Zwei Frauen und ein Mann gucken in einem hellen Büro zusammen auf einen Bildschirm
Digitalisierung

Digitales Arbeiten – so verändert das digitale Büro die Unternehmenskultur

Das digitale Arbeiten bringt einen großen Wandel mit sich. Effizienzsteigerung und Einsparungen auf der einen Seite, veränderte Anforderungen und ganz neue Impulse für die Unternehmenskultur auf der anderen Seite.

Die Arbeitswelt wird in allen Bereichen digitalisiert, digitale Arbeitsformen und Hilfsmittel etablieren sich: Das ist nichts Neues. In vielen Bereichen der Wirtschaft schlummert Einsparpotenzial in Milliardenhöhe. Bereits 2018 identifizierte eine Studie der Unternehmensberatung McKinsey allein im deutschen Gesundheitswesen rund 34 Milliarden Euro, die durch konsequente Digitalisierung jährlich eingespart werden könnten.

Die Chancen und Risiken, die durch zunehmend digitales Arbeiten entstehen, verändern auch die Unternehmenskulturen in vielen Betrieben. Arbeitsplätze, die zunehmend ohne Papier auskommen, müssen nicht zwingend räumlich zusammenhängen: Der Zugriff auf einen Aktenordner hängt nicht mehr mit dem Standort eines Aktenschranks zusammen, sondern mit Zugang zu Internet und Cloud. Gleiches gilt für telefonische Erreichbarkeit: Moderne Cloud-Telefonanlagen ermöglichen die Erreichbarkeit auf beliebigen Endgeräten unter derselben Rufnummer.

Inhaltsverzeichnis

Digitale Arbeitsplätze können überall sein

Durch die Bereitstellung digitaler Arbeitsplätze werden Kreativität und Innovation in Unternehmen gefördert: Optionen wie Arbeiten im Homeoffice, Meetings per Videochat und Zusammenarbeit über Enterprise Social Networks fördern kreative Freiräume bei Mitarbeitern. Gleichzeitig ändern sich Arbeitsinhalte und die Anforderungen an die Mitarbeiter.
Die Digitalisierung prägt neue Spezialisten-Jobs, sie ist aber auch ein Weckruf für ganze Berufszweige und die gesamte Belegschaft in Unternehmen. Denn digitales Arbeiten betrifft nicht allein Büroangestellte und Manager. Grundfertigkeiten und notwendige Kenntnisse für den Umgang mit neuen, digitalen Tools oder die Auswertung von Daten dürfen nicht auf ausgewählte Kreise beschränkt sein: Eine Kultur des Lernens, geprägt von Kooperation und gegenseitiger Unterstützung, ist für eine erfolgreiche Zukunft jedes Unternehmens unerlässlich.
Mehrere Personen stehen in einer Arbeitsumgebung um einen Tisch herum. Darauf stehen digitale Endgeräte.
Teammeeting zum Projektstatus: Zunehmend digitales Arbeiten beeinflusst die Unternehmenskultur.

