Digital Life
Face to Facetime im coolsten Büro von San Francisco: Mary von SEGA im Interview
SEGA bedeutet für mich Erinnerungen, Kindheitserinnerungen. Es sind gute Erinnerungen, so viel ist klar. Du kannst also meine Vorfreude erahnen, als ich mich morgens aus dem Hotel aufmache, um mich zum kalifornischen Büro des Gaming-Riesen zu begeben.
Als ich etwa eine halbe Stunde später durch eine schwere Metalltür bei SEGA schreite, weiß ich, dass ich mich nicht umsonst auf den Termin gefreut habe. Ich stehe im wahrscheinlich coolsten Office der Stadt (was ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht weiß: Der Eingangsbereich ist nur der Vorgeschmack). Vor mir prangt ein XXL-Sofa, auf dem sich alte und neue SEGA-Maskottchen in riesiger Kuschelkissen-Form tummeln. Aus der Büroecke schaut mir ein lebensgroßer Sonic entgegen. Hier fühle ich mich gleich wie Zuhause.
Ich werde typisch amerikanisch sofort mit einer Mini-Wasserflasche empfangen und darf zuerst ein Ründchen durchs Büro drehen. An den Desks wird fleißig programmiert, neben den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen sind große Notizen in Kreide an die Wand gekritzelt.
Das sei der untere Teil des Office, sagt man mir. Das Interview mit Mary sollte aber besser oben stattfinden, dort, wo die Mobile Games entwickelt werden. „Warum?“, frage ich neugierig. „Das siehst Du gleich“, sagt mir einer der Mitarbeiter mit einem verschmitzten Lächeln.
Auf der oberen Etage angekommen, klappt mir die Kinnlade runter. Ich fühle ich mich wie im Innenraum eines Piratenschiffes: Der ganze Raum ist durchzogen von kunstvollen Türen und Toren, an den Wänden hängen Fischernetze und alte Weltkarten, gerahmte Bilder, geschnitzte Schatztruhen stehen herum, in der Ecke liegt sogar eine Riesenkrake aus Plüsch, in die man sich hineinkuscheln kann. Ich treffe Mary, meine Interviewpartnerin. Sie zeigt mir stolz den Rest des Büros – inklusive eines an Hogwarts erinnernden geheimen Durchgangs hinter einem unscheinbaren Bücherregal.
Und genau dort, im geheimen Raum hinter der Tür, setze ich mich mit ihr hin, um mein Interview zu führen. Als wir fertig sind, fordert sie mich zu einem Battle in Sonic the Hedgehog 2 auf dem Mega Drive heraus – mitten im Office.
Mein Besuch endet schweren Herzens. Umgeben von so viel Videospiel-Inneneinrichtung könnte ich es mehr als nur ein paar Stunden aushalten.
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