Eine Frau wirft eine Flasche in den smarten Mülleimer Trashbot
Das Cockpit eines Teslas
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Alles Easy – Augmented Reality: Dein sechster Sinn ist digital

Du betra­cht­est ein Gebäude. Infor­ma­tio­nen wer­den direkt daneben einge­blendet. Tadah: Aug­ment­ed Real­i­ty. Aber was kann die erweit­erte Real­ität wirk­lich leis­ten? Flo erk­lärt es Dir, in ein­er neuen Folge Alles Easy.

Aug­ment­ed Real­i­ty ist spätestens seit Poké­mon GO (wieder) und der Adap­tion auf Smart­phones in aller Munde. Höch­ste Zeit, sich die neue Tech­nik näher anzuschauen, den Unter­schied zur Vir­tu­al Real­i­ty zu klären und einen Blick in die Zukun­ft zu wer­fen.

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Augmented Reality – Die Erweiterung Deiner Sinne

Das Cyber­punk-Urgestein William Gib­son beschrieb bere­its 1994 in seinem Roman Vir­tu­al Light Dis­play­brillen, die Infor­ma­tio­nen zu Objek­ten ein­blenden und stan­dard­mäßig auch im öffentlichen Dienst getra­gen wer­den, um beispiel­sweise Ermit­tlun­gen zu beschle­u­ni­gen. Und die Fasz­i­na­tion für erweit­erte Real­ität speist sich nach wie vor über­wiegend aus der Pop­kul­tur. Damit ein­her geht dann oft eine aben­teuer­liche Erwartung­shal­tung an die AR-Tech­nolo­gie. Dabei ist Aug­ment­ed Real­i­ty in vie­len Bere­ichen längst All­t­ag; später mehr dazu.

Aber Aug­ment­ed Real­i­ty ist nicht nur aufs Sehen beschränkt.

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via Giphy

Na, GIF erkan­nt? Der kleine Bil­dauss­chnitt stammt aus der Com­put­er­spiel­rei­he „Deus Ex“. Ein zen­trales Ele­ment in den Games sind die soge­nan­nten „Aug­men­tierun­gen“, Implan­tate und Prothe­sen, die den Charak­teren neue Fähigkeit­en geben. Das erin­nert nicht zufäl­lig an Cyber­punk à la Ghost in the Shell, ist aber hier und da auch ein unkom­pliziert­er Weg, um „Aug­ment­ed Real­i­ty“ in sein­er Gesamtheit greif­bar­er zu machen.

Obwohl der visuelle Aspekt der AR mit­tler­weile syn­onym für den gesamten Arbeits- und Forschungs­bere­ich der erweit­erten Real­ität benutzt wird, bedeutet Aug­ment­ed Real­i­ty im Kern zunächst nur, dass Deine eigene Real­itätswahrnehmung durch dig­i­tale Tech­nolo­gie aufgew­ertet wird.

Deine Real­itätswahrnehmung sum­miert sich größ­ten­teils aus Deinen fünf Sin­nen: Sehen, Hören, Riechen, Schmeck­en und den tak­tilen Fähigkeit­en. AR fügt den natür­lichen Wahrnehmungen virtuelle Kom­po­nen­ten hinzu. Obwohl das in der The­o­rie klar ist, konzen­tri­ert man sich in der Prax­is nach wie vor auf die Augen. Nun fol­gend trotz­dem ein paar Beispiele, die man mit ein biss­chen Wohlwollen auch als AR deklar­i­eren kann.

  • AR Hören: Next-Gen-Köpfhör­er wie The Dash lassen Dich fil­tern, was Du von Dein­er Umge­bung wahrn­immst und vor allem – wie laut. Schaust Du nach oben, bekommst Du eine Wet­ter­vorher­sage.
  • AR Schmeck­en: Die Elec­tric Fork simuliert Dein­er Zunge Salzgeschmack beim Essen. Das Dig­i­tal Taste Inter­face kann fast alle Grundgeschmäck­er simulieren.
  • AR Haut: An der Uni des Saar­lan­des erforscht das Pro­jekt „iSkin“ Tech­nolo­gie, die im Prinzip naht­los auf Deine Haut passt und gle­ichzeit­ig als Screen und Eingabe­medi­um funk­tion­iert.

