Ein Kind nutzt eine Lern-App am Smartphone
Elternratgeber digital: Die besten Smartwatches für Kids

Eltern-Ratgeber digital: So richtest Du einen kindersicheren Spielplatz auf dem Smartphone oder Tablet ein

„Mama, darf ich Dein Handy?“ Die Frage klingt harm­los und ist doch eine Gewis­sens­frage, denn natür­lich wis­sen alle Eltern, dass man ein Smart­phone nicht als Babysit­ter miss­brauchen sollte. Aber manch­mal ist es wirk­lich enorm prak­tisch, dem Kind das Smart­phone in die Hand drück­en zu kön­nen – auf lan­gen Reisen etwa oder wenn man beim Kinder­arzt länger warten muss.
Nur – wie kön­nen Eltern ihr Kind vor ungeeigneten Inhal­ten schützen, und wie die Inhalte des Smart­phones vor neugieri­gen kleinen Fin­gern? Hier zehn Tipps, wie Eltern einen beson­ders sicheren Kinder­spielplatz auf ihrem Smart­phone ein­richt­en kön­nen:

1. Grun­dregel: Smart­phone nur im Sitzen. Klingt komisch? Wir Erwach­se­nen benutzen unser Smart­phone schließlich, wo wir gehen und ste­hen. Aber erstens sind wir da auch kein gutes Vor­bild, und zweit­ens ist das Risiko groß, dass das Kind son­st bald mit dem Smart­phone herum­ren­nt und wom­öglich ein Hin­der­nis über­sieht.

2. Das Smart­phone nur mit einem geschützten Raum nutzen. Alle Betrieb­ssys­teme bieten die Möglichkeit, den Zugriff auf bes­timmte Bere­iche und Apps zu sper­ren. Sehr gute Anleitun­gen, so etwas auf dem eige­nen Smart­phone oder Tablet einzuricht­en, find­est Du zum Beispiel unter klicksafe.de/smartphones und www.schau-hin.info.

3. Pass­wörter benutzen, die Dein Kind garantiert nicht errat­en kann. Am besten sich­erst Du nicht nur die App-Down­loads mit Deinem Fin­ger­ab­druck oder einem Pass­wort, auf das Dein Kind garantiert nicht kommt, son­dern auch alle anderen Funk­tio­nen, bei denen es ums Bezahlen geht.

4. Kindergeeignete Apps aus­suchen. Bei Kinder-Apps liegen Schrott und päd­a­gogisch hochw­er­tige Ange­bote dicht beieinan­der. Es lohnt sich, ein paar Euro auszugeben und Apps zu kaufen, die wer­be­frei sind, keine Möglichkeit­en von In-App-Käufen bieten und auch offline zu spie­len sind. (So kann das Kind nicht verse­hentlich online gehen.) Eine tolle Auswahl von Apps für Kleinkinder gibt’s zum Beispiel bei Eltern online.

5. Wenn es Kinder-Vari­anten von Apps gibt, diese benutzen. Kinder lieben Videos, aber ohne Schutz ist die Gefahr groß, dass sie auf YouTube überfordernde/gefährliche Dinge zu sehen bekom­men. Seit kurzem gibt es in Deutsch­land die kosten­lose App „YouTube Kids“ für iOS und Android. Zwar bietet sie keinen hun­dert­prozenti­gen Schutz vor jugendge­fährden­den Inhal­ten, aber doch viel Sicher­heit und jede Menge kindgerechte Videos. Nachteil: Die App ist nicht wer­be­frei.

6. Kinder­por­tal ein­richt­en. Für Grund­schüler, die schon lesen kön­nen, sind Kinder-Por­tale und Such­maschi­nen eine tolle Sache. Sie bieten zwar keine umfassende Sicher­heit, aber viele kindgerechte Anre­gun­gen. Beson­ders zu empfehlen sind zum Beispiel meine-startseite.de, www.fragfinn.de, www.seitenstark.de und www.klick-tipps.net.

7. Kinder­schutz­funk­tio­nen des Tele­fo­nan­bi­eters aktivieren. Das Sicher­heitspaket von Voda­fone ermöglicht zum Beispiel, als Brows­er nur FragFinn.de zuzu­lassen. So surft Dein Kind inner­halb hand­ver­lesen­er Web­sites, die sich aus Ange­boten für Kinder und für Kinder unbe­den­kliche Erwach­se­nen-Seit­en zusam­menset­zen.

8. Nicht mit dem Smart­phone allein lassen. Irgend­wann muss ein Kind ler­nen, sich auch alleine in der dig­i­tal­en Welt zu bewe­gen, klar. Aber zum Beispiel für Grund­schüler ist es dafür noch zu früh. Deshalb muss man nicht jede Sekunde mit auf den Bild­schirm star­ren, im Raum bleiben aber bess­er schon. So kön­nen Eltern ein­greifen, wenn ihr Kind online auf Abwege gerät oder durch irgen­det­was beun­ruhigt wirkt.

9. Zeit­be­gren­zun­gen fes­tle­gen. Die Zeit am Handy verge­ht viel zu schnell. Das geht auch Kindern so. Darum am besten vorher fes­tle­gen, wie lange das Kind spie­len darf, und diese Zeit­en auch überwachen. Entwed­er mit dem instal­lierten Sicher­heitspaket, das Zeitkon­trollen möglich macht. Manche Kinder-Apps bieten aber auch eine eigene Zeitkon­trolle – son­st kann man auch ein­fach die Stop­puhr des Smart­phones entsprechend ein­stellen.

10. Im Gespräch bleiben. Miteinan­der reden, reden, reden über das, was das Kind in der dig­i­tal­en Welt erlebt – das ist unge­mein wichtig. Nicht nur aus Sicher­heits­grün­den, damit Euer Kind nicht alleine bleibt, wenn es etwas Schlimmes im Netz sieht oder auch nur über­fordert ist. Son­dern auch, weil es schön ist, den Spaß teilen zu kön­nen. Und zumin­d­est für kleine Kinder ist es noch das Größte, wenn Mama oder Papa mit­spie­len.

Anmerkung der Fea­tured-Redak­tion: Mit diesen Tipps ste­ht einem Aus­flug auf den dig­i­tal­en Spielplatz nichts mehr im Wege. So behältst Du bei Deinem Inter­net-Neul­ing den Überblick und schützt ihn vor den Gefahren im Netz. Hier geht’s zum Red+ Kids Tarif.

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