Digital Life
Microsoft Teams bekommt eigenes Virtual-Reality-Meta-Universum
Kaum hat Facebook seine „Meta”-Pläne für Virtual Reality angekündigt, zieht Microsoft nach: Die Kollaborations-Plattform MS Teams wird mit Virtual Reality (VR), Augmented Reality (AR) und Mixed Reality (MR) erweitert. Das Microsoft Metaverse verspricht unter anderem eigene Avatare für Videokonferenzen – auch am 2D-Monitor.
In den vergangenen zwei Jahren haben unzählige Berufstätige den Schritt von Präsenz-Meetings, Chaträumen und Telefonkonferenzen hin zu Online-Videokonferenzen gemacht. Aber es gibt nach wie vor viel Spielraum nach oben, was räumliche Nähe und authentische Kommunikation angeht. Microsoft hat nun mit dem Metaverse eine VR- und AR-Unterstützung für seine Teams-Plattform angekündigt. Die bekannten Funktionen wie Teambildung, Messaging, Meetings und die Kollaboration mit Microsoft Office 365 sollen nun systemübergreifend kompatibel mit Microsofts Hololens und anderen VR-, AR- und MR-Headsets sein.
Business-Meetings mit Deinem Microsoft Avatar
Ein wichtiges Element hierbei sind Avatare, die Du nach Deinem eigenen Bild gestalten kannst. Sie nehmen Deine Rolle in virtuellen Meeting-Spaces ein. Damit sollen sich wesentlich flexiblere, persönlichere und angenehmere Kommunikations-Situationen ergeben.
Deinen Avatar sollst Du dabei auch bei klassischen Videokonferenzen einsetzen können. Wenn Du Dich gerade nicht danach fühlst, vor der Kamera zu sitzen oder es Deine Situation nicht erlaubt, kannst Du also zukünftig Dein digitales Ich vorschicken, anstelle ein schwarzes Bild mit Deinem Namen einzublenden. Die animierte Künstliche Intelligenz soll auf Stimmeingaben reagieren und sich mit Kamera-Tracking entsprechend Deinen Kopf- und Hand-Bewegungen verhalten.
Microsoft vs Facebook: Wettlauf der Metaversen
Die Umsetzung von Microsoft Teams in VR macht die Mesh-Platform möglich, die der Konzern Anfang des Jahres vorgestellt hat. Die Ankündigung eines „Metaverse”, also einer virtuellen Parallelwelt, geschieht fast zeitgleich mit Facebooks Umbenennung in Meta. Der Social-Media-Konzern will ebenfalls persönliche Avatare in VR etablieren, mit denen Du privat und geschäftlich interagieren kannst.
Werden die Metaversen sich durchsetzen oder keines der Projekte dauerhaft Erfolg haben? Wenn es um die Kollaboration von Business-Dokumenten geht, hat Microsoft sicherlich die Nase vorn, aber Facebook steht mit seinen Oculus-Quest-2-Headsets eine sehr leistungsfähige VR-Hardware zur Verfügung.
Das Release für Microsoft Teams für VR ist mit 2022 angegeben.
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