Eine Frau wirft eine Flasche in den smarten Mülleimer Trashbot
Das Cockpit eines Teslas
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Innovationen, PS und Kurioses: Die Highlights der IAA 2015

Wenn sich das Who is who der Auto­branche in Frank­furt die Ehre gibt, strö­men hun­dert­tausende Besuch­er auf das Messegelände der Main­metro­pole. Auch wir haben uns für Dich auf der Inter­na­tionalen Auto­mo­bil-Ausstel­lung (IAA) umge­se­hen und dabei neben sünd­haft teuren Nobelka­rossen auch aller­lei Inno­v­a­tives und Spaßiges ent­deckt.

Großer Andrang bei den Premiumherstellern

Tra­di­tionell herrschte vor allem in den Hallen ein großer Andrang, in denen die Pre­mi­umher­steller ihre neuesten Mod­elle vorstell­ten. So war beispiel­sweise Mer­cedes-Benz gemein­sam mit Smart und AMG in der altehrwürdi­gen Fes­thalle zu find­en, wo auf mehreren Ebe­nen und auf ein­er großen Show­bühne zahlre­iche Fahrzeuge präsen­tiert wur­den.

Neben dem inno­v­a­tiv­en Plug-in Hybrid GLC 350 e 4MATIC war hier vor allem das schnit­tige Mer­cedes-Benz Con­cept IAA ein Hin­guck­er, das auf der Messe seine Welt­premiere feierte. Darüber hin­aus zählten Formel-1-Boli­den und weit­ere Ren­nwa­gen zu den High­lights.

Auch bei BMW war richtig was los: Hier gab es vor allem den neuen 7er zu bestaunen. Im Zen­trum der Auße­nan­lage war der gigan­tis­che Ausstel­lungs­bere­ich von Audi nicht zu überse­hen. Während im Inneren etwa The­men wie Aero­dy­namik, Nach­haltigkeit und Motor­sport the­ma­tisiert und die neuesten Mod­elle wie der A4 präsen­tiert wur­den, demon­stri­erten die Ingol­städter draußen anhand eines Beispielfahrzeuges, wie „pilot­ed dri­ving“ funk­tion­iert. Kannst Du Dir ein Auto vorstellen, das eigen­ständig im Car­port ein­parkt? Die IAA zeigt: Solche Funk­tio­nen sind längst keine Zukun­ftsmusik mehr.

Die schillernde Welt der Sportwagen

Für Fans von Sport­wa­gen und Nobelka­rossen war auch bei dieser IAA wieder eine Menge geboten. Einiges fürs Auge hat­te etwa der Stand von Fer­rari zu bieten. Der hier aus­gestellte nagel­neue 488 Spi­der stellte ein­drucksvoll unter Beweis, dass ein Fer­rari längst nicht immer Rot sein muss, son­dern auch im schick­en Metal­lic-Blau eine her­vor­ra­gende Fig­ur macht.

Gle­ich nebe­nan zeigte Maserati nicht nur seine heißesten Ren­ner, son­dern hier kon­ntest Du direkt passend dazu auch stylis­che Sneak­ers und andere Mode bestaunen – ganz nach dem Fir­menslo­gan „The absolute oppo­site of ordi­nary“.

Pflicht für alle Old­timer-Fre­unde: Ein Besuch am Brabus-Stand. Hier gab es etliche echte Klas­sik­er zu bewun­dern. Wer mehr an einem Blick in die Zukun­ft inter­essiert war, durfte das Jaguar Land Rover Inno­va­tion Lab nicht ver­passen. Es zeigte anschaulich, wie fer­nges­teuertes Fahren funk­tion­ieren kann. Und natür­lich durfte auch ein Besuch bei Porsche nicht fehlen. Hier stand der über­ar­beit­ete 911 Car­rera im Mit­telpunkt des Geschehens, dessen zwei Tur­bo­mo­toren wahlweise 370 oder 420 PS Pow­er unter der Haube mit sich brin­gen.

Wie sieht die Mobilität der Zukunft aus?