Beim Riechen hinkt die Wis­senschaft noch etwas hin­ter­her. Die Frage ist auch, inwieweit man den Geruchssinn opti­mieren kann – oder will. Aber es wäre toll, wenn man seine Nase abstellen kann, während man zum Beispiel durch große Kaufhäuser schlen­dert.

Augmented / Mixed / Enhanced / Virtual Reality

Wenn Du anfängst, das Inter­net nach „Aug­ment­ed Real­i­ty“ zu „durch­googeln“, knallen Dir rel­a­tiv schnell Begriffe um die Ohren, die oft mehr Fra­gen aufw­er­fen, als sie beant­worten. Und was ist eigentlich der Unter­schied zwis­chen virtueller und erweit­ert­er Real­ität?

Am besten wurschteln wir uns da vom Kleinen ins Große vor.

  • Virtuelle Real­ität: Ein kom­plett dig­i­taler Raum, der unab­hängig von der physis­chen Real­ität existiert und auch nicht durch diese bee­in­flusst wird. Res­i­dent Evil 7 ist ein­er der ersten Triple-A-Games, die kom­plett VR-kom­pat­i­bel sind.
  • Erweit­erte Vir­tu­al­ität beze­ich­net dem­nach eine virtuelle Real­ität, die durch Ereignisse der physis­chen Real­ität (auch „reine Real­ität“) bee­in­flusst wird.
  • Erweit­erte Real­ität: Die physis­che Real­ität wird indi­vidu­ell für den Nutzer, dig­i­tal erweit­ert, mith­il­fe von com­put­er­basiert­er Tech­nik. Sel­tener auch…
  • Enhanced Real­i­ty, meist im Kon­text ein­er konkreten Aufw­er­tung men­schlich­er Sinne.
  • Mixed Real­i­ty: Ein Sam­mel­be­griff, der reine und virtuelle Real­ität als Eckpfeil­er ver­ste­ht und aus­drück­lich nur Zustände beze­ich­net, in denen diese bei­den in Berührung miteinan­der kom­men.

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Augmented Reality – Eine Bereicherung im Alltag

Das war jet­zt viel, ne? Aber abseits dessen ganzen The­o­riegeschwurbels hil­ft Aug­ment­ed Real­i­ty schon heute in ganz vie­len Lebensla­gen und macht ein­fach sehr viel Spaß. So ist die AR-App Wik­i­tude ein echt­es Mul­ti­funk­tion­stool und zeigt, wie prak­tisch es sein kann, mit AR eine Stadt zu erkun­den.

Im Artikel Aug­ment­ed Real­i­ty im Busi­ness-All­t­ag zeigt Dir Autorin Janette, welche Lösun­gen schon heute ganz selb­stver­ständlich mit der AR-Tech­nolo­gie real­isiert wer­den.

Und dank Apples AR-Soft­ware ARK­it wer­den immer mehr pri­vate Nutzer unfass­bar kreativ und lassen von der Mond­lan­dung bis zu Trans­formern ihrer Fan­tasie freien Lauf.

Kurz: Aug­ment­ed Real­i­ty ist eine Tech­nolo­gie, die mehr kann, als nur die Zeit vertreiben. Sie kann Dir bei der Ori­en­tierung helfen und Dich Deine Umwelt auf ganz neue Art und Weise ent­deck­en lassen. Ganz real, aber erweit­ert.

Welchen Stel­len­wert hat Aug­ment­ed Real­i­ty in Deinem Leben? Schon tägliche Rou­tine, dank Poké­mon GO und Wik­i­tude, oder noch abstrak­te Zukun­ftsmusik? Wir freuen uns auf Deinen Kom­men­tar.

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