Eine Frau wirft eine Flasche in den smarten Mülleimer Trashbot
Das Cockpit eines Teslas

Komoot: Outoor-Touren für Abenteurer

Für Aben­teur­er und Ent­deck­er ist die heutige Welt ja sooo lang­weilig. Es gibt nichts mehr zu ent­deck­en, die weißen Fleck­en auf der Land­karte sind weitest­ge­hend getil­gt und zu besiegende Unge­heuer gibt es (hof­fentlich) auch schon lange nicht mehr. Komoot, ein Start-up aus Berlin, sagt diesem Zus­tand den Kampf an und gibt dem Aben­teur­er in Dir wieder einen Lebenssinn.

“Ent­decke mehr von der Welt da draußen” ist der Claim, mit dem Komoot seine Web­site Benutzer begrüßt, gemein­sam mit ein­er pit­toresken Berg­land­schaft und zwei Rad­fahrern, die der Auf­forderung ger­ade nachkom­men. Das macht Lust auf mehr und man will erfahren, wie man denn nun mehr ent­deck­en soll und wie einem dieser Ser­vice dabei hil­ft.

Zunächst ein­mal geht es bei Komoot um topographis­che Karten. Diese haben die Beson­der­heit, auch die Art des Gelän­des, die Veg­e­ta­tion, Gewäss­er und Bebau­ung anzeigen zu kön­nen. Per­fekt also für jene, die nicht nur wis­sen wollen, wo was ist, son­dern auch, wie man in dem Gelände vorankommt.

Mit Komoot Outdoor-Touren planen

Zum anderen – und jet­zt kommt das Beson­dere – küm­mern sich die Berlin­er darum, Dein näch­stes Aben­teuer zu pla­nen, indem sie automa­tisch Wan­der­wege, Fahrrad- und Klet­ter-Touren erstellen, die zu Deinem Aben­teur­er-Typ und dein­er Loca­tion passen. Und wenn Du Dein Aben­teuer angehst, navigiert Dich Komoot live durch Deine Route.

Mit eige­nen Worten erk­lärt das Start­up das so:

“Sei ein Ent­deck­er, wann und wo du willst. Erleb Aben­teuer genau nach deinen Vorstel­lun­gen. Lass dich mit Sprachan­weisun­gen navigieren, nutz Offline-Karten wo es kein Inter­net gibt und schau dir schon vor dein­er Tour genau an, wie das Ter­rain und die Straßen­beläge ausse­hen.”

In meinem Selb­stver­such (siehe Screen­shots) habe ich mir Fahrrad­tour für meinem jet­zi­gen Stan­dort (Köln) vorschla­gen lassen und eine beliebige Tour  gesucht, die gut zu mir passt. Bei­des hat gut funk­tion­iert und die Infor­ma­tio­nen zur Schwierigkeit, Beschaf­fen­heit des Weges und so weit­er sind eben­falls sehr hil­fre­ich. Kom­mentare und Likes der Com­mu­ni­ty helfen gut dabei, die richtige Route zu find­en.

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Offline-Karten gegen Aufpreis

Seit kurzem kann man die vorgeschla­ge­nen Maps mit einem Klick offline ver­füg­bar machen, sodass man auch dort, wo kein mobiles Inter­net ver­füg­bar ist, nach Lust und Laune die Gegend erkun­den kann, ohne ver­loren zu gehen.

Die Preis­poli­tik der App beste­ht aus einem Freemi­um-Mod­ell. Das bedeutet, dass man die App erst ein­mal kosten­los laden kann, für zusät­zliche Dien­ste allerd­ings zahlen muss – in diesem Fall für die Offline-Ver­füg­barkeit der Karten. So ist die erste Map (in unserem Fall die Einzel-Region Köln-Lev­erkusen) kosten­los, weit­ere Down­loads kosten aber €3,99 für Einzel­re­gio­nen, €8,99 für ein Regio­nen-Paket und €29,99 für alle ver­füg­baren Regio­nen auf ein­mal. Ein Schnäp­pchen ist diese Funk­tion damit natür­lich nicht, bei vielfach­er Nutzung der App kann es sich aber dur­chaus lohnen.

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Die Community hilft beim Entdecken

Neben der Nav­i­ga­tion und dem Erstellen von Routen hil­ft Komoot mit ein­er Com­mu­ni­ty dabei, neue Touren zu find­en, die andere schon aus­pro­biert und bew­ertet haben. Mit einem Ansatz, der Tin­der verdächtig nahe kommt, swipest Du vorgeschla­gene Touren nach links, um sie zu ver­w­er­fen und nach rechts, um sie zu spe­ich­ern.

In der Detailan­sicht zeigt sich, was andere User bere­its zu dieser Tour gesagt und wie sie sie bew­ertet haben. Zwar ist in den Kom­mentaren noch nicht die Hölle los, aber zu nahezu jed­er Route find­et sich eine Hand­voll Kom­mentare und Likes. Auch ver­steck­te High­lights, die andere Nutzer auf ihrem Weg gefun­den haben, wer­den auf den Karten angezeigt.

Die App bietet einen echt­en Mehrw­ert für all jene, die gerne zu Fuß oder mit dem Rad das Land erkun­den. Die Nav­i­ga­tion bietet in der Verbindung mit den Offline-Maps große Frei­heit bei Rad- oder Trekking-Touren. Jed­er, der schon ein­mal in einem Wald ohne Emp­fang sehen wollte, wo er lang muss, wird das ver­ste­hen. Auch die Usabil­i­ty der App ist ein­fach und intu­itiv. Einzige Wehrmut­stropfen sind der doch recht hohe Preis für die Offline-Maps und das, im Ver­gle­ich zu Google- oder Apple Maps, etwas alt­back­en anmu­tende Kar­tende­sign.

Bildquellen: Komoot, iStock

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