Selb­stver­ständlich drehte sich bei der IAA nicht nur alles um PS und Pres­tige. Ein großes The­ma der diesjähri­gen Messe war auch das The­ma Mobil­ität der Zukun­ft. Diesem wurde in Form der „New Mobil­i­ty World“ sog­ar ein eigen­er Bere­ich gewid­met, in dem sich alles um The­men wie Elek­tro­mo­bil­ität, Con­nect­ed Cars und automa­tisiertes Fahren drehte. Was in der 80er-Kult-Serie „Knight Rid­er“ mit dem intel­li­gen­ten Auto „K.I.T.T.“ noch pure Fik­tion war, ist heute in vie­len Teilen bere­its Real­ität gewor­den. So lässt sich beim neuen Porsche 911 beispiel­sweise ein­stellen, wie schnell der Wagen max­i­mal gefahren wer­den darf. Über­schre­it­et der Sprössling bei sein­er Spritz­tour die eingestellte Geschwindigkeit, erhält Papa eine Push-Nachricht auf sein Smart­phone und kann entsprechend reagieren.

Ins­ge­samt spielt die Verbindung „Auto und Smart­phone“ eine immer größere Rolle. Fast alle Her­steller set­zen inzwis­chen auf eine solche Ver­net­zung. So ist es beispiel­sweise gar nicht mehr schlimm, wenn Du nicht mehr weißt, wo genau im Parkhaus Dein Auto ste­ht. Via Handy-App betätigst Du die Entriegelung – was auf diesem Wege schon aus ein­er viel größeren Ent­fer­nung funk­tion­iert als bei der herkömm­lichen Schlüs­selfernbe­di­enung – und schon weißt Du Bescheid.

Kleine Highlights am Rande

Eben­falls in die Kat­e­gorie „Mobil­ität der Zukun­ft“ passt zweifel­los die Entwick­lung „POW­ER­James“ der Mannheimer SUSI&James GmbH. Dabei han­delt es sich um einen Ladepunkt für Elek­troau­tos, der sich dadurch ausze­ich­net, dass Du ganz unkom­pliziert ver­schiedene Nutzer über eine Steck­dose abrech­nen kannst. Die Iden­ti­fika­tion erfol­gt dabei per App und die Abrech­nung via Cloud – also alles ganz im Sinne der „Dig­i­tal Natives“.

Ein Pro­jekt der etwas anderen Art stellt hinge­gen der Woodroad­ster dar – ohne Frage eines der vie­len unter­schätzten High­lights der IAA 2015. Dieses Fahrzeug wurde von Design­er und Opern­sänger Szabó Péter größ­ten­teils aus Holz kon­stru­iert und mit einem Ford-Motor mit 110 PS aus­ges­tat­tet. Es wurde kon­se­quent darauf geachtet, kein einziges Plas­tik­teil zu ver­bauen.


Wenn Du es gerne glam­ourös magst, weiß dage­gen die neue Mer­cedes S-Klasse mit einem ungewöhn­lichen Detail aufzuwarten: Hier wer­den tat­säch­lich echte Swarovs­ki-Kristalle in den Schein­wer­fern einge­set­zt, um sowohl die Schein­wer­fer als auch das Tag­fahrlicht zu vere­deln.

Die eigene „Social Aura“ erstellen lassen

Ein beson­deres High­light für alle Social-Media-Addicts hat­te sich Volk­swa­gen an seinem Mess­e­s­tand ein­fall­en lassen. Hier kon­nten sich die Besuch­er ihr Face­book-Pro­fil mit allen wichti­gen Merk­malen wie Likes, Com­ments, Updates und Shares in Form ein­er soge­nan­nten „Social Aura“ grafisch darstellen lassen. Wer mit­machen wollte, musste dazu lediglich ein­ma­lig sein Face­book-Pro­fil freigeben und ein Foto von sich schießen lassen, wonach die Dat­en anhand eines kom­plex­en Algo­rith­mus analysiert und zusam­mengestellt wur­den. Ein lustiger Spaß, bei dem ich es mit 1594 Posts und 22.159 Likes direkt bis in die Top 5 aller bish­eri­gen Besuch­er schaffte und das Sys­tem fast zum Absturz brachte.


Warst Du auch auf der IAA, hast bei diesem lusti­gen Spaß mit­gemacht und kon­ntest diese Werte vielle­icht sog­ar top­pen? Und welche Motor-High­lights haben Dich am meis­ten fasziniert?

Titelbild: IAA Presse, Messeimpressionen
Beitragsbilder: René Schwarz

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