Digital Life
Google Feud: Familienduell als Mini Game im Browser
„Ein Ort mit wenig Beinfreiheit?“ – „Spanien!“ Richtig. Das Familienduell ist zu Recht ein Top-Format gewesen. Jetzt gibt es von Google die Neuauflage: Es werden jetzt nicht mehr 100 Leute gefragt, sondern die Autovervollständigung der Suchmaschine und Du kannst sofort mitspielen.
„The poor should starve“ – Bitte was, Google Feud?
Auf www.googlefeud.com findest Du das Mini Game für den Browser. Um den Jackpot zu knacken, solltest Du Dich mit den Suchbegriffen der US-Amerikaner auskennen, denn um deren Vervollständigung geht es. Du hast die Wahl zwischen den Kategorien „Culture“, „People“, „Names“ und „Questions“. Vorsicht: Die Antworten gehen ungefiltert aus der Suchmaschine in die Spieldatenbank von Google Feud. Es können also auch mal anstößige Begriffe vorkommen – je nachdem, was Google eben vorschlägt. Je populärer die Vervollständigung bei Google ist, desto mehr Punkte räumst Du ab. Für die Top-Antwort bekommst Du 10.000 Punkte, dann geht es in Tausender-Schritten bis auf 1.000 Punkte herunter. Gibst Du eine Antwort, die nicht unter den Top 10 ist, bekommst Du ein „Dedüm“ und ein rotes X. Bei drei falschen Antworten ist Schluss mit der Frage und Du kannst wieder eine Kategorie auswählen – fast wie im TV-Vorbild.
Getrübter Spielspaß bei Google Feud
Was noch nicht vollkommen reibungslos funktioniert, ist zeitweise der Spielablauf. Manchmal kann Deine Antwort noch so richtig sein – Du bekommst einen Versuch abgezogen und das Spiel zeigt Dir auch die richtigen Lösungen nicht an. Versuche es dann einfach später noch einmal. Wir haben es auf mehreren Computern mit unterschiedlichen Browsern und auch über verschiedene Smartphones ausprobiert: Manchmal klappt es leider einfach nicht – und das liegt nicht an Deinem Gerät. Unter Umständen bekommst Du auch mal eine Frage aus einer anderen Kategorie angezeigt. Das wird hoffentlich bald behoben, denn sobald das System reibungslos funktioniert, ist es auf jeden Fall ein echter Killer für Langeweile. Wir haben uns das Mini Game jetzt schon in die Bookmarks geschoben und freuen uns, wenn Google Feud aus den Kinderschuhen herausgewachsen ist. Die Suchbegriffe sind wunderbar ausgesucht: Beispiele wie „Ich habe geträumt, ich wäre…“ oder „Gibt es ein Gesetz gegen…?“ lassen abwechslungsreiche Antworten zu. Du rätst hier, wie Google den Begriff vervollständigen würde. Zum Vergleich: In der TV-Sendung „Familienduell“ wurden für die Antworten immer 100 Leute gefragt. Die meistgegebene Antwort war dann die Top-Antwort. Einige Vervollständigungen haben uns doch etwas überrascht, bei anderen lagen wir intuitiv goldrichtig.
Was steckt dahinter?
Zu einem gewissen Anteil bestimmt Dein pures Vergnügen. Vielmehr dürfte Google aber an Deinen Antworten interessiert sein. Denn die können verwendet werden, um die Vervollständigungsfunktion direkt zu verbessern. Kluger Schachzug – alle haben etwas davon. Um Google Feud zu spielen, brauchst Du nichts weiter als einen Browser und ein wenig Gespür für Googles US-Suchvorschläge. Smartphone, Tablet und Computer kommen problemlos damit zurecht. Viel Spaß beim Raten!
Foto: Google Feud, iStockPhoto