Digital Life
Die persönlichste Tasse Kaffee der Welt
Wer seinen Cappuccino oder Latte Macchiato im Café bestellt, dem geht es in erster Linie um den Geschmack und weniger um das Aussehen. Aber natürlich freuen wir uns trotzdem, wenn der Barista uns liebevoll ein kleines Schaumherzchen hinbastelt.
Das ist aber gar nicht so einfach und oft bekommt man nur einen undefinierbaren Kaffee-Schaum-Klecks. Dank dem israelischen Unternehmen SteamCC könnte sich das jetzt gewaltig ändern. Denn der von ihnen entwickelte Ripple Maker bedruckt den Schaum auf dem Kaffee individuell. Und das sieht richtig cool aus.
Kaum jemand ist nicht begeistert von den Mustern und Verzierungen, die ein Barista auf den Cappuccino zaubert. Latte Art nennen die Kaffee-Künstler das. Aber wie wäre es, wenn man seinen Kaffee mit dem Foto der Liebsten oder einer persönlichen Nachricht serviert bekäme? Unmöglich oder zumindest noch Zukunftsmusik? Mitnichten. Mit dem Ripple Maker ist das jetzt möglich – und zwar äußerst detailgetreu.
Kombination aus 3D-Druck und Ink-Jet
Der Ripple Maker verbindet eine von SteamCC patentierte 3D-Drucktechnik mit dem Ink-Jet-Drucken, so wie man es auch vom Drucker zuhause kennt. Der Drucker spritzt auf den weißen Milchschaum viele kleine Punkte, die aus natürlichem Kaffee-Extrakt bestehen. So sind nicht nur Muster oder Schriftzüge, sondern auch detaillierte Fotos in der Tasse möglich. Der Druckvorgang dauert gerade einmal zehn Sekunden.
Motivwahl per App
Das Bild kannst Du über die eigens entwickelte Ripples-App auswählen und direkt auf den Drucker übertragen lassen. Dabei sucht er entweder ein vorgefertigtes Motiv aus einer Datenbank aus oder sendet ein eigenes – zum Beispiel ein Foto aus einem sozialen Netzwerk.
Ein nicht gerade günstiger Spaß
Mit einem derzeitigen Preis von etwa 900 Euro ist der Ripple Maker definitiv nicht für private Haushalte gedacht, sondern für den professionellen Einsatz in Cafés oder auf Veranstaltungen. Auf Messen etwa könnte mit dem Gerät die Tasse Kaffee zur Werbefläche von Unternehmen werden. Als ersten großen Kunden kann SteamCC bereits die Lufthansa vorzeigen. Die Fluggesellschaft will den Kaffee-Drucker bald in der Business Class einsetzen.