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Riff – die Social-Video-App von Facebook
Meerkat und Periscope haben es vorgemacht – jetzt kommt Riff. Mit dieser Stand-Alone-App greift das Entwicklerteam von Facebook den aktuellen Trend „Social Video“ auf. Du kannst mit der App nicht nur Videos aufnehmen, sondern auch Filme Deiner Freunde ergänzen und diese weiter teilen.
„Social Video“ als neuer Trend
Am Anfang stand Meerkat. Die Live-Streaming-App verbreitete sich in Windeseile durch die enge Verbindung mit Twitter. Als Nutzer hast Du die Möglichkeit, darüber Video-Live-Streams an Deine Follower zu verteilen. Auf diesen Zug ist Twitter selbst kurz darauf aufgesprungen, indem das Start-up Periscope übernommen wurde. Diese App funktioniert nach einem vergleichbaren Prinzip wie Meerkat und soll nun offiziell bei Twitter integriert werden. Nun möchte also auch Facebook beim neuen Hype rund um „Social Video“ mitmischen. Das Konzept von Riff, entstanden als eine Art Nebenprojekt von Mitarbeitern der hauseigenen Softwareschmiede Creative Labs, ist allerdings ein wenig anders gelagert.
Foto: newsroom.fb.com
Gemeinsam mit Freunden Filme drehen
Im Kern geht es Facebook darum, seine Video-Zugriffszahlen deutlich zu erhöhen. So sei die Idee für Riff laut Produktmanager Josh Miller zur Zeit der Ice-Bucket-Challenge entstanden, als ein wahrer Hype um die selbstgedrehten Videos entstand. Mit Riff soll es Dir nun möglich sein, eigene Videos zu drehen, diese hochzuladen und mit den Inhalten Deiner Freunde zu verknüpfen. Konkret soll dies so ablaufen, dass ein Video-Administrator dazu befähigt ist, die einzelnen Teile mit Hilfe der Anwendung miteinander zu verbinden. Dadurch können immer längere Filmchen aus vielen verschiedenen Clips entstehen, an denen der ganze Freundeskreis mitgewirkt hat. Wenn Du möchtest, kannst Du bei Riff auch gezielt nach bestimmten Hashtags suchen, zu denen Du Deinen Clip dann hinzufügen kannst. Grundsätzlich musst Du zu jedem Video ein Thema festlegen. Livestreaming wie bei den Konkurrenten ist bei Riff bis auf Weiteres nicht vorgesehen.
Riff erhältlich für iOS und Android
Wenn Du die App gerne selbst ausprobieren möchtest, dann kannst Du Sie Dir für Dein Apple-Gerät im App Store herunterladen und sie sowohl mit Deinem iPhone als auch mit Deinem iPad oder iPod touch nutzen, wobei mindestens iOS 8 vorausgesetzt wird. Auch für Android-Endgeräte ist die Riff-App verfügbar. Bei Google Play kannst Du sie Dir kostenlos herunterladen. Vorausgesetzt wird Android 4.3 oder höher. In beiden Fällen solltest Du natürlich auch über einen Facebook-Account verfügen, um die Anwendung nutzen zu können.
Ob sich Riff auf Dauer wirklich durchsetzen wird? Das kann zum jetzigen Zeitpunkt noch niemand wirklich prognostizieren und es gibt sowohl begeisterte als auch kritische Stimmen. Die Entwickler von Creative Labs zumindest könnten sicherlich darauf verzichten, nach Slingshot noch mal einen ähnlichen Flop zu erleben.
Foto: iStock Photo