Eine Frau wirft eine Flasche in den smarten Mülleimer Trashbot
Das Cockpit eines Teslas

Back to Basics: Internet der Dinge – Was ist das eigentlich?

Jed­er spricht darüber und doch ist es für viele noch ein Mys­teri­um: das Inter­net der Dinge. Dir ist noch nicht ganz klar, was es damit auf sich hat und wie das „Inter­net of Things“ über­haupt genutzt wird? Hier bekommst Du einen Überblick.

Inter­net of Things (IoT), zu Deutsch Inter­net der Dinge – dieses Schlag­wort ist nun schon seit einiger Zeit in aller Munde. Aber was hat es eigentlich damit auf sich?

iOT_6Im Grunde ist die Frage recht ein­fach beant­wortet. Schau Dich ein­mal in Dein­er Umge­bung, vielle­icht in Dein­er Woh­nung, um. Da ste­hen mit Sicher­heit ein Kühlschrank und eine Kaf­feemas­chine, vielle­icht hängt im Flur das Hun­de­hals­band Deines Vier­bein­ers und vor den Fen­stern gehen ger­ade die Jalousien nach oben. Soweit also erst­mal nichts Außergewöhn­lich­es. Aber stell Dir nun ein­mal vor, all diese Gegen­stände und Haushalts­geräte wären mit dem Inter­net ver­bun­den. Der Kühlschrank gibt Bestel­lun­gen auf, sobald der Vor­rat an Käse zu Neige geht, das Hun­de­hals­band zeigt Dir genau, wo Dein Hund ger­ade rum­turnt, wenn der mal wieder aus­büchst, und die Jalousien fährst Du über Dein Smart­phone hoch und runter, wenn Du im Urlaub im Süden bist und poten­ziellen Ein­brech­ern vor­gaukeln willst, jemand sei zuhause. Das klingt eventuell für viele noch nach Zukun­ftsmusik, ist es aber nicht. Bere­its heute hal­ten zahlre­iche ver­net­zte Geräte Einzug in unseren All­t­ag.

Vom einfachen Netzwerk zur virtuellen Welt

Ende der 60er-Jahre ent­stand das soge­nan­nte Arpanet, das Uni­ver­sitäten und Forschung­sein­rich­tun­gen miteinan­der ver­net­zte. Um das Arpanet auch mit anderen Kom­mu­nika­tion­snet­zen verbinden zu kön­nen, wurde in den 70er-Jahren das soge­nan­nte TCP/IP-Pro­tokoll entwick­elt. Seit­dem wächst das Inter­net stetig. Wenn Du dazu mehr wis­sen möcht­est – im let­zten Jahr startete im Tech­nikmu­se­um Berlin die Ausstel­lung „Das Netz“, worüber wir auch auf Fea­tured berichteten. Dieses uns bekan­nte Netz (beziehungsweise dessen Nutzung) war die meiste Zeit an Com­put­er gebun­den. Mit dem Inter­net der Dinge ändert sich das. „Die Verbindung zwis­chen Com­put­er und Inter­net wird sich in den näch­sten Jahren auflösen“, sagt etwa der Lam­p­en­her­steller Stephan Noller gegenüber der FAZ. Darüber hin­aus könne er sich sog­ar vorstellen, dass Com­put­er bald kom­plett aus unserem All­t­ag ver­schwinden, wir jedoch durch ver­net­zte All­t­ags­ge­gen­stände ständig vom Inter­net umgeben sein wer­den.

Die reale Welt mit der virtuellen verknüpfen

IoT_3Ziel des Inter­nets der Dinge ist es, Infor­ma­tion­slück­en zwis­chen real­er und virtueller Welt zu schließen. Das klingt kom­pliziert, ist es grund­sät­zlich aber nicht. Über Geräte, die beispiel­sweise mit Sen­soren Infor­ma­tio­nen aufnehmen, wer­den Dat­en an das Inter­net weit­ergegeben, die dann aus­gew­ertet und weit­er­ver­ar­beit­et wer­den kön­nen. Das erscheint sicher­lich vie­len noch mys­ter­iös, aber die meis­ten ken­nen bere­its mehrere Anwen­dungs­beispiele. Eines sind etwa Fit­nesstrack­er, die beim Sport am Handge­lenk getra­gen wer­den. Die Arm­bän­der nehmen Dat­en wie zurück­gelegte Ent­fer­nun­gen beim Joggen, die Herzfre­quenz, ver­bran­nte Kalo­rien und so weit­er auf, die dann zum Beispiel am Smart­phone oder Tablet aus­gew­ertet wer­den kön­nen. Weit­ere Wear­ables sind Smart­watch­es oder gar ver­net­zte Klei­dung. Auch im Busi­ness­bere­ich kom­men immer mehr IoT-Lösun­gen zur Anwen­dung. So ver­net­zt Voda­fone zum Beispiel weltweit Aufzüge für den thyssenk­rupp-Konz­ern, sodass diese Infor­ma­tio­nen über ihren aktuellen tech­nis­chen Zus­tand an die Cloud senden und Ser­vicetech­niker stets in Echtzeit einen Überblick über erforder­liche Repara­turen erhal­ten. Dadurch wer­den lange Aus­fal­lzeit­en ver­mieden.

Vernetzung wird weiter zunehmen

Der Trend geht dahin, dass Per­son­al Com­put­er mehr und mehr durch smarte Geräte erset­zt wer­den. The­o­retisch kann man sich zu nahezu jedem All­t­ags­ge­gen­stand eine ver­net­zte Ver­sion vorstellen, die Zusatz­funk­tio­nen erfüllt. Wie sehr bist Du schon jet­zt ver­net­zt? Welche IoT-Lösun­gen, welche ver­net­zten Gegen­stände nutzt Du schon heute? Schreib es uns in die Kom­mentare.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

Das könnte Dich auch interessieren