Eine Frau wirft eine Flasche in den smarten Mülleimer Trashbot
Das Cockpit eines Teslas

hitchBOT – ein Roboter trampt durch Deutschland

Was würdest Du tun, wenn ein Robot­er Dich darum bit­tet, ihn mit Deinem Auto mitzunehmen? Genau dieser Frage sind zwei kanadis­che Forsch­er nachge­gan­gen und haben deswe­gen hitch­BOT auf einen knapp vier­wöchi­gen Tramp­ing-Trip durch Kana­da geschickt. Nun kommt der gesprächige Robot­er nach Deutsch­land – er kann schon “Cur­ry­wurst” sagen.

Die erste Reise von hitch­BOT im Som­mer war ein voller Erfolg: In unter vier Wochen reiste der sym­pa­this­che Robot­er über 6.000 Kilo­me­ter. Dabei ist er voll und ganz auf men­schliche Hil­fe angewiesen. Denn auch wenn er Sprache ver­ste­ht und selb­st spricht, bewe­gen kann er sich nicht. Auf Ein­ladung von der ProSieben-Sendung Galileo untern­immt er einen zehn­tägi­gen Trip durch Deutsch­land.

Wie genau kommt hitch­BOT durchs Land? Er wird an der Straße abge­set­zt und streckt den Dau­men seines Gum­mi­hand­schuhs in die Höhe. Wird er ange­sprochen, antwortet er brav und erk­lärt, was man mit ihm machen soll: ins Auto tra­gen und ihn eine Weile mit­fahren lassen.

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Vertrauen Menschen einem Roboter?

Damit Men­schen hitch­BOT auch helfen, haben sich seine Erschaf­fer Mühe gegeben, ihn liebenswert und sym­pa­thisch zu gestal­ten. Er hat immer ein Lächeln im Gesicht, ist einem Men­schen nachemp­fun­den, wobei seine Glied­maßen aus Schwimm­nudeln beste­hen, und hält Smalltalk mit seinen Wegge­fährten. Er hat sog­ar Hob­bys, über die er liebend gern spricht: Reit­en, Fußball, Hock­ey und Back­en.

Hin­ter dem Pro­jekt von Frauke Zeller von der Ryer­son Uni­ver­si­ty in Toron­to und David Har­ris Smith von der McMas­ter Uni­ver­sität in Hamil­ton ste­ht die Frage, ob Men­schen Robot­ern ver­trauen. “Ein Kun­st­pro­jekt an der Schnittstelle von Kun­st, kün­stlich­er Intel­li­genz, Spracherken­nung und Kom­mu­nika­tion zwis­chen Men­sch und Robot­er”, so nen­nt es Zeller selb­st Im Inter­view mit dem Han­dels­blatt.

Momen­tan befind­et sich der hitch­BOT für zehn Tage in Deutsch­land. In München am 13. Feb­ru­ar ges­tartet, verzück­te er am Rosen­mon­tag in Köln die Jeck­en auf dem bekan­nten Rosen­mon­tagszug. Nach dem Köl­ner Mot­to „Jede Jeck ist anders“ wurde der kleine gelbe Robot­er her­zlich in der Dom­stadt aufgenom­men.

hitch­BOT ist ein sehr beliebter Zeitgenosse – und er ist red­selig. Er hält über seinen eige­nen Blog, seine Face­book­seite mit über 50.000 Fans und seinen Twit­ter-Account mit über 30.000 Fol­low­ern Kon­takt zu seinen Fans. Angst vor zu wenig Mit­fahrgele­gen­heit wird er also nicht haben müssen.

Foto: hitchBOT.me

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