Eine digitale Unternehmenskultur prägen

Wenn Sie qualifizierte Talente an Ihr Unternehmen binden wollen, müssen Sie an einer entsprechenden offenen Unternehmenskultur arbeiten.  Dazu kann beispielsweise Vertrauensarbeitszeit statt Präsenzkultur gehören. Schließlich kann digitales Arbeiten jederzeit und überall stattfinden – vorausgesetzt, die Tätigkeit des betreffenden Mitarbeiters lässt das zu. Da ist eine Anwesenheitspflicht überholt.
Besonders Arbeitnehmer, die zu den gut ausgebildeten Millennials (Jahrgänge 1981 bis 1998) gezählt werden und auf dem Arbeitsmarkt besonders begehrt sind, legen Wert auf Work-Life-Balance und eine Aufgabe mit Sinn. Überprüfen Sie daher Ihre Unternehmenskultur auf diese Haltungen und Grundprinzipien:
  • Moderne Führungskultur: Statt starrer hierarchischer Führung sind Führungskräfte als Coaches gefragt. Empathisch, reflektierend und digital kompetent, weniger auf Status bedacht.
  • Flexible Strukturen: Mitarbeiter legen zunehmend Wert darauf, unabhängig von Zeit und Ort zu arbeiten. Bieten Sie Homeoffice-Regelungen, Teilzeitmodelle und projektorientiertes Arbeiten an.
  • Leistungsorientiertes Arbeiten: Schließen Sie leistungsorientierte Vereinbarungen für die Vergütung: Viele Arbeitnehmer finden eine Mischung aus Flexibilität und Sicherheit attraktiv.
  • Moderne Arbeitsplätze: Eine gute Ausstattung und aktuelle Technik am Arbeitsplatz ist zu einem strategischen Faktor avanciert.
  • Umgang mit Fluktuation: Der Mangel an Fachkräften bietet Arbeitnehmern viele Chancen zum Wechsel. Steuern Sie mit flexiblen Lösungen gegen und bleiben Sie für Rückkehrer offen: Bieten Sie Ihren ehemaligen Mitarbeitern Interimsprojekte und Alumni-Veranstaltungen. Institutionalisierte Auszeitmodelle helfen ebenfalls bei der Bindung an Ihr Unternehmen.
  • Management von Wissen: Wissensmanagement ist ein Schlüssel für erfolgreiche Unternehmensführung. Halten Sie Know-how im Unternehmen.
  • Lernkultur und Weiterbildung: Millennials wissen, wie wichtig lebenslanges Lernen ist. Als Unternehmen, das fortwährende Qualifizierung und berufliche Weiterbildung fördert, bleiben Sie attraktiv: Personalentwicklung ist strategisches Investment.
  • Der Arbeitgeber als Gastgeber: Die Arbeit nimmt viel Zeit im Leben ein. Sorgen Sie dafür, dass Ihr Unternehmen Raum für soziales Miteinander bietet. Feste After-Work-Angebote, gemeinsame Sportaktivitäten oder Ruhezonen in den Räumlichkeiten: Es sollte auch zu Ihrem Unternehmen passen.
Das Foto zeigt einen Mann und einen Hund, die ein Notebook betrachten

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Talente binden: Fast wichtiger, als sie zu finden

In vielen Wirtschaftsbereichen herrscht bereits ein Mangel an qualifizierten Kräften, und dieser Trend wird sich weiter zuspitzen: „The war for talents”, also der Kampf um gute Mitarbeiter, ist im vollen Gang. Damit sich die Investition in die Aus- und Weiterbildung von Mitarbeitern langfristig lohnt, ist ein Umdenken erforderlich.
Langfristige Bindung von Mitarbeitern bedeutet dabei keinesfalls, dass diese Bindung unterbrechungsfrei und linear sein muss. Eine Rückkehr aus der Elternzeit, nach einem Aufbaustudium oder dem Wechsel zu einem Mitbewerber: Solche Episoden gehören inzwischen zum Alltag und sind in Lebensläufen durchaus kein Makel. Tipps für die Mitarbeiter-Gewinnung im Digitalzeitalter haben wir in einem separaten Beitrag zusammengestellt.
Junge Frau arbeitet zuhause am Tablet

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Arbeitgeber-Attraktivität in Zeiten der Digitalisierung

Der bereits zitierte „War for Talents” erinnert in mancherlei Hinsicht an den Arbeitskräftemangel in den Fünfzigerjahren: Um Lehrlinge zu finden, gab es Prämien wie ein Moped bei Vertragsabschluss. Doch anders als damals können Sie heute kaum mit materiellen Anreizen punkten. Eine leistungsgerechte Bezahlung setzen qualifizierte Kräfte voraus – das, was sie anzieht und langfristig binden kann, sind jedoch keine zusätzlichen Prämien. Nicht-materielle Faktoren wie etwa die Vereinbarkeit von Familie und Beruf spielen eine große Rolle.
Zudem sollten Sie sich immer darüber im Klaren sein, wie wichtig Ihr Ansehen ist: Ihr guter Ruf ist Kapital, wenn es um die Gewinnung von Talenten geht. Und nicht nur Sie selbst, auch Ihre Mitarbeiter vernetzen sich. Der Umgang mit ehemaligen Mitarbeitern und auch Bewerbern sollte daher zu jeder Zeit respektvoll und freundlich sein. Ob nun auf Karriereportalen oder auf Bewertungswebseiten: Man könnte über Sie beziehungsweise Ihr Unternehmen sprechen.
Am Besten sorgen Sie sogar selbst dafür, dass über Sie gesprochen wird. Richten Sie auf den entsprechenden Portalen Unternehmensprofile ein und bitten Sie Mitarbeiter und Bewerber um Bewertungen. Im Idealfall sind diese gut – im anderen Fall können Sie daraus lernen und Ihre Prozesse verbessern.
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