Apps
Ninja Spinki Challenges: Der neue Game-Hit vom Flappy Bird Macher
Genau wie Flappy Bird kommt Ninja Spinki Challenges erst einmal harmlos daher. Aber Vorsicht: Das Free-to-play Smartphone-Game könnte Dich – genau wie sein berühmter Vorgänger – für eine Weile beschäftigen.
Minimalistisches Gamedesign, bunte Retrografik und hohes Frustpotential: Flappy Bird wurde von dem Vietnamesen Dong Nguyen innerhalb von 2-3 Tagen entwickelt. Anfang 2014 schoss das Smartphone-Spiel die Download-Charts nach oben und ging weltweit durch die Medien. Der Programmierer wurde überwältigt von dem schnellen Erfolg und den Reaktionen, die solch ein Internetphänomen mit sich bringt.
Quelle: GIPHY
Nachdem die Medien von Spielern berichteten, die Stunden über Stunden mit Flappy Bird verbrachten und nicht mehr aufhören konnten, zog der Programmierer sein Werk trotz gewaltiger Einnahmen zurück. Seine Begründung: Flappy Bird ist zu einem suchterzeugenden Produkt geworden, was nie seine Absicht war. Bis heute lässt sich das Originalspiel nicht mehr über offizielle Kanäle downloaden, dafür existieren dutzende Klone.
Ninja Spinki Challenges: Ähnliches Potenzial?
Aber ist Nguyens Nachfolger, der seit ein paar Tagen zum Download bereitsteht, wirklich weniger fesselnd? Kaum. Ninja Spinki Challenges ist vielfältiger, hat mehr Varianten und diesmal auch eine Lernkurve. In sechs verschiedenen Spielen steuerst Du einen kleinen Ninja über seinen Trainingsplatz und weichst unterschiedlichen Gegnern aus. Dabei gilt es einen Countdown zu überleben, der erst 10, dann 20 und später 30 Sekunden beträgt.
Quelle: Youtube/sonicOring
Grafik und Steuerung: Ziemlich verführerisch
Der visuelle Stil von Ninja Spinki Challenges erinnert, wie Flappy Bird, an das gute alte 8-Bit Zeitalter. Wenn Du Deine Freude an knalligen NES Grafiken auf hochauflösenden Smartphone-Displays hast, wirst Du hier nicht enttäuscht. Die Steuerung ist einfach zu verstehen, schnell zu lernen, aber verdammt schwierig zu meistern.
Schwierigkeitsgrad: Flappy Bird!
Im Challenge Modus gilt es, 30 Level zu überstehen. Die ersten sechs davon kannst Du getrost als Tutorial verstehen, in denen die Gegner vorgestellt werden – keine Herausforderung. Nach und nach lassen sich vier weitere Schwierigkeitsstufen freischalten. Stufe 2 und 3, also Challenges 7-18, sind unterhaltsamer Spielspaß.
Ab Stufe 4 wird es interessant und Du kannst Dir sicher sein, dass Deine Frustrationstoleranz auf die Probe gestellt wird. Die kleinen, knuffigen Gegner entwickeln nämlich ziemlich fiese Angewohnheiten. Wenn Du glaubst, Bewegungsmuster auswendig lernen zu können: Vergiss es. Hier ist perfektionierte Steuerung und blitzschnelle Reaktion gefragt. Die letzten Level erfordern dann viel, viel Übung, um sie zu bestehen.
Quelle: Youtube/OBOKAIDEM Games
Damit es nach den 30 Challenges nicht langweilig wird, gibt es einen Endless Mode, bei dem Du Bestzeiten erreichen und Sterne sammeln kannst.
Free-to-play und keine In-App Käufe. Aaaber…
Ninja Spinki Challenges ist erhältlich für iOS und Android und kostet keinen Cent. Dafür erscheinen Werbevideos, die in das Gameplay eingebunden werden. Wenn Du bei einer Challenge erstmals versagst (was im Schnitt etwa nach 3-4 Sekunden geschieht) wird der Countdown angehalten und Du hast zwei Optionen: Continue oder Retry. Wählst Du Retry, wird der Timer zurückgesetzt und Du fängst unmittelbar von vorne an. Bei Continue fängst Du mit der Zeit an, mit der Du aufgehört hast, auch wenn es unter einer Sekunde ist. Dafür erscheint allerdings ein 30-sekündiger Spot. Gerade in den späteren Levels kommt man immer öfter in Versuchung, sich für die Werbung zu entscheiden.
Hat Dich das Ninja Spinki Fieber gepackt? Welche Challenge hat Dich am meisten Nerven gekostet? Schreib Deine Meinung in die Kommentare?