Eine Frau wirft eine Flasche in den smarten Mülleimer Trashbot
Das Cockpit eines Teslas

Eltern-Ratgeber digital: So bist Du Deinem Kind ein digitales Vorbild

Wir leben im Zeital­ter der dig­i­tal­en Medi­en. Und die Eltern von heute sind teil­weise schon selb­st mit Social Media Plat­tfor­men und Smart­phones aufgewach­sen. Den richti­gen Umgang mit all diesen Möglichkeit­en erler­nen Kinder größ­ten­teils von den eige­nen Eltern. Wie das mit der dig­i­tal­en Vor­bild­funk­tion funk­tion­ieren kann, erfährst Du hier.

Ein häu­figes Bild im All­t­ag: Im Eis­café löf­felt der Nach­wuchs den Pinoc­chio-Eis­bech­er. Daneben sitzt Mama oder Papa und wis­cht auf dem Smart­phone herum. Nicht immer falsch, aber oft eben auch nicht opti­mal. Ger­ade für Kinder und Jugendliche ist es wichtig, Qual­i­ty Time und Medi­en­nutzung sin­nvoll zu kom­binieren.

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Mehr als das Smartphone: Digitale Mediennutzung ist vielfältig

„Dig­i­tale Medi­en“ sind mehr als das Smart­phone oder Face­book. Alle Ange­bote des Inter­nets zählen zu den dig­i­tal­en Medi­en, genau­so wie auch der PC, das Tablet und die Spielekon­sole. Wichtig dabei: Es bringt dem Kind nichts, ihm die neuen Medi­en vorzuen­thal­ten. Smart­phones sind zu einem All­t­ags­ge­gen­stand gewor­den, der neben der Erre­ich­barkeit auch viele andere Vorteile für jugendliche Nutzer mit­bringt. Wie Du das beste Ein­stiegsalter für Dein Kind find­est, hat Fea­tured-Autorin Janette für Dich im Inter­view mit Medi­en­päd­a­goge Johannes Fromme her­aus­ge­fun­den.

Die Möglichkeit­en von Insta­gram, Instant-Mes­sen­gern & Co. bewegt ger­ade Jugendliche dazu, ein­mal öfter auf den kleinen Bild­schirm zu schauen. Zwis­chen 120 und 150 Mal am Tag wird dann gecheckt, ob es News, Chat-Nachricht­en, etc. gibt. Auf den Tag gerech­net ist das also alle 9 bis 12 Minuten ein Blick auf das Smart­phone. Vor­bild dafür sind häu­fig die Eltern: #Phub­bing

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[Tipp 1] Reden, statt chatten: analoge Zeiten einrichten

Abwech­slung im Leben ist gut, aber hier und da sind Rou­ti­nen förder­lich. Auf­grund von Arbeit, Schule, etc. ist oft das Aben­dessen die Möglichkeit, die Fam­i­lie an einen Tisch zu brin­gen. Warum das Abend­brot nicht gle­ich als medi­en­freie Zone etablieren? Und damit ist nicht gemeint, dass Du dem Kind sagst: „Leg das Handy weg!“, son­dern dass alle das Handy wegle­gen – ja, Dir inklu­sive. Denn Kinder und Jugendliche haben (zurecht) kein Ver­ständ­nis dafür, dass nur sie Smart­phone-Ver­bot haben.

Je früher die Fam­i­lie solche kom­mu­nika­tiv­en Eckpfeil­er etabliert, desto größer ist die Chance, dass die Sprösslinge auch im übri­gen All­t­ag eine gesunde Dis­tanz zu Endgeräten auf­bauen.

[Tipp 2] Einbeziehen, statt ausschließen: Das ist Papas Lieblingscafé

Nie­mand macht Dir Vor­würfe, wenn sich Papa oder Mama mit dem besten Fre­und auf ein Eis im Lieblingscafé tre­f­fen. Aber was spricht dage­gen, mal das Kind auf einen Milk­shake dor­thin einzu­laden, anstatt es vor der Kon­sole oder dem Fernse­her zu parken?

Den Spazier­gang zum Café kann man zum Beispiel nutzen, um zusam­men via Smart­phone Poké­mon zu ent­deck­en. Das ist dann auch die ide­ale Gele­gen­heit, um zu vere­in­baren, dass das Smart­phone in der Tasche bleibt, wenn man im Café ist und sich unter­hält.

[Tipp 3] Erklären, statt predigen: das „Warum“ ist wichtig

„Ich hab gesagt, Du sollst das wegle­gen!“, schallt es durch die Straßen­bahn, gefol­gt von einem herz­er­greifend­en Weinen. Belas­tungs­gren­zen sind bei jedem Eltern­teil ver­schieden – logo. Aber so ein Kind ist in der Regel „ein ver­nun­ft­be­gabtes Wesen“ und zu Empathie fähig.

Die Szene, die Come­di­an Rüdi­ger Hoff­mann dere­inst skizzierte, ist damit aber nicht gemeint: „Malte, Du weißt, dass ihr euch mit den Bil­lard-Stöck­en ver­let­zen kön­nt?

Aber Du kannst Deinem Kind natür­lich schon begrün­den, dass es gefährlich ist, auf das Handy zu schauen, während man die Straßen­seite wech­selt. Oder, dass es echt­es Geld kostet, wenn man „In-App-Käufe“ tätigt. „Nein, weil…“ ist in der Regel zielführen­der, als ein­fach nur „Nein.“ Die Geräte Dein­er Kinder kön­nen übri­gens auch so kon­fig­uri­ert wer­den, dass keine Zahlun­gen getätigt wer­den kön­nen.

[Tipp 4] Zusammen sehen, statt alleine in die Röhre schauen: Film und Fernsehen gemeinsam erleben

Klingt banal? Ist es nicht. Film und Fernse­hen ist dank Streamin­gan­bi­etern, IP-TV & Co. heutzu­tage defin­i­tiv ein dig­i­tales Medi­en­ange­bot. Doch die ständi­ge Ver­füg­barkeit ist für eine Fam­i­lie mit Kind(ern) eben auch eine Her­aus­forderung: John McClane sollte mit seinen Kon­flik­tlö­sungsstrate­gien in „Stirb langsam“ vielle­icht nicht zum Role­mod­el wer­den  – genau an dieser Stelle gehen Sicher­heit und Vor­bild­funk­tion Hand in Hand.

Voda­fone und andere Fernse­han­bi­eter haben ein PIN-Abfragesys­tem zur Alter­süber­prü­fung entwick­elt. So wer­den bes­timmte Sendun­gen, Fernsehkanäle und Inhalte aus Videotheken für Kids ges­per­rt. Auch Net­flix, Ama­zon Video und max­dome haben eine Kinder­sicherung: Du find­est sie in den jew­eili­gen Kon­toe­in­stel­lun­gen. Viele Anbi­eter haben auch ein spezielles Fam­i­lien­ange­bot . Im Fam­i­lien­bere­ich  find­est Du Filme, die für die ganze Fam­i­lie geeignet sind. Zusam­men anschauen offeriert auch die Möglichkeit, sich anschließend in der Fam­i­lie über das Gese­hene auszu­tauschen. Damit wird das Medi­um „Film/Serie“ von Anfang an als Kun­st­form ange­boten und verkommt nicht zum Begleitmedi­um, um Kinder abzustellen.

[Tipp 5] Einstellen, statt bloßstellen: Soziale Netzwerke bei Eltern und Kindern

Du hast vielle­icht selb­st Face­book, Twit­ter, Insta­gram und bist unter Umstän­den noch bei Snapchat unter­wegs – obwohl sta­tis­tisch gese­hen über 50% der Snapchat­ter Jugendliche sind. Ein Self­ie ist schnell gepostet. Unprob­lema­tisch nor­maler­weise. Hast Du ein Kind mit Smart­phone, schaut es ver­mut­lich auch darauf, wie Du mit sozialen Net­zw­erken umgehst. Und was bei Dir drei Likes und zwei Kom­mentare aus­löst, kann bei einem Kind unter falschen Umstän­den zu Cyber­bul­ly­ing führen.

Deswe­gen ist es wichtig, sich auch mal die Zeit zu nehmen, um zu erk­lären, dass das ger­ade „nur Mamas Fre­unde“ sehen kön­nen, oder dass man eben keine per­sön­lichen Adress­dat­en über soziale Net­zw­erke teilt.

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Social Media, Games und mehr: dig­i­tale Medi­en gehören zu unserem All­t­ag. Kinder und Jugendlichen diese Dinge ein­fach zu ver­bi­eten bringt nichts. Nimm Dir die Zeit und ent­decke dig­i­tale, virtuelle aber eben auch analoge Wel­ten mit Deinem Kind zusam­men. Wir wün­schen Dir viel Spaß dabei.

Wie bist Du Kindern ein Vor­bild bei der Nutzung dig­i­taler Medi­en? Wir freuen uns auf Deinen Kom­men­tar.

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