll alle bish­eri­gen Alter­na­tiv­en, sei es ana­log oder dig­i­tal, erset­zten. Fotoal­ben, Tage­büch­er und Bilderord­ner gehören, wenn es nach dem Unternehmen geht, ab jet­zt der Ver­gan­gen­heit an. Auf der extra ein­gerichteten „An diesem Tag“-Seite wer­den jeden Tag Beiträge angezeigt, die exakt vor einem Jahr, drei oder fünf Jahren gepostet wur­den. Freudi­ge Erin­nerun­gen, Trä­nen der Rührung oder Lachan­fälle sind vor­pro­gram­miert. Damit neg­a­tive Ereignisse nicht in den Erin­nerun­gen auf­tauchen, hat Face­book zudem einen speziellen Algo­rith­mus entwickelt.

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„On this day“ und die Privatsphäre

Das neue Fea­ture zeigt sowohl eigene Beiträge als auch Posts, auf denen der Nutzer lediglich markiert wurde. Die Beiträge sind zunächst nur für den jew­eili­gen User zu sehen. Dieser kann die bere­its erstell­ten Posts aber natür­lich wieder mit seinen Fre­un­den teilen und sie an seinen Erin­nerung teil­haben lassen. Hier gel­ten dann die Pri­vat­sphäre-Ein­stel­lun­gen, die beim Erstellen des Posts fest­gelegt wur­den. Ist der Nutzer jedoch nicht mit den dama­li­gen Ein­stel­lun­gen ein­ver­standen, kann er sie auch nachträglich verändern.

Das Leid der negativen Erinnerungen

Es ist fraglich, ob die User wirk­lich an jeden Moment aus der Ver­gan­gen­heit erin­nert wer­den wollen. Soll zum Beispiel der müh­sam ver­drängte Ex-Fre­und wirk­lich wieder auf einem Bild aus glück­lichen Tagen auf­tauchen? Auch hier will Face­book eine Lösung gefun­den haben und set­zt einen speziellen Algo­rith­mus ein. So wer­den Bilder aus nicht mehr beste­hen­den Beziehun­gen auch nicht auf der „On this day“-Seite angezeigt – voraus­ge­set­zt, Face­book hat durch den User vom Ende der Beziehung erfahren. Auch bei ver­stor­be­nen Per­so­n­en soll der Algo­rith­mus ein­set­zen. Wie das geschehen soll, ist jedoch nicht ganz klar.

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Kritik an der neuen Funktion

Sobald Face­book eine neue Funk­tion vorstellt, hagelt es im Netz natür­lich auch gle­ich Kri­tik. So wird beson­ders bemän­gelt, dass die Funk­tion zwar angekündigt wurde, aber bish­er bei den wenig­sten Nutzern funk­tion­iert. Außer­dem wird bei der „On this day“-Seite schnell die eigentliche Inten­tion des Unternehmens sicht­bar: Die User sollen länger auf der Seite gehal­ten wer­den und möglichst viele Infor­ma­tio­nen posten. Denn nur dann kann Face­book wis­sen, wann eine Beziehung endet, der User umge­zo­gen ist, eine neue Arbeit begonnen oder sich mit Fre­un­den getrof­fen hat. Um neg­a­tive Erin­nerun­gen gar nicht erst angezeigt zu bekom­men, braucht es also so viele Infor­ma­tio­nen wie möglich und Face­book lernt uns noch lück­en­los­er kennen.

Head­er-Bild: iStock­pho­to, App-Screen­shots: Facebook

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