Ein Imker und ein Bienenvolk auf einem blühenden Feld.
© BEEsharing
Eine Frau wirft eine Flasche in den smarten Mülleimer Trashbot
Das Cockpit eines Teslas

#Connecting4Good: Diese Online-Netzwerke für Imker:innen sollen Bienen retten

Es summt und brummt weniger als noch vor eini­gen Jahren. Das liegt vor allem daran, dass die Leben­sräume für Hum­mel, Biene und Co. immer knap­per wer­den und ihre Pop­u­la­tio­nen sinken. Zum Welt­bi­enen­tag am 20. Mai möcht­en wir Dir dig­i­tale Net­zw­erke vorstellen, die sich gegen das Bienen­ster­ben ein­set­zen. Wie Du die sum­menden Bestäu­ber und Imker:innen unter­stützen kannst, erfährst Du in unser­er Rubrik #Connecting4Good.

Die Bedeu­tung der Biene für die Arten­vielfalt, unsere Natur und damit für den Men­schen ist enorm. Erst Anfang Mai hat der Europäis­che Gericht­shof das Ver­bot von drei bienen­schädlichen Insek­tiziden bestätigt und damit den Bienen­schutz erneut gestärkt. Dieses Ziel ver­fol­gt auch das Start-up near­Bees aus Freis­ing. Mit einem dig­i­tal­en Net­zw­erk fördert es den regionalen Honighan­del und eine nach­haltige Pro­duk­tion, um mit Dir gemein­sam Bienen zu ret­ten.

nearBees: Honig von Bienen und Imker:innen aus Deiner Nachbarschaft

Das Team von near­Bees möchte ein­fache Wege aufzeigen, wie jede:r Einzelne zum Wohl der kleinen, sum­menden Bestäu­ber beitra­gen kann. Auf der Online-Plat­tform erfährst Du nicht nur einiges über die Honig­bi­ene und ihre Leben­sräume, son­dern auch über die Möglichkeit­en, wie Du sie schützen kannst. Der ein­fach­ste Schritt ist, regionalen Honig zu kaufen, dessen Herkun­ft und Her­stel­lung bis zur Biene zurück­ver­fol­gt wer­den kann. Genau hier kommt das Net­zw­erk ins Spiel: Wer naturbe­lasse­nen Honig kaufen möchte, gibt ein­fach seinen Wohnort oder eine Adresse ein und bestellt seinen Liebling­shon­ig von Imker:innen aus der Nach­barschaft.

Für die umwelt­fre­undliche Liefer­ung hat near­Bees sog­ar eine eigene Ver­pack­ung entwick­elt. Ein spezieller Beu­tel ist für den Briefver­sand opti­miert und schützt den lichtempfind­lichen Honig auf dem Weg zu Dir. Außer­dem kannst Du Imker:innen in Dein­er Nähe durch eine Bienen­paten­schaft unter­stützen, mit der Du Bienen finanzierst und am Ende sog­ar Deinen eige­nen Honig bekommst.

Bauer sucht Biene: BEEsharing vernetzt Imker:innen und Landwirt:innen

Auch wenn viele Städter:innen die Bienen­zucht als Hob­by für sich ent­deckt haben, find­en die Insek­ten im urba­nen Raum nur wenig blühende Wiesen. In der Land­wirtschaft sieht es genau ander­srum aus: Agrar­be­triebe nutzen immer größere Flächen, um kosten­ef­fizient arbeit­en zu kön­nen. Für die Bestäubung der Pflanzen auf den Feldern brauchen sie also viele Bienen. Das Ham­burg­er Start-up BEE­shar­ing bringt Imker:innen und Landwirt:innen zusam­men, um diesen Bedarf auf bei­den Seit­en zu deck­en und für höhere Ern­teerträge zu sor­gen. Über das soziale Net­zw­erk kön­nen Landwirt:innen direkt bei Imker:innen Bienen bestellen, die ihre Pflanzen auf den Feldern bestäuben und die Erträge laut BEE­shar­ing um bis zu 60 Prozent steigern. Im Gegen­zug ermöglichen die zusät­zlichen Bestäubungs­flächen Imker:innen größere Pop­u­la­tio­nen und weit­ere Ein­nah­me­quellen.

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Ein brummendes Geschäft: So funktioniert das digitale Bienen-Business

Ein eigen­er Bestäubungsrech­n­er auf der BEE­shar­ing-Plat­tform ermit­telt den passenden „Bestäu­ber-Mix“, also wie viele und welche Arten von Insek­ten benötigt wer­den. Zur Auswahl ste­hen Hum­meln, Mauer- oder Honig­bi­enen. Let­ztere wer­den lediglich „aus­geliehen“ und nach getan­er Arbeit wieder einge­sam­melt. Mauer­bi­enen und Hum­meln bleiben hinge­gen auch nach der Bestäubung auf dem Land. Von Novem­ber bis März geben die Landwirt:innen ihre Bestel­lun­gen auf, von April bis Juli wer­den die Insek­ten aus­geliefert. Dafür hat BEE­shar­ing sog­ar einen eige­nen Trans­port-Ser­vice entwick­elt, das mit mod­ern­er Sen­sorik vor Dieb­stahl und Van­dal­is­mus schützt. Neben­bei hil­ft das Start-up Imker:innen bei der Ver­mark­tung ihrer Bienen­pro­duk­te, stellt Kon­takt zu Händlern her und küm­mert sich um die Pro­duk­tion, Logis­tik und den Ver­trieb. So wurde aus dem sozialen Net­zw­erk gegen das Bienen­ster­ben ein ganzjährig brum­mendes Geschäft.

Übri­gens: Auch bei BEE­shar­ing kön­nen Pri­vat­per­so­n­en und Unternehmen eine Bienen­paten­schaft übernehmen.

Bienenvölker stehen in einem Garten auf Paletten auf einer Wiese.

Von den Imker:innen kom­men die Bienen­völk­er direkt auf den Bauern­hof. — Bild: BEE­shar­ing

Auch Vodafone setzt auf grün: Blühwiesen und Insektenhotels am Campus

Arten­vielfalt ist gelebter Umwelt- und Kli­maschutz. Deshalb hat auch Voda­fone am Düs­sel­dor­fer Cam­pus ein bienen­fre­undlich­es Umfeld geschaf­fen. Statt Zier­gräsern, Rasen­flächen und Hölz­ern wach­sen hier nun Blüh­pflanzen wie Flieder, Laven­del und Korn­blu­men, die den Bienen Leben­sraum bieten. Außer­dem bieten acht Insek­ten-Hotels auf den Dachter­rassen und rund um das Parkhaus Maja und Co. Unter­schlupf. Für die Bewässerung der neu angelegten Flächen hat Voda­fone einen eige­nen, 19 Meter tiefen Brun­nen bohren lassen. Das Pro­jekt soll auch auf andere Voda­fone-Stan­dorte in Deutsch­land aus­gedehnt wer­den.

Dieser kleine Beitrag zur Bio­di­ver­sität ist ein­er von vie­len Bausteinen auf dem Weg zum grü­nen Unternehmen und Teil der ehrgeizigen Nach­haltigkeit­sziele, die Voda­fone mit sein­er Giga­Green-Strate­gie ver­fol­gt.

In unser fea­tured-Rubrik #Connecting4Good find­est Du weit­ere span­nende Beiträge zu dig­i­tal­en Inno­va­tio­nen für den Umwelt- und Kli­maschutz.

Was hältst Du von den Net­zw­erken für Imker:innen und die Bienen­ret­tung? Schreib uns, ob und wie Du zum Schutz der sum­menden Insek­ten beiträgst!